Montag, 11. April 2016

Wochenplan

Buchpräsentation von Jörg Heisers „Doppelleben. Kunst und Popmusik“ / Lenbachhaus, Vernissagen „Bier ist der Wein dieses Landes – Jüdische Braugeschichten“ / Jüdisches Museum, Debütanten 2016 / Akademie der Bildenden Künste, „Banksy – King of Urban Art“ / Galerie Kronsbein und Nude Photo Exhibition ft. Antje Therés von Lupinus, Gabriele Rothweiler und Neal McQueen / Die Färberei, Merkur-Cup, Mathias Rohe: „Islam in den säkulären Rechtsstaaten Europas“ / Bayerische Akademie der Wissenschaften, Maurice Pialats „À nos amours“ / Werkstattkino, For.Net Symposium „Geschäftsmodelle im Internet: Innovationen zwischen Rechtsschutz und Nutzererwartung“ / Passau, Maxim Biller – Lesung & Gespräch / Kammerspiele, Tagung „Kunst in Zeiten des Krieges“ / Evangelische Akademie Tutzing, Frühlingsfest, Der Feind im Inneren (2): „Im Glashaus. Verrat im öffentlichen Interesse“ – Bernd Graff und Markus Beckedahl diskutieren / Zur schönen Aussicht im Residenztheater, DRK-Flohmarkt / Theresienwiese, Thomas Darchinger: „A gmade Wiesn“ / Hofspielhaus, Felix Burda Award / BMW-Welt, Laibach / Muffathalle, Pressevorführungen „Himmelskind“, „Whiskey Tango Foxtrot“ und „Die Frau mit der Kamera – Portrait der Fotografin Abisag Tüllmann“

Sonntag, 10. April 2016

Dorin Popa (2): Vogelwild

Bei Google bin ich, wenn man Dorin Popa eintippt, nicht schlecht plaziert. Aber sobald man meinen Namen bei der Bildersuche eingibt, erscheinen überwiegend weit jüngere, weit muskulösere Namensvetter. Um da vielleicht endlich mal Abhilfe zu schaffen, werde ich jetzt hier wiederholt Bilder von mir posten. Vanity-SEO.

Sonntag, 3. April 2016

Wochenplan

Gedenkfeier für Heinz Badewitz / Arri-Kino, Site Visit: Generaldirektor Klaus Ceynowa über die Rolle der Bayerischen Staatsbibliothek in der digitalen Welt / Stabi, Präsentation der neuen Chefredaktion der „Bunten“, Vernissagen „Luftbilder – Eine Gemeinde verändert sich“ / Rathaus Vaterstetten und Steven Aalders, Alan Charlton & Ulrich Erben / Galerie Walter Storms, Chvrches / Tonhalle, Junges Forum der Gesellschaft für Außenpolitik: Generalkonsul Sergey Pavlovitsch Ganzha zieht eine Bilanz der Münchner Sicherheitskonferenz 2016  / Generalkonsulat der Russischen Föderation, DDJ Monaco mit Präsentationen von siekommen.org (Medienanalyse zur EU-Freizügigkeit), München Transparent (Open-Data-Portal der Stadt München) und „München und seine 477 Stadtviertel“ (Daten-Projekt des „Merkur Merkur“ und der „tz“) / Münchner Merkur, Buchpräsentation „Die Stadt, das Geld und der Markt – Immobilienspekulation in der Bundesrepublik 1960-1985“ mit Karl Christian Führer, Werner Plumpe und Christian Ude / Institut für Zeitgeschichte, „Münchner Hochschulmagazin“: Release N° 15 – „Escape“ / Bahnwärter Thiel, Premiere von Frank Castorfs Inszenierung der „Abenteuer des guten Soldaten Švejk im Weltkrieg“ (Foto) / Residenztheater, Forward Festival mit Mirko Borsche, Ralf Heller, Birgit Palma, Stefan Sagmeister, Philipp Schuster, Natalia Stuyk u.a. / BMW-Welt, Sonntagsbraten / Sehnsucht, „Bring your own!“ / Lenbachhaus, Pressevorführungen „Criminal“, „Rico, Oskar und der Diebstahlstein“, „Die Kommune“, „Sonita“, „Der Schamane und die Schlange“, „The Jungle Book“, „Die Prüfung“, „The Witch“ und „Frauen“

Foto: Thomas Dashuber/Residenztheater

Sonntag, 27. März 2016

Wochenplan

K.I.Z.: „Hurra die Welt geht unter“-Tour / Zenith, 40 Jahre Werkstattkino mit Vorführungen von Traci Lords' „New Wave Hookers“, James Tobacks „Fingers“, den legendären Super-8-Eigenproduktionen mit Florian Süssmayr, Romuald Karmakar, Rainald Goetz, Wolfgang W. Werner, Hans Schifferle, Wolfgang Flatz & Co vor der Kamera u.v.m. / Werkstattkino, parallel dazu zeigt das Werkstattkino in Darmstadt im Rahmen der Ausstellung „Florian Süssmayr - Bilder für Deutsche Museen (2)“ u.a. Anatol Nitschkes Film „Couch“ (1985). Danach legen Süssmayr und Nitschke Schallplatten auf, „irgendwas mit Punkrock“ / Kunsthalle Darmstadt, egoFM-Fest / Muffatwerk, Pressevorführungen „A War“, „Mein Praktikum in Kanada“, „The Whispering Star“, „How to be Single“, „Hardcore“ und „Monsieur Chocolat“

Freitag, 25. März 2016

Making-of: Das Turi2-Geburtstagsinterview

Zwei Journalisten, drei Wahrheiten. Dienstag fragte Markus Trantow von der Turi2-Redaktion wegen eines Geburstagsinterviews an. Ich beantwortete die mir zugemailten Fragen schriftlich (telefonisch hatte man mir als Option ausdrücklich angeboten).
Heute erschien dann der Text anläßlich meines 55. im Rahmen der Rubrik „Wir graturilieren“ – nicht als Wortlautinterview, sondern bearbeitet von Michel Penke. Hier zum Vergleich die unbearbeitete, vollständige Fassung.

Was war toll am abgelaufenen Lebensjahr? Was blöd? 

Toll: Ich habe es überlebt. Viele Freunde, Bekannte und Kollegen leider nicht. Man sollte sich also nicht nur um Print Sorgen machen. Inzwischen kenne ich mehr Verstorbene als Lebende, aber das ist vielleicht auch altersgemäß. (Wenn es meine Partnerinnen schon nicht sind.)
Blöd: Ich wollte mehr bloggen. Aber was ich auch an Themen aufriß, ob Indira Weis’ Schleichwerbung auf Snapchat, Amazons Geschachere mit Hitlers „Mein Kampf“ oder den journalistisch wie politisch fragwürdigen Steinhöfel-Auftritt in einem Medienmagazin – kaum jemanden interessierte es.

Was wünschen Sie sich fürs neue Lebensjahr? 

Wieder mehr selbst schreiben als Interviewfragen zu beantworten.

Wie feiern Sie den Geburtstag? Wo? 

Mein Geburtstag fällt heuer auf Karfreitag. Gleich doppelt ärgerlich, da nicht mein Ostern – wir Orthodoxe feiern erst in fünf Wochen. Und katholisches Karwochenende bedeutet in München Tanzverbot und sogar absolutes Musikverbot. Die meisten Freunde sind zudem verreist. Zum Glück feiert eine Freundin, die russische Künstlerin Maria Justus, abends Vernissage in den Goldberg-Studios. Die Party werde ich wohl kapern.

Auf welchem Weg sind Gratulationen willkommen? 

DE55 7015 0000 0017 1401 46

Was war das Beste, was Sie im Leben erreicht haben? 

Meine Bücher als Verleger. Feinstes von Eugène Ionesco, Serge Gainsbourg, Valérie Valère und Emily Brontë.

Was wollen Sie noch getan haben, bevor Sie sterben? 

Die Concorde fliegt nicht mehr. Also bleibt nur noch ein unerfüllter Lebenstraum: Ein Aufenthalt in Montreal. L'Été Indien.

Was beschäftigt Sie gerade? 

Die Phänomenologie des Nachtlebens. Mein Lebensthema. Irgendwann werde ich es in Worte fassen können.

Sonntag, 20. März 2016

Wochenplan

Episode #4: Dominik Graf & Bert Rebhandl analysieren Zbynek Brynychs Episode „Sportpalastwalzer“ von „Der Alte“ / Kammerspiele, Book-Release-Party „Pastinaken raus!“  und „Migrantenstadl“ / Köşk, Frühlingsfest, Opening Ruffini's Pop-Up-Store ft. Stephanie Kahnau, Fattoria Pilloni, Studio David Lehmann, Reimann & Bordihn, Edition Taube, Milli Monka und Vanook, LUNAparty / Blue Spa im Bayerischen Hof, Vernissagen Zeitgenössische Kunst aus dem Centre Pompidou / Haus der Kunst (Foto) und Maria Justus & Sebastian Schulz / Goldberg-Studios, 55, Beginn der Sommerzeit, Pressevorführungen „The Jungle Book“, „Batman vs Superman“, „The Huntsman and the Ice Queen“ und „Green Room“

Foto: Lijun Fang – „Untitled“, Centre Pompidou, MNAM-CCI/G

Sonntag, 13. März 2016

Der Münchner Merkur – und eine Zeitungsente von internationalem Format (Update)

„Dewey Defeats Truman“ – mit dieser falschen Schlagzeile schrieb die „Chicago Daily Tribune“ am 3. November 1948 Zeitungsgeschichte. Denn tatsächlich hatte Präsident Harry S. Truman überraschenderweise die Wiederwahl gewonnen und die konservative Redaktion bei dem Versuch, einen Scoop zu landen, auf den favorisierten republikanischen Herausforderer Thomas E. Dewey als unvermeidlichen Wahlsieger gesetzt und dabei einfach nur daneben gehauen.
Weniger bekannt mag sein, daß die Redaktion des „Münchner Merkur“ den gleichen Fehler beging. Das Wahlergebnis in den USA war erst nach Redaktionsschluß zu erwarten, doch um die örtliche Konkurrenz auszustechen, hatte Chefredakteur Felix Buttersack auf das vermeintlich sichere Pferd gesetzt – so erzählte es zumindest Dirk Ippen, inzwischen Verleger des Münchner Traditionblattes, heute in seiner Kanzelrede in der Münchner Erlöserkirche auf Einladung der Evangelischen Akademie Tutzing. Laut Redemanuskript: „Der Lizenzträger des Münchner Merkur, Felix Buttersack, wollte nun unbedingt in seiner damals mittags erscheinende Zeitung als erster die Meldung vom Sieg des Republikaners Dewey haben. Unbekümmert ließ er daher eine Zeitung mit entsprechender Schlagzeile drucken. Dabei war das Rennen noch gar nicht gelaufen und der Sieger wurde am Ende bekanntlich Truman.“
Der „Spiegel“ von 1948 schreibt dagegen: „Als er morgens gegen ½4 Uhr in der Redaktion seinen Mantel anzog, um zu einer Party zu fahren, hatte er ausdrücklich befohlen, den fertigen Dewey-Sieges-Merkur von der Rotationspresse fernzuhalten. Als er eine gute Stunde später zurückkam, war 'durch ein technisches Versehen' die Presse im Gange.“
Das „Time Magazine“ wiederum: „In Munich, Publisher Felix Buttersack moaned: 'What shall I do?' Two hours after the polls closed, his newspaper, Merkur, had scooped Bavaria with the headline: THOMAS E. DEWEY—AMERICA'S NEW PRESiDENT. Merkur carried a vivid account of how the victorious Governor Dewey had thanked the people in a radio address. Buttersack said he had simply trusted the polls. 'What,' added Felix Buttersack, 'is Dr. Gallup going to do?'“
Ippen zufolge fürchtete Buttersack, wegen der kapitalen Falschmeldung von den amerikanischen Besatzungsbehörden die Zeitungslizenz entzogen zu kriegen. Was ihn wohl rettete, war eben, daß den Chicagoer Kollegen der gleiche fatale Fehler unterlaufen war. Ippen: „Bei solchen Missbräuchen der Pressefreiheit verstanden die Amerikaner keinen Spaß, so dass Buttersack umgehend zur US-Pressekontrolle in München bestellt wurde. Da stand er mit weichen Knien, denn das hätte ihn die Lizenz kosten können. Was ihn schließlich gerettet hat, war die Tatsache, dass auch die berühmte amerikanische Chicago Tribune den gleichen Fehler gemacht hatte.“
Ippens Anmerkung, in den amerikanischen Journalistenschulen würde diese Art falscher Berichterstattung bis heute als „Buttersack“ bezeichnet werden, mag hoffentlich nur ein schlechter Witz gewesen sein. Im Manuskript seiner Rede, die „Zeit und Zeitung – Erlebtes aus 8 Jahrzehnten“ heißt, bezieht er sich – wie allzu oft in seinem Vortrag – nicht auf selbst Erlebtes, sondern nur auf Hörensagen: „Ein amerikanischer Journalist aber hat mir vor Jahren berichtet, dass man dort heute noch eine Sensationsmeldung, die sich hinterher als falsch erweist 'a Buttersack' nennt…“ Höchstwahrscheinlich auch nur wieder eine Zeitungsente...

Wochenplan

Philipp Felsch: „Laborlandschaften. Die Alpen als Raum der Wissenschaft“ / Eres-Stiftung, Orientalic / Salon G in der Akademie der Bildenden Künste, „Keine Angst vor Partizipation – Wohnen heute“ / Architekturmuseum, ndF: after work Pressecocktail / Parkcafé, St. Patrick's Day, „Internethetze, Pick-Up-Artists und Co. – der ganz alltägliche Frauenhass“ – Laurie Penny und Marlene Streeruwitz im Gespräch mit Julia Fritzsch / Literaturhaus, Premiere des ARD-Eventfilms „Das Geheimnis der Hebamme“ in Anwesenheit von Ruby O. Fee, Steve Windolf, Franz Xaver Kroetz, Sabin Tambrea, Susanne Wuest, Sabine Ebert und Roland Suso Richter / Gloria-Palast, Content Marketing – Konkurrenz für den Journalismus? / Presseclub, Eric von Hippel: „Free Innovation and the Internet“ / Bayerische Akademie der Wissenschaften, Bring your own! – Besucher und ihre Lieblingsmusik / Lenbachhaus, Art Meets Fashion / Saffeels, Karim El-Gawhary liest aus „Auf der Flucht“ / Klang im Dach, Special Screening von „Eddie the Eagle“ in Anwesenheit von Hugh Jackmann, Iris Berben und Eddie Edwards / Mathäser, Thomas Darchinger: „A gmade Wiesn“ / Schloss Kempfenhausen, Pressevorführungen „Vor der Morgenröte“, „Mängelexemplar“, „Junges Licht“, „Hope for All“, „Sing Street“, „Criminal Activities“ und „High Rise“ (Foto)

Freitag, 11. März 2016

Feine erste Sätze (20)

„Der Wintertransfermarkt hat im Profifußball einen ähnlich glamourösen Ruf wie der Einzelhandel für gebrauchte Elektroprodukte im Bahnhofsviertel.“
Philipp Selldorf in der „Süddeutschen Zeitung“