„Rich“, die Poshwurfsendung für Deutschlands Superreiche, wird kostenlos verschickt werden und von Anzeigen leben müssen. Nur zu dumm, daß die Zielgruppe schon alles zu haben scheint, wie Nils Minkmar heute in seinem schönen Feuilletonaufmacher über Wohlstand und Erfüllung in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ feststellt:
„Im Vorfeld der Markteinführung des Magazins 'Rich', eines Hochglanzblattes, das man nicht kaufen kann, sondern das exklusiv an sehr vermögende Menschen ausgeliefert werden soll und im September startet, wurde eine Befragung unter reichen Deutschen durchgeführt und veröffentlicht, um potentielle Anzeigenkunden überzeugen zu können. Der Aussage, Geld mache das Leben leichter, konnten 82 Prozent der Reichen zustimmen. Allerdings fanden 14 Prozent, es mache das Leben komplizierter. Dass Geld das Leben glücklicher mache, glaubten nur zwei Prozent. Auch der Segen der Konsumgüter schien die meisten eher kühl zu lassen. Auf die Frage der Magazinmacher, ob sie denn vorhätten, sich bald etwas Schönes zu kaufen, etwa - neues Porzellan, eine Designerbrille oder ein Spitzenhandy - antwortete die große Mehrheit: 'Ich will nichts davon kaufen.'“
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