Freitag, 23. November 2007

No sex on Thanksgiving

Ob Chicksnbreasts oder bei den Anbietern härterer Kost, an Thanksgiving bricht stets der aktuelle Bildernachschub für zwei, drei Tage ab. Dann besuchen wohl selbst Pixelzuhälter ihre Mutti und trauen sich offenbar nicht, aus ihrem alten Kinderzimmer online Schmuddelkram herbeizuschaufeln. Oder gibt es an solchen Tagen einfach keine Nachfrage nach Fleischalternativen zu Truthahn & Co?

Wie frei ist eigentlich der Freie?

Antworten am Freitag.

Mittwoch, 21. November 2007

Einfach gut

Da mein kleines Apartment immer noch von zu viel Büchern geschmälert wird, habe ich das eine oder andere in meinen Laden gestellt. Welches Buch ich nun niemals verkaufen würde, wollte unlängst eine „Focus“-Volontärin von mir wissen, und ich sagte sofort, Jörg Fausers Gesamtausgabe von Rogner & Bernhard bei Zweitausendeins. Und selbst wenn Marc jetzt lästern wird, ist es das Buch(paket), das ich mit auf die einsame Insel nähme. Obwohl diese mir lieb gewordene Ausgabe im Papp-Polaroid-Look einen entscheidenden Nachteil gegenüber der aktuellen Edition hat. Sie enthält nicht Fausers letzten Roman: „Die Tournee“. Morgen, Donnerstag abend stellen die Herausgeber Jan Bürger und Rainer Weiss diese Arbeit des zu früh verstorbenen Jörg Fauser vor. Es liest Anna Böger von den Kammerspielen. Ab 20 Uhr im Stolz von der Au.

Rita Mitsouko abgesagt!

Habe gerade von München Ticket eine Mail bekommen, daß das Konzert von Rita Mitsouko heute abend im Backstage ausfällt. Schade! Laut ihrer Homepage ist Fred Chichin krank. Der Auftritt soll nachgeholt werden. Wer tröstet mich heute abend?

Dienstag, 20. November 2007

Lobomanie










Ob Matthias oder Mario, sie machen mir alle den Lobo.

Schleichwerbung dank Promis

„Wenn eine Marke schon mit drei Fotos in der Zeitschrift steht, warum sollte die noch eine Anzeige schalten?“
Daniela Schaaf, Institut für Sportpublizistik Köln

Aus dem verblüffend ehrlichen Artikel von Christian Fuchs in der „Süddeutschen Zeitung“ über Celebrity Placement in „BILD“, „Bunte“, „InStyle“ & Co.: Wie Schröder + Schömbs, Häberlein & Mauerer und andere Agenturen Promis mit kostenlosen Handys, Outfits und mehr versorgen, um in solchen Medien präsent zu sein.

„München, Berlin und Offenburg“

Daß es dem „Focus“ gefällt, daß ich schon einmal in Offenburg gearbeitet habe, war klar...

Montag, 19. November 2007

Nachhaltig lustvoll

Nomen est omen, auch in der Ökofraktion. Utopia.de klingt typisch besserwisserisch, schwer, deutsch, Ivy World typisch Burda-deutsch – bei den Briten heißt so ein Leitmedium dagegen Style will save us, und der Inhalt ist mindestens ebenso lebensfroh, vielseitig und selbstironisch wie der Titel verspricht. In der aktuellen Ausgabe blicken die Londoner unter anderem ins ferne Schottland und präsentieren Organic Pleasures, angeblich Europas erster Öko-Sexshop mit grün angehauchten Freudenspendern wie Sojakerzen für Wachsspiele, allergiefreie Toys und natürliche Gleitmittel. Mit Straußenfedern und Lederartikeln zwar keine Fundgruppe für Veganer, aber dennoch charmant.

And the winner is...

Manchmal muß man über seinen eigenen Schatten springen und einfach ehrlich sein. Sofort. Ohne es hinauszuzögern, um noch den einen oder anderen Rahm abschöpfen zu können. Deshalb gebe ich jetzt unumumwunden zu, daß die Bavarian Open Rallye beendet ist. Julia hat sich die Karte gerade eben bei mir im Buchladen gesichert. Und vor die Alternative truth or dare Cash oder Mut gestellt, zog sie es vor, sich das Ticket gleich gegen Bares zu sichern, anstatt sich mit einer Performance zum Horst zu machen, in der vagen Hoffnung, die Karte dann vielleicht geschenkt zu kriegen. Obwohl die Vorstellung reizvoll gewesen wäre, wie sie darum gekämpft hätte: Singenderweise, mit einer kleinen Step-Einlage oder indem sie Jane Austen rezitiert?

Lesben mit Stehvermögen

Wenn es nicht den agilen wie aufmerksamen Schellingblogger gäbe, hätte ich gar nicht mitbekommen, daß es längst die dritte Staffel von „L Word“ auf DVD gibt. Ab dem 3. Januar werde ich wohl rund um die Uhr vor dem DVD-Player liegen, zwischen Jack Bauer und den kalifornischen Miezen hin und her switchen und meine geschundenen Buchhändlerknochen kurieren...