„Einfach fantastisch. Wirklich schön“,
findet Bryan Ferry die Filme von Leni Riefenstahl, die Gebäude von Albert Speer und was die Nazis sonst so an Massenaufmärschen und Symbolen zelebriert haben. Da wird sich der Salonfaschist aber im Haus der Kunst ganz besonders wohl fühlen, wenn er dort am 18. Mai den Stargast beim
„Ball der Künste“ gibt. Mal sehen, ob er sich die passende Naziuniform als Kostüm aussucht.
6 Kommentare:
Habe ich auch gelesen und mir nicht viel dabei gedacht. Im Ausland hat man ein ungezwungeneres Verhältnis zu Leni Riefenstahl und ihre Ästhetik als bei uns.
Man kann es aber seltsam finden, dass ein ehemaliger Kunststudent aus einfachen Verhältnissen, sich für den Aristokratensport Fuchsjagd einsetzt.
Ferry war nicht immer so nett, wie er heute rüberkommt. Eine Bekannte, die in einer bekannten Münchner Diskothek in den späten 70zigen jobbte, hat mir erzählt, dass er seine Rechnung mit dem Hinweis "Dont you know, who I am" , nicht bezahlen wollte.
Why not oder P1?
Sugar Shack.
@ anonym
Warum "kommt jemand heute nett rüber", der sein Studio "Führerbunker" nennt und der Nazi-Ästhetik und Fuchsjagden gut findet?
Mit "heute" meinte ich die ganzen letzten Jahre. Man hört bei uns von ihm ja nur, wenn er mal wieder eine Platte veröffentlicht oder irgendwo auftritt.
Wie die Blog Queen herausfand, hat sich Ferry inzwischen für sein mißverständliches Interview in der „Welt am Sonntag“ entschuldigt: „I apologize unreservedly for any offence caused by my comments on Nazi iconography, which were made solely from an art history perspective. I, like every right-minded individual, find the Nazi regime, and all it stood for, evil and abhorrent.“
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