Sonntag, 20. Januar 2008
Fundsachen (1): Umsteigefahrschein
Seit 1984 bin ich geschätzte zwanzig Mal umgezogen – die Zeit nicht gezählt, in der ich mit meiner Freundin jeden Tag in einer anderen Wohnung übernachtet habe. Ich habe mehrmals meine Bücher und Platten verkauft, und jede Menge Dinge eiskalt entsorgt. Aber das eine oder andere hat doch überlebt, wie diese beiden Umsteigefahrkarten der Berliner BVG aus eben jener Zeit – ich war offenbar an einem Donnerstag abend mit Nityam unterwegs und wir sind ausnahmsweise mal nicht schwarzgefahren. Versteckt in einem Exemplar von „Gorki Park“ (wunderbarer Film, aber ein grauenhaftes Buch – keine Ahnung, warum ich es nie weggeschmissen habe...) 1984, 1985. Ich arbeitete für Max Willutzkis Demos-Film in der Leibnizstraße und war für die Pressearbeit und Werbung von „Copkiller“ verantwortlich, einem kleinen, schmutzigen Film von Roberto Faenza mit Harvey Keitel, John Lydon aka Johnny Rotten, Sylvia Sidney und Nicole Garcia! Danach kam dann „Richy Guitar“, ein schlimmer deutscher Film mit einer kleinen Berliner Nachwuchsband, ich glaube, sie hießen Die Ärzte. Die Premierenparty stieg im Royal-Palast am Tauentzien, wir hatten eine Schlangentänzerin, aber an viel mehr kann ich mich nicht mehr erinnern... Aber ich weiß noch genau, wie Nityam und ich uns das erste Mal vor dem Far Out geküßt haben.
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1 Kommentar:
das is doch mal was schönes.
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