„Eine Klingel, auf der Meier steht, gibt es nicht.“
Charlotte Theile im Intro zu ihrem Interview („Reden wir über Geld“) mit Dieter Meier (Yello) für die „Süddeutsche Zeitung“ vom 14. August 2015.
Freitag, 14. August 2015
Sonntag, 9. August 2015
Wochenplan
Gäubodenvolksfest / Straubing, Dachauer Volksfest, „GQ“ First Look / Die Goldene Bar, „Neun im Fadenkreuz“ / Werkstattkino, Pressevorführungen „Everest“, „Suite Française“ und „Hitman: Agent 47“
Mittwoch, 5. August 2015
Fundsachen (25): Auch Diplomatenwagen haben Pannen
Meine Mutter Florica Dragu und meine Großmutter Angela „Maia“ Dragu, geb. Paleologu, bei einer Autopanne. Angesichts des CD-Schilds offenbar vor 1945. Der sich bückende Mann ist wohl ein wenig zu korpulent und klein, um mein Großvater zu sein.
Dienstag, 4. August 2015
Heiner Müller, Horst Eckel und Magdalena Brzeska
„Ich habe in meinem Leben erst zwei Menschen interviewt. Heiner Müller und Horst Eckel. Sie sind der Dritte ...“ Moritz Rinke 2015 im Interview mit Jürgen Klopp für den Sammelband „Man muß ein Spiel auch lesen können“ (Vorabdruck heute in der „Welt“).
Na ja, es ist zwar nicht als Wortlautinterview veröffentlicht worden, aber ich konnte 1997 Moritz mit viel Geduld und Überredenskunst dazu bringen, Magdalena Brzeska für „Ticket“, die wöchentliche Veranstaltungsbeilage des „Tagesspiegel“, zu interviewen („Bist du ein Gummigirl?“) und ein Porträt zu schreiben.
„So endet dieses sehr kurze, aber sehr (ich gestehe!) intensive Interview: Mit einer künstlerischen Darbietung der Band- und Keulentechnik in der Senator-Lounge des Lufthansa. Bitte schreibt drunter, daß es erst 9 Uhr 55 war.“
(Ein paar Monate später porträtierte Rinke dann auch noch Henry de Winter für uns und traf ihn dazu „Punkt fünf zum Tee“.)
Na ja, es ist zwar nicht als Wortlautinterview veröffentlicht worden, aber ich konnte 1997 Moritz mit viel Geduld und Überredenskunst dazu bringen, Magdalena Brzeska für „Ticket“, die wöchentliche Veranstaltungsbeilage des „Tagesspiegel“, zu interviewen („Bist du ein Gummigirl?“) und ein Porträt zu schreiben.
„So endet dieses sehr kurze, aber sehr (ich gestehe!) intensive Interview: Mit einer künstlerischen Darbietung der Band- und Keulentechnik in der Senator-Lounge des Lufthansa. Bitte schreibt drunter, daß es erst 9 Uhr 55 war.“
(Ein paar Monate später porträtierte Rinke dann auch noch Henry de Winter für uns und traf ihn dazu „Punkt fünf zum Tee“.)
Sonntag, 2. August 2015
Wochenplan
5 Jahre Robinsons Bar, Vernissage Beastiestylez & Friends / Farbenladen, Gäubodenvolksfest / Straubing, Arte Caliente Fest / So.Cal, Premium Order Munich / MOC, Premium & Pool Party / Pacha, Pressevorführungen „Straight Outta Compton“, „Die Kleinen und die Bösen“, „Codename U.N.C.L.E.“ und „Hockney“
Sonntag, 26. Juli 2015
Wochenplan (Updates)
Jakobidult, Kundgebung „Platz da! Mia san ned nur mia“ / Max-Joseph-Platz, A perfect match – 50 Jahre PIN / Pinakothek der Moderne, „Guilty of Romance“ / Werkstattkino, LUNAparty / Blue Spa im Bayerischen Hof, ZDF-Pressetermin „Uli Hoeneß – Der Patriarch“ / Astor Cinema Lounge, Fünf-Seen-Film-Festival, Vernissagen „New York 60s – Sepp Werkmeisters Fotografien“ / Stadtmuseum, Sommerfest am SAG, Deeply Moved Livingroom / Schlossberghalle der Stadt Starnberg und 0,0001 M/S im Gang / Bayerischer Hof in Starnberg, 2. Borgmann Fußball Cup der Münchner Gastronomie (Goldene Bar, Bob Beaman, Heart, Kismet, Lucky Who, Schumann's u.a.) / Sportplatz Innere Wiener Straße, Pressevorführungen „Barbie – Eine Prinzessin im Rockstar-Camp“, „Southpaw“, „Mission: Impossible – Rogue Nation“ und „You're ugly too“
Sonntag, 19. Juli 2015
Wochenplan
Love, Beats & Happybass / Max-Joseph-Platz, „Als das Nichtkönnen produktiv wurde“ – Podiumsdiskussion mit Michaela Mélian, Diedrich Diederichsen und Wolfgang Müller / Haus der Kunst, „Under the skin“ / Werkstattkino, Buchpremiere von Natascha Sagorskis „In 80 Tagen zu Dir“ / Tian, PR-Slam & Ham mit Jennifer Schwanenberg, Ulf Pillkahn und Nektarios Vlachopoulos / Reitschule, Vernissagen Rudolf von Alt / Staatliche Graphische Sammlung, Karl Blossfeldt / Pinakothek der Moderne und Social Freezing / Galerie Huren & Soehne, Umbau-Fertig-Party/ Daherkomma, Zentrum für politische Schönheit: „Wo graben wir in Bayern?“ / Akademie für bildende Künste, Sommer T. Fest / James T. Hunt, Kare Rooftop Opening, Sommerfest im Kunstverein, Lisa Cholodenkos „High Art“ mit Ally Sheedy und Radha Mitchell / Werkstattkino (Foto), Pressevorführungen „Picknick mit Bären“, „I want to see the manager“ und „Der Chor – Stimmen des Herzens“
Donnerstag, 16. Juli 2015
Feine erste Sätze (17)
„Wie eigentlich alle Liebenden ist auch der Fußballfan im Kern ein Leidender.“
Streiflicht der „Süddeutschen Zeitung“ vom 15. Juli 2015.
Streiflicht der „Süddeutschen Zeitung“ vom 15. Juli 2015.
Sonntag, 12. Juli 2015
Wochenplan
Verleger Martin Balle zieht nach einem Jahr „Abendzeitung“ Bilanz / Presseclub, Sommerfeste im Lenbachhaus, Salong und in der Villa Stuck, „GQ“ First Look ft. San2 and his Soul Patrol / Goldene Bar, Vernissagen Hot Town, Summer in the City / Galerie Christine Mayer und Jahresausstellung / Akademie der Bildenden Künste, HFF Jahresschau, Kocherlball / Chinesischer Turm, Pressevorführung „Ich und Kaminski“ und „Magic Mike XXL“
Freitag, 10. Juli 2015
Mittwoch, 8. Juli 2015
Déja-vu (1997): Publikumsbeschimpfung mit flotten 140 Silben pro Minute
Heute vor zwanzig Jahren veröffentlichten die Nepper Schlepper Schlechte Rapper ihren Kultsong „Sommer in Berlin“. Ich schrieb in den Neunzigern u.a. für die „Berliner Morgenpost“ über Transen, Tattoos, Althippies, Sexsekten und was sonst noch im Feulleton stattfand, ohne dem klassischen Kulturbegriff zu entsprechen. So eben auch in der Ausgabe vom 25. Juli 1997 über Christophe Azone, Ingo Wohlfeil, Stefan Rupp und Mitri Sirin von den Neppern, deren Song sich in den seit der Veröffentlichung vergangenen zwei Jahren zumindest lokal zum veritablen Ohrwurm entwickelt hatte.
Sprühsahne, Fesselspiele, Publikumsbeschimpfung – wenn Funkmaster Confetti, Mallorca Joe, Der Sturm und Sugar Macho Nova einen Auftritt planen, spielen die kleinen geplanten Attentate zwischen den Gesangsnummern eine wichtigere Rolle als das Liedgut an und für sich. Gerade weil die vier Berliner in ihren bürgerlichen Jobs als Radio-Anarchisten bei Kiss FM, Energy und RTL nur mit dem Mund Blödsinn machen können, inszenieren sie bei ihren gemeinsamen Liveauftritten als Nepper Schlepper Schlechte Rapper ein Spektakel, bei dem nicht nur Plattenspieler zertrümmert werden, sondern auch die Illusion vom politisch engagierten oder populistisch unterhaltenden Rap.
Nepper Schlepper Schlechte Rapper nehmen nichts ernst, das aber in einem Tempo von 140 Silben per Minute. Und wenn ihnen ein Hardcore-HipHopper „Verrat an der Szene“ vorwirft, schmieden diese fantastischen Vier umeghend eine Nummer daraus. Daß bei dieser Schlagfertigkeit ihr musikalisches Werkverzeichnis mit zwanzig Titeln in zwei Jahren eher übersichtlich blieb, liegt denn auch nicht an kreativem Unvermögen, sondern am eitel ausgelebten Selbstverständnis, die faulste Band der Welt zu sein.
Einen Manager und einen Produzenten haben sie mit diesem Phlegma schon verheizt. Die Plattenfirma hält ihnen noch mißtrauisch die Treue, obwohl die Gruppe bislang nur eine Single veröffentlicht hat. Vom ungemein geschmeidigen „Sommer in Berlin“ wurden in Berlin sogar 4500 CDs verkauft, auswärts nur weitere 500. Da das nun bereits ein Jahr her ist, haben die Vier ihrer Plattenfirma den gleichen Song als neuerliche Single-Veröffentlichung angeboten.
Dabei gäbe es genug weiteres Material. Zwar verfügt nur der Sommerhit über melodiöse Eleganz (und zahlreiche Textvarianten von „Winter in Berlin“ bis „Dienstags um halb fünf in Berlin“), doch inhaltlich deckt das übrige Repertoire der Sexmaniacs alle gesellschaftlich relevanten Bereiche wie Politik („Helmut Kohl – Sexsymbol“) und Völkerverständigung („Türkische Mädchen, worauf stehen sie?“) ab.
Heute abend um 21 Uhr werden Nepper Schlepper Schlechte Rapper mit fraulicher Unterstützung von Dani „Der Mund“ Schulze das Publikum des Soon-E-MC-Konzerts im Pfefferberg am Prenzlauer Berg anheizen.
Sprühsahne, Fesselspiele, Publikumsbeschimpfung – wenn Funkmaster Confetti, Mallorca Joe, Der Sturm und Sugar Macho Nova einen Auftritt planen, spielen die kleinen geplanten Attentate zwischen den Gesangsnummern eine wichtigere Rolle als das Liedgut an und für sich. Gerade weil die vier Berliner in ihren bürgerlichen Jobs als Radio-Anarchisten bei Kiss FM, Energy und RTL nur mit dem Mund Blödsinn machen können, inszenieren sie bei ihren gemeinsamen Liveauftritten als Nepper Schlepper Schlechte Rapper ein Spektakel, bei dem nicht nur Plattenspieler zertrümmert werden, sondern auch die Illusion vom politisch engagierten oder populistisch unterhaltenden Rap.
Nepper Schlepper Schlechte Rapper nehmen nichts ernst, das aber in einem Tempo von 140 Silben per Minute. Und wenn ihnen ein Hardcore-HipHopper „Verrat an der Szene“ vorwirft, schmieden diese fantastischen Vier umeghend eine Nummer daraus. Daß bei dieser Schlagfertigkeit ihr musikalisches Werkverzeichnis mit zwanzig Titeln in zwei Jahren eher übersichtlich blieb, liegt denn auch nicht an kreativem Unvermögen, sondern am eitel ausgelebten Selbstverständnis, die faulste Band der Welt zu sein.
Einen Manager und einen Produzenten haben sie mit diesem Phlegma schon verheizt. Die Plattenfirma hält ihnen noch mißtrauisch die Treue, obwohl die Gruppe bislang nur eine Single veröffentlicht hat. Vom ungemein geschmeidigen „Sommer in Berlin“ wurden in Berlin sogar 4500 CDs verkauft, auswärts nur weitere 500. Da das nun bereits ein Jahr her ist, haben die Vier ihrer Plattenfirma den gleichen Song als neuerliche Single-Veröffentlichung angeboten.
Dabei gäbe es genug weiteres Material. Zwar verfügt nur der Sommerhit über melodiöse Eleganz (und zahlreiche Textvarianten von „Winter in Berlin“ bis „Dienstags um halb fünf in Berlin“), doch inhaltlich deckt das übrige Repertoire der Sexmaniacs alle gesellschaftlich relevanten Bereiche wie Politik („Helmut Kohl – Sexsymbol“) und Völkerverständigung („Türkische Mädchen, worauf stehen sie?“) ab.
Heute abend um 21 Uhr werden Nepper Schlepper Schlechte Rapper mit fraulicher Unterstützung von Dani „Der Mund“ Schulze das Publikum des Soon-E-MC-Konzerts im Pfefferberg am Prenzlauer Berg anheizen.
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