Updates: Text und Bilder sind inzwischen auch online bei stern.de.
Selbst in der Sechzger-Kurve feiert man mich jetzt plötzlich als Löwenfan. Danke!
Und turi2 tauft mir zu Ehren die „Basta“-Rubrik in Bastard um.
Persönlich bin ich ja der Meinung, dass es den Zeitschriften und Zeitungen weit besser geht als Ende letzten, Anfang dieses Jahrhunderts. Wer würde sich nicht daran erinnern, wie die „Süddeutsche Zeitung“ nahezu insolvent war, bevor sie das Geschäft mit Büchern, DVDs und Weinen entdeckte oder wie alle anderen Verlage plötzlich merkten, dass man
Oder der „Stern“. Morgen ziere ich ihn im Rahmen der 40+-Strecke auf mehreren Seiten in Wort und Bild. Also mailte ich die Vertriebs- und Promo-Abteilungen an. Erstere, um die Konditionen für den Kauf von zehn bis hundert Heften zu erfragen. Die PR-Schwurbler mit der Bitte, ob ich ein Bild aus meiner Strecke Kollegen kostenfrei anbieten könnte, wenn sie es in Print- und Online-Medien aktuell verwenden, um auf die „Stern“-Strecke aufmerksam zu machen. Auch da keine Reaktion. Und dieser Branche soll es schlecht gehen?
„Vorstandsvize Jürgen Todenhöfer will der Verjüngung nicht im Weg stehen und Chairman einer jungen IT-Firma werden“, schreibt Turi2 wohl die „F.A.Z.“ zitierend und ich kann mir gut vorstellen, welches Startup er meint, aber ich will nicht Kollegen die Story versauen...
„Viele Firmen, die auf der Konsumelektronikmesse IFA nach Kunden suchen, sehen etliche davon zum Stand von Apple pilgern. Der US-Konzern hat es als einer der Ersten verstanden, dass Technik dem Benutzer dienen soll und nicht den Technikern“, kommentiert Alexandra Borchardt heute in der „Süddeutschen Zeitung“ zum Thema Servicehölle.
Daß Philipp Welte den Axel Springer Verlag zum Jahresende verläßt, war kein Geheimnis mehr. Der Branchendienst „New Business“ sah ihn entweder als Guillaume de Poschs Nachfolger bei der ProSiebenSat.1-Gruppe oder zurück bei seinem ehemaligen Arbeitgeber Burda. Letzteres orakelt auch Hans-Jürgen Jakobs morgen in der „Süddeutschen Zeitung“. Demnach würde Welte, vor seinem Wechsel zur „Bild“-Gruppe Geschäftsführer der Burda People Group („Bunte", „InStyle“, „Amica“) Jürgen Todenhöfer als Vorstand beerben.
Updates: Inzwischen ist es offiziell, daß Philipp Welte zum 1. Januar 2009 als Vorstand Verlage zu Burda zurückkehrt.
The BOBs, der internationale Blog-Award der Deutschen Welle startet in die nächste Runde. Gut, um neue Blogs aufzustöbern – aber auch, um für den eigenen Blog neue Leser zu finden.
Während Marcel Reich-Ranicki heute im Feuilleton der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ jede hellseherische Fähigkeit von sich weist, fühlt sich Peer Schader auf der Medienseite dazu durchaus berufen. Argwöhnisch vermutet er, daß das ZDF für Oliver Kahns Abschiedsspiel vielleicht nur deshalb doppelt soviel wie für eine Champions-League-Begegnung bezahle, weil der Titan zukünftig für den Sender als Fußball-Experte arbeitet und ergänzt: „Am Donnerstag gab Kahn vor versammelter Presse sein Antrittsgespräch beim ZDF – natürlich in der Münchner Allianz-Arena“. Zu dumm, daß der Termin – möglicherweise mein Stehrumchen der Woche – erst kommenden Donnerstag, den 4. September um 11 Uhr stattfindet.
Eine Notiz im „SZ Extra“ mußte mir auf die Sprünge helfen, sonst hätte ich gar nicht bemerkt, daß beim Nido um die Ecke, schräg gegenüber des Eisdiktators ein neues Lokal im Barerkiez aufgemacht hat: das Marias in der Türkenstraße 35. Die weiß-grünen Diätfarben, die ausgestellte Töpferware, man meint eine Frauenzeitschrift zu durchschreiten. Den Cappuccino (mit 2,80 ausgepreist und eröffnungsbedingt mit „nur“ 2,60 berechnet) krönt eine eher armselige Schaumkrone, aber die Karte ist durchaus vielversprechend. Das Wiener Schnitzel vom Kalb samt Vorspeise (mit Scamorza gratinierte Paprikascheiben) und Soft Drink als Business Lunch 12,90 – und fürs Frühstück (werktags ab 7 Uhr 30, am Wochenende ab 9 Uhr) eine reichhaltige Auswahl vom Bircher Müesli bis hin zu den – im 61er stets schmerzlich vermißten – Eierspeisen.