Donnerstag, 14. Mai 2009

Things to come: Zweites Halbfinale des Grand Prix d'Eurovision / Eurovision Song Contest

Walle-Walle, Tutu und Gaga: Ein kleiner Vorgeschmack auf das 2. Semi-Final des Eurovision Song Contest heute abend. Um 21 Uhr live als Online-Stream und zeitversetzt 23 Uhr auf NDR.

Update: Fürs Finale am Samstag haben sich heute Albanien, Aserbeidschan, Dänemark, Estland, Kroatien, Ukraine, Litauen, Moldawien, Norwegen und Griechenland qualifiziert.























(Fotos: Alain Douit/EBU)

Petit Déjeuner Musical (64)

Messieursdames, Make the girl dance!

Schräg, einfach nur schräg

Die Schriftstellerin, Videokünstlerin und Bloggerin Miranda July ist heute abend um 21 Uhr bei arte mit ihrem Spielfilm „Ich und Du und alle, die wir kennen“ präsent. Ein ungewöhnlicher Film über ganz gewöhnliche Leute, ein Universum aus Exhibitionisten und Voyeuren, Neurotikern und frühreifen Teenagern, kurzum eine klasse Alternative zu GNTM und rechtzeitig zu Ende, um das zweite Halbfinale des Grand Prix d'Eurovision im NDR zu erleben.



(Foto: ARTE F/IFC Films)

Mittwoch, 13. Mai 2009

Digitale Hybris oder Weichspüler 2.0

Bei aller Diskussion um die vermeintliche Konkurrenz zwischen Bloggern und Journalisten überkommt mich gelegentlich der Verdacht, daß die digitale Bohème gar nicht die Lohnschreiber ablösen will, sondern die Lohnplärrer vom Rummelplatz. Denn wer, wenn nicht Schausteller, neigen zu diesem selbstverliebten Geprahle, daß immer dann virulent wird, wenn die Bytonauten ihren Internetkosmos verlassen und eine echte Bühne betreten. Ob Roman Libbertz mit seinen Bloggershows („beste Lesung seit 4 Jahren in München“, „Die literarische Zukunft Deutschlands“), Bosch, Sascha Lobo & Mspro mit ihren Twitterlesungen oder Deef, Violette von Rosenweiß und Kapinski mit ihrem Sex, Drogen, Clubbing-Event am 20. Mai („Wer das verpasst, ist entweder tot oder im Knast.“). Stets wird auf den Putz gehauen, als ob es um die Wahl des größten Prahlhans aller Zeiten ginge. Wird ein freundliches Zitat von sueddeutsche.de der „Süddeutschen Zeitung“ zugeordnet, was ein bedeutsamer Unterschied ist. Wird geschwurbelt, als ob mir ein 9live-Busenwunder eine Homeshopping-Kollektion andrehen wollte. Und wenn es von sonst so sympathischen und schlauen Vorzeigewebbern wie diesen kommt, schmerzt es doppelt. Macht weiter, aber bitte nicht, als ob Ihr Waschmittel verkaufen würdet.

Update: Abstimmen nicht vergessen!

Dienstag, 12. Mai 2009

Interviewmagazin „Galore“ wird eingestellt

Pressemeldung des Verlags vom 12. Mai 2009 zur Einstellung des Heftes und Relaunch des Internetauftritts:
Pressemeldung zur Einstellung von Galore

Eurovision-Tweets: zéro points – no points

Neben den langweiligen offiziellen Eurovision-Tweets zwitschern beim Grand Prix auch ein paar Teilnehmer – wenn auch überwiegend eher lahm und mit Followerzahlen im unteren zweistelligen Bereich: Copycat (aka Patrick Ouchène/Belgien), Malena Ernman (Schweden), Susanne Georgi (Andorra), Hadise (Türkei – na ja, der Twitter-Stream ist schon seit Wochen versiegt), Krassimir Avramov (Bulgarien), Yohanna (Island), Sinéad Mulvey (wohl ein Fake) & Black Daisy (Irland), Intars Busulis (Lettland – und seit meinem Geburtstag Ende März nicht mehr aktualisiert), Alexander Rybak (Norwegen), Sakis Rouvas (Griechenland), Jeroen van der Boomund und René Froger von De Toppers (Niederlande – und beide nur auf holländisch), Anastasia Prikhodko (Rußland) – und natürlich Miss Kiss Kiss Bang, Dita Von Teese, die zwar eifrig twittert, wenn aber auch immer noch aus Paris, ohne einen einzigen Gedanken an Moskau zu verschwenden. Oder ist ihre neue Corsage für Samstag geschneidert worden? Ach ja, die BBC twittert auch zum Song Contest. (Und ich bin immer noch in Supermodel Natalia Vodyanova verliebt, die das Halbfinale heute abend mit moderieren wird.)

(Foto: Indrek Galetin/EBU)

Sonntag, 10. Mai 2009

Ditas Nullnummer

Während Dita von Teese in Paris noch an ihrer Crazy-Horse-DVD arbeitet, proben Alex Swings, Oscar sings in Moskau mit einem Body Double und zwei weiteren Tänzerinnen ihre Eurovisionsnummer. Die offizielle Eurovisions-Site ist darob ganz traurig: „The so-called Miss Kiss, who the lyrics are all about, was already confirmed to be Dita von Teese, but, just like yesterday, she did not yet appear in the rehearsal, so another girl had to act as her double.“ Die schwarzen, von Dita zu besteigenden Lippen scheinen die Null förmlich auszusprechen: Zéro points pour l'Allemagne.



(Foto: Indrek Galetin/EBU)

Wochenplan

Grand Prix d'Eurovision (Vorentscheidungen 12. Mai/Phoenix und 14. Mai/NDR, Finale 16. Mai/ARD), „The Edge of love“ (mit Keira & Sienna!), Demo gegen die Studiengebühren, Fernsehen 2011: Alles digital - außer Kabel?/BLM, Eröffnung der Fotogalerie Jordanow, Pressetermin Sammlung Brandthorst (erst am 18.!), Terrassen-Opening P1, Nacht der Tracht/Löwenbräukeller, Opening Privée 3, Süddeutscher Journalistentag/BR

(Vladimir Putin während der Proben zum Eurovision Song Contest in der Olympiyski Arena. Foto: Alan Douit, Indrek Galetin/EBU)

Freitag, 8. Mai 2009

Pasta und Pommes de luxe

32 europäische Metropolen für 95 Euro, unterm Strich ist der „Louis Vuitton City Guide“ vielleicht gar nicht so kostspielig, und wenn ich es richtig sehe, gibt es einen Sonderdruck der 68 Münchner Seiten auch bei der Vuitton-Boutique im Oberpollinger einfach so... Neben den üblichen verdächtigen Luxustempeln findet man Überraschenderes wie diese beiden aus dem Akademieviertel: das Limoni in der Amalienstraße 38 („The Bavarian capital's best Italian restaurant“ (...) „perhaps the best Italian anywhere“) und die Pommes Boutique („new-style French fry place, which makes the city's traditional sausage stands look distinctly old-fashioned“). Vom Limoni hatte ich bislang noch gar nichts mitbekommen, während ich die vertraute Pommes-Boutique nie in so einem Führer vermutet hätte...

Mittwoch, 6. Mai 2009

Manche Dinge will man gar nicht so genau wissen

Fehlerteufel

Bei aller Sympathie für Alexa Hennig von Lange, aber daß das Münchner „Spy“-Magazin in der Schwabylon-Kolumne des Mai-Hefts unter der korrekten Überschrift „Körperkultur“ versehentlich meinen alten April-Text über die Buchstabenfee Alexa abdruckt, ist doch zu viel der Liebesmüh. Ersatzweise gibt es meinen neuen Beitrag über das Kaiserbecken, Eisbach-Artisten und die Minigolf-Boutique nun im Schwabylon-Blog. Und im Juni kann „Spy“ dann meine Mai-Kolumne drucken. Könnte ein nettes Ritual werden...

Dienstag, 5. Mai 2009

Deef just said no

Auf Kapinskis Geburtstagsparty neulich sprach mich Deef auf seine geplante „Multimedia-Lesung“ Sex, Drogen, Clubbing an. Ihn interessierte meine Meinung, ob man bei dem Thema mit seinen äußerst „expliziten“ Texten nicht vorab darauf hinweisen müßte, daß Drogen scheiße sind. Ich habe ihm spontan davon abgeraten, aber, hey, wozu gibt es das Web 2.0. Also was denkt Ihr darüber?

Update: Wer auf Deefs Reizwort „Knebel-Sex“ hereinfiel und jetzt enttäuscht ist: Hier gibt's meine einschlägigen Blogeinträge zum Thema Sex und Toys bzw. Dessous.