Eugène Ionesco, Mircea Eliade, zwei der bedeutendsten französischen Autoren waren Rumänen, Bukarest war zwischen den beiden Weltkriegen als Paris des Ostens bekannt und die Kolonie der Pariser Exilrumänen ist legendär. Seit einiger Zeit gehört Rumänien sogar zu den Ländern der Francophonie, weshalb die Münchner Semaine de la Francophonie heute auch im Rumänischen Generalkonsulat zur Pressekonferenz bat.
Und so drollig wie Generalkonsul Mihai Botorog aussieht, war auch der Termin, bei dem das anwesende konsularische Corps (Frankreich, Rumänien, Schweiz, Kanada) die Presse zahlenmäßig übertraf.
Der Saal des Rumänienhauses mit seinen die Wände säumenden Sesseln und Sofas erinnert an die Empfangsräume levantinischer Potentaten, die Gastgeber vom Pförtner bis zum Generalkonsul parlierten zu Ehren des Anlasses französisch, während der französische Generalkonsul deutsch sprach.
Am schnuffigsten fand ich aber die Auswahl harter Getränke (Whisky, Cognac, Martini, Campari, Cointreau), als ob wir uns in einem Agentenroman der sechziger Jahre befänden.
2 Kommentare:
Sieht doch fast so erfolgreich aus wie Dein letzter Aufenthalt dort im Dezember...
Im Dezember war ich nicht im Rumänienhaus des Generalkonsulats, sondern in der Hanns-Seidel-Stiftung, wo die Rumänen zu Gast waren.
Kommentar veröffentlichen