„Keine Lederjacken“, „keine Turnschuhe“ bekam man in den Achtzigern noch zu hören und wurde in den Münchner Clubs zwischen Lenbach- und Sendlinger-Tor-Platz, der Gegend, die man dreißig Jahre später als Feierbanane bezeichnet, abgewiesen.
Die Ausreden ändern sich, ebenso wie mancherorts die Berufsbezeichnung derjenigen, die einem den Einlaß verweigern. Aus Türstehern werden Gästebetreuer oder Silencer. Was bleibt, ist deren eigenes Erscheinungsbild. Hie die Muskelprotze mit einer Denkbeule statt eines Hauptes, die das, was sie mit jeder Faser ihres Michelinmännchenkörpers auszustrahlen gedenken, gern auch aufgedruckt tragen: Security. Dort die smarten Physiognomisten, die bella figura machen und mit ihrer laufstegtauglichen Eleganz in der Tradition der großen Münchner Türveteranen stehen: Charles Schuhmann, Jan Klophaus, Joschka Prüfer, Klaus Gunschmann oder Damir Fister.
Seit letzter Woche gibt es nun eine dritte Fraktion, irgendwo zwischen Schulweglotse und Zugbegleiter angesiedelt: die Türsteher des Katopazzo im Univiertel, die mit ihren neongelben Schutzwesten vielleicht Erstis aus der Provinz beindrucken könnten und auf jeden Fall für die wegen Ruhestörung anrückende Polizei als Ansprechpartner bequem zu identifizieren sind. Andere Türsteher machen das durch Ausstrahlung wett.
Donnerstag, 16. Oktober 2014
Dienstag, 14. Oktober 2014
Literatur in ihren eigenen Worten (4): „Silicon Valley“ von Christoph Keese
„Jeder Gedanke wird besser, wenn man ihn anderen erzählt.“ (Seite 51)
Christoph Keese: „Silicon Valley“, Knaus Verlag
Christoph Keese: „Silicon Valley“, Knaus Verlag
Montag, 13. Oktober 2014
Sonntag, 12. Oktober 2014
Wochenplan (Updates)
Vortrag von Andreas Heusler über „Lion Feuchtwanger und München“ / Stadtarchiv, Vernissagen „Kultur am Abgrund – Jüdisches Leben am Tegernsee 1900-1933“ / Jüdisches Museum, Canaletto – Bernardo Bellotto malt Europa / Alte Pinakothek, Anri Sala: „The Present Moment“ / Haus der Kunst und „Münchner Momente“ / Mucbook, Vortrag von Jan Cornelius & Dan Lungu: „Rumänisch zum Verlieben“ / Black Box, 4 Jahre Goldene Bar, Prix Courage von Clarins und der „Mona-Lisa“-Redaktion, Vorpremiere der Sky-Dokumentation „57, 58, 59, Sechzig“ / Mathäser, Rumänisches Filmfestival / Filmmuseum, Dirk von Gehlen / Milla, Jetzt.de-Kneipenabend / Heppel & Ettlich, Auer Kirchweihdult, Stijl DesignMarkt / Praterinsel, Charlie Anniversary, Kirchweih, Pressevorführungen „The Green Prince“, „Die Einsamkeit des Killers vor dem Schuß“, „Café Olympique“, „Das grenzt an Liebe“, „Im Labyrinth des Schweigens“, „1001 Gramm“, „Keine gute Tat“ und „Birdman“ (Foto)
Freitag, 10. Oktober 2014
Montag, 6. Oktober 2014
Wochenplan
Jane Goodall / LMU, Munich Press Days / Westermühlstudios,
Unterdrückt - Unterbezahlt - Unbeschäftigt: Ein Hilferuf der Fernsehschaffenden / PresseClub München, Sébastien Tellier / Laiterie Strasbourg, Vernissagen „Venedig sehen…“ – Frühe Fotografie und Malerei / Neue Pinakothek und Examensausstellung / Akademie der bildenden Künste, LUNA party! / Dachterrasse des Bayerischen Hof, Frankfurter Buchmesse, Presselunch Kunstherbst München / Florian Sundheimer Kunsthandel, Roxanne de Bastion / Living Room Concert, Rumänische Kulturtage München, Zündfunk Netzkongress #zf42 / Volkstheater, Sneak-Preview Holiday on Ice „Platinum“ / Olympia-Eissportzentrum, Ulrich Laentzsch: „ARTbach“ / Einstein, Barcamp Frauen / Kalkscheune Berlin, March against Monsanto / Rindermarkt, Maia Morgenstern: „Heute abend Lola Blau“ / Gasteig, EURO-Qualifikation Rumänien – Ungarn, Pressevorführungen „Alles ist Liebe“, „Der Richter: Recht oder Ehre“, „5 Zimmer, Küche, Sarg“, „Wild Tales“, „Den Himmel gibt's echt“, „Zwei Tage, eine Nacht“, „Mr. Turner“, „Die Entdeckung der Unendlichkeit“, „Coming In“, „Der Bauer und sein Prinz“ und „The Best of Me“
Unterdrückt - Unterbezahlt - Unbeschäftigt: Ein Hilferuf der Fernsehschaffenden / PresseClub München, Sébastien Tellier / Laiterie Strasbourg, Vernissagen „Venedig sehen…“ – Frühe Fotografie und Malerei / Neue Pinakothek und Examensausstellung / Akademie der bildenden Künste, LUNA party! / Dachterrasse des Bayerischen Hof, Frankfurter Buchmesse, Presselunch Kunstherbst München / Florian Sundheimer Kunsthandel, Roxanne de Bastion / Living Room Concert, Rumänische Kulturtage München, Zündfunk Netzkongress #zf42 / Volkstheater, Sneak-Preview Holiday on Ice „Platinum“ / Olympia-Eissportzentrum, Ulrich Laentzsch: „ARTbach“ / Einstein, Barcamp Frauen / Kalkscheune Berlin, March against Monsanto / Rindermarkt, Maia Morgenstern: „Heute abend Lola Blau“ / Gasteig, EURO-Qualifikation Rumänien – Ungarn, Pressevorführungen „Alles ist Liebe“, „Der Richter: Recht oder Ehre“, „5 Zimmer, Küche, Sarg“, „Wild Tales“, „Den Himmel gibt's echt“, „Zwei Tage, eine Nacht“, „Mr. Turner“, „Die Entdeckung der Unendlichkeit“, „Coming In“, „Der Bauer und sein Prinz“ und „The Best of Me“
Samstag, 4. Oktober 2014
Quintessenz: Das Schweizer Armeemesser
Victorinox, einer der Hersteller des Schweizer Armeemessers, feiert gerade sein 130. Firmenjubiläum. 1984* veröffentlichten wir im Popa-Verlag den Bildband „Quintessenz – Die schönen Dinge des Lebens.“ Neben vorbildlichen Produkten wie der braunen Papiertüte, Dom Perignon, Heinz Tomatenketchup oder dem Montblanc Füller beispielsweise haben Betty Cornfeld und Owen Edwards darin auch das Armeemesser gewürdigt:
Das muß ein wahrhaft erregender Anblick sein: Ein Zug Schweizer Infanterie, am Fuße eines Berges auf Posten, jeder Soldat – natürlich bestens ausgebildet in der Kunst lang- und kurzfristiger Geldanlage – wartet auf das schneidende Kommando „Schere raus!“. Oder, Korkenzieher! Oder Schraubenzieher oder Flaschenöffner. Oder Pinzette, Zahnstocher, Nagelfeile, Reibahle, Lineal, Fischabschupper, Enthaker, Säge, Lupe. Auf, Kameraden, für Kanton und Vaterland, den Berg hinan! Mit unseren Schweizer Armeemessern sind wir unschlagbar!
Neben Emmentaler, Nummernkonten und Vollmilchschokolade gibt es wohl nichts, was so typisch schweizerisch wäre wie die ungeheuer praktischen Taschenmesser der Firmen Victorinox und Wenger, seit über sechzig Jahren* Lieferanten der Alpenkrieger. Wenn es etwas gibt, was Sie mit einem Schweizer Armeemesser nicht schaffen, dann brauchen Sie wahrscheinlich einen Leopard II.
Die hier abgebildete Grundausführung ist mit nur sechs Werkzeugen verhältnismäßig klein gehalten (die größte bringt es auf achtzehn, einschließlich eines Philips-Schraubenziehers und des unverzichtbaren Drahtabisolierers), aber Sie können damit immer noch eine Flasche Bordeaux entkorken, die Trüffeln aufschneiden, den Kaviar und die Büchse Räucherlachs öffnen oder Ihre Pfeife auskratzen. Und die Schweiz bis zum letzten Mann verteidigen, natürlich.
Das muß ein wahrhaft erregender Anblick sein: Ein Zug Schweizer Infanterie, am Fuße eines Berges auf Posten, jeder Soldat – natürlich bestens ausgebildet in der Kunst lang- und kurzfristiger Geldanlage – wartet auf das schneidende Kommando „Schere raus!“. Oder, Korkenzieher! Oder Schraubenzieher oder Flaschenöffner. Oder Pinzette, Zahnstocher, Nagelfeile, Reibahle, Lineal, Fischabschupper, Enthaker, Säge, Lupe. Auf, Kameraden, für Kanton und Vaterland, den Berg hinan! Mit unseren Schweizer Armeemessern sind wir unschlagbar!
Neben Emmentaler, Nummernkonten und Vollmilchschokolade gibt es wohl nichts, was so typisch schweizerisch wäre wie die ungeheuer praktischen Taschenmesser der Firmen Victorinox und Wenger, seit über sechzig Jahren* Lieferanten der Alpenkrieger. Wenn es etwas gibt, was Sie mit einem Schweizer Armeemesser nicht schaffen, dann brauchen Sie wahrscheinlich einen Leopard II.
Die hier abgebildete Grundausführung ist mit nur sechs Werkzeugen verhältnismäßig klein gehalten (die größte bringt es auf achtzehn, einschließlich eines Philips-Schraubenziehers und des unverzichtbaren Drahtabisolierers), aber Sie können damit immer noch eine Flasche Bordeaux entkorken, die Trüffeln aufschneiden, den Kaviar und die Büchse Räucherlachs öffnen oder Ihre Pfeife auskratzen. Und die Schweiz bis zum letzten Mann verteidigen, natürlich.
Sonntag, 28. September 2014
Wochenplan
Wiesn, Vernissagen Xenia Fumbarev: „Zwischenorte“ / AkademieGalerie, Jacques Lipchitz: Zeichnungen 1910-1972 / Pinakothek der Moderne und Christa Dichgans / Galerie Daniel Blau, Rage against Abschiebung / Feierwerk, Lange Nacht des Netzwerkens / allynet, Isar Mafia live @ Hintze und Sigl / Freiheiz, Pressevorführungen „Gone Girl“, „Dracula Untold“, „Die Zeit vergeht wie ein brüllender Löwe“, „Winterkartoffelknödel“ und „Ein Schotte macht noch keinen Sommer“
Sonntag, 21. September 2014
Wochenplan
Wiesn, Präsentation der Entwürfe für einen Erinnerungsort an das Olympia-Attentat München 1972 / Jüdisches Museum, Buchpräsentation von Arianna Huffingtons „Die Neuerfindung des Erfolgs“ / Hertie School of Governance Berlin, Vernissagen Urbanpop / Galerie Cornelia Walter, Linde Burkhardt: „Die Mitgift der Prinzessin von Trapezunt“ – vorgestellt von Bazon Brock / Neue Sammlung und Florine Stettheimer / Lenbachhaus, Pink stinkt / Stadtmuseum, Lenovo-Wiesn / Käfer Schänke, Pressevorführungen „Timbuktu“, „Ein Geschenk der Götter“, „Nightcrawler“, „Hirngespinster“, „Die Vampirschwestern 2“, „Mein Freund der Delfin 2“ und „Trash“
Sonntag, 14. September 2014
Wochenplan
Fantasy Filmfest, Vernissagen Lisa Solberg / Centercourt und Georg Baselitz: Damals, dazwischen und heute / Haus der Kunst, Tagung „Macht – Formen, Figuren, Obsessionen“ / Akademie für politische Bildung Tutzing, Wiesn, TSV 1860 - FC Ingolstadt, Deine Isar – Deine Stadt / Linoleum-Club, Patroziniumsfeier / Rumänisch-orthodoxe Metropolie München, Pressevorführungen „Das grenzt an Liebe“, „Die Boxtrolls“, „Gardenia – Bevor der letzte Vorhang fällt“, „Der kleine Medicus“, „The Maze Runner“, „Zwei Tage, eine Nacht“ und „Plötzlich Gigolo“
Sonntag, 7. September 2014
Wochenplan
Buchpräsentation von Aurélie Bastians „Tartes & Tartelettes“ / Livingroom, Fantasy Filmfest, LUNA party / Dachterrasse Bayerischer Hof, Gentlemen's Evening / Kaufhaus Beck, GQ First Look / Goldene Bar, Blaue Stunden / Kong, Pressetermin „München 7“ / HFF, Wiesn-Warm-up / Wolford, Pressegespräch Mastercard / Dallmayr Academy, Vernissage Sean Scully / Klüser, 5 Jahre Galerie Walter Storms, Spätsommerfest / Café Nymphenburg Sekt, Landesparteitag der Piraten Bayern / Regensburg, Pressevorführungen „Der Koch“, „Wenn ich bleibe“, „Who am I?“, „Get on up“, „Katakomben“, „Love, Rosie“, „The Equalizer“, „Bocksprünge“, „Im Labyrinth des Schweigens“ und „Sieben verdammt lange Tage“
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