„Ich gehöre eben zu den Frauen, die käuflich sind.“ (Seite 124)
Bettina Wündrich: „Hochglanz“, Rowohlt Verlag
Freitag, 24. Oktober 2014
Sonntag, 19. Oktober 2014
Wochenplan (Update)
Auer Kirchweihdult, „57, 58, 59, Sechzig“ / Sky und als Public Viewing im Salong Maxvorstadt, hw.d. Designcamp mit Stefan Bufler und Tim Leberecht, Pressefrühstück ResponseSource / Victorian House, Presse-Roundtable NAKO Gesundheitsstudie / BurdaBar, Rumänische Filmtage, Vernissagen Pia Winkenstern: „Across the Glow“ / AkademieGalerie und Victor Man: „Zephir“ (Foto) / Haus der Kunst, Dernière von „Franziska“ / Kammerspiele, Client / Strøm, „Das Atelier in der Fremde“ – Podiumsdiskussion mit Andrian Kreye, Claudia Roth, Jean-Baptiste Joly, Johannes Ebert, Zuzana Jakalova, Andreas Görgen und Markus Klimmer über Artists in Residence / Akademie der bildenden Künste, Tagung „Regionalparteien nach der Europawahl: Selbstverständnis, Handlungsspielräume und Bedeutung“ / Akademie für politische Bildung Tutzing, BoundCon Hohenems, TSV 1860-Braunschweig, Kreisky / Milla, Pressevorführungen „Der Koch“, „The Zero Theorem“, „Let's be Cops“, „The Loft“, „Die Entdeckung der Unendlichkeit“, „Winterschlaf“, „Zeitgeist“, „Bibi & Tina – Voll verhext“ und „Dumm und Dümmehr“
Freitag, 17. Oktober 2014
Die neue Wochenendausgabe der SZ – mal günstiger, mal weniger günstig
Das Angebot erreichte mich Mittwoch über meine virtuellen Freunde: nur 30 Euro sollte es laut Timeline kosten, um zehn Wochen lang die „Süddeutsche Zeitung“ digital zu nutzen und zudem freitags und samstags die Printausgabe geliefert zu bekommen. Wer kann da schon nein sagen?
Gestern, ich hatte bereits beim ersten Deal zugeschlagen, mailte der Verlag dann mich an als Immer-wieder-Abonnent-für-kurze-Zeit. Ob ich denn nicht die neue „SZ“ am Wochenende ausprobieren wolle? Vier Wochen, Mo-Sa, nur digital, für 19,99 Euro. Moment mal? Das wären fast 50 Euro für zehn Wochen – ohne die gedruckten Exemplare am Wochenende...
Ist das nun Preiselastizität, Yield-Management à la Hultschiner Straße oder einfach der beste Weg, seine Leser zu verärgern, die vielleicht auf die Mailofferte eingehen, bevor sie auf Facebook oder Twitter die günstigere Alternative entdecken?
Auf der Homepage der „Süddeutschen“, passenderweise unter dem Rubrum Service, wird man übrigens aktuell noch mehr zur Kasse gebeten: 35,40 Euro darf man da monatlich berappen, um den erstgenannten Mix aus ePaper und gedruckten Wochenendexemplaren zu abonnieren. Was für eine Feier!
Gestern, ich hatte bereits beim ersten Deal zugeschlagen, mailte der Verlag dann mich an als Immer-wieder-Abonnent-für-kurze-Zeit. Ob ich denn nicht die neue „SZ“ am Wochenende ausprobieren wolle? Vier Wochen, Mo-Sa, nur digital, für 19,99 Euro. Moment mal? Das wären fast 50 Euro für zehn Wochen – ohne die gedruckten Exemplare am Wochenende...
Ist das nun Preiselastizität, Yield-Management à la Hultschiner Straße oder einfach der beste Weg, seine Leser zu verärgern, die vielleicht auf die Mailofferte eingehen, bevor sie auf Facebook oder Twitter die günstigere Alternative entdecken?
Auf der Homepage der „Süddeutschen“, passenderweise unter dem Rubrum Service, wird man übrigens aktuell noch mehr zur Kasse gebeten: 35,40 Euro darf man da monatlich berappen, um den erstgenannten Mix aus ePaper und gedruckten Wochenendexemplaren zu abonnieren. Was für eine Feier!
Donnerstag, 16. Oktober 2014
Déja-Vu: Die Form – Elektrobeats in Lack und Leder
Ende der neunziger Jahre schrieb ich in Berlin parallel für die Feuilletons der „Berliner Morgenpost“ und des „Tagesspiegel“, wobei ich eher für die Subkultur zuständig war: Tattoos, Transen, SM und ähnliche Phänomene. So berichtete ich am 10. März 1999* auch über ein Konzert von Die Form. Und stellte gestern überrascht fest, daß die Band, die eigentlich schon damals ihren Zenit überschritten hatte, heute immer noch emsig weiterschrammelt.
Wo war die Sklavia? Hatte Pascale anläßlich des Weltfrauentages frei? Wollen Philippe Fichot und Éliane P., das Sado-Maso-Duo der französischen Maschinensound-Combo Die Form, die aufgegeilte Aufmerksamkeit ihres Konzertpublikums nicht mehr mit einer weiteren Akteurin teilen? Oder ernährt das Geschäft mit dem spekulativen Techno-Sex-Sound keine dritte Bühnenkraft mehr?
Gut 17 Jahre* (Stand 1999) bosselt Fichot nunmehr schon öffentlichkeitswirksam an seinem „Museum of Ecstasy“ herum, an einer surrealen Welt der Begierden und Schmerzen. An Videoclips, Bildbänden, Musikalben und den diese Bilder und Töne verbindenden Konzertabenden, bei denen Fichot unter einer Gasmaske das Elektrogeblubber steuert, während auf die Leinwand Blümchensex mit Blütenstengeln projiziert wird und Lebenspartnerin Éliane P. in Lack und Leder tiriliert, tanzt und ihre Geschlechtsmerkmale zur Schau stellt.
Die Zeiten, als eine gewalttätige Bühnenshow noch Auftrittsverbote deutscher Behörden auslöste, sind längst vorbei. Die Form zelebriert nurmehr eine streng stilisierte, sich in Andeutungen ergehende Sado-Maso-Show, bei der gerade noch Élianes Catsuit unters Messer gerät, die Fesselspiele brav bleiben und die Gewaltphantasien sich auf Videoeinspielungen nackter, derangierter, im Wald herumkrabbelnder Frauen konzentrieren. Im Unterschied zum letzten Auftritt in der Potsdamer Mensa sorgt nicht einmal mehr die Gespielin Pascale für einen devoten Bonustrack, obwohl das Konzert im Glashaus sonst weitgehend an jenes Gastspiel anknüpft.
Der zahlreich erschienenen Berliner Gruftie-Gemeinde präsentierten sich Fichot und Éliane hinter dem bewährten Drahtbauzaun. Die Besucher der Form ergaben sich weitgehend phlegmatisch dem monotonen erotischen Weihespiel, das die Phantasien des 19. Jahrhunderts mit den Sado-Maso-Devotionalien der neunziger Jahre verknüpft und musikalisch klingt, als ob Franz Schuberts Liedgut und mancher Choral durchs Maschinenkraftwerk gejagt worden wäre. Das Ganze entbehrt mitunter nicht einer gewissen Lächerlichkeit.
Wo war die Sklavia? Hatte Pascale anläßlich des Weltfrauentages frei? Wollen Philippe Fichot und Éliane P., das Sado-Maso-Duo der französischen Maschinensound-Combo Die Form, die aufgegeilte Aufmerksamkeit ihres Konzertpublikums nicht mehr mit einer weiteren Akteurin teilen? Oder ernährt das Geschäft mit dem spekulativen Techno-Sex-Sound keine dritte Bühnenkraft mehr?
Gut 17 Jahre* (Stand 1999) bosselt Fichot nunmehr schon öffentlichkeitswirksam an seinem „Museum of Ecstasy“ herum, an einer surrealen Welt der Begierden und Schmerzen. An Videoclips, Bildbänden, Musikalben und den diese Bilder und Töne verbindenden Konzertabenden, bei denen Fichot unter einer Gasmaske das Elektrogeblubber steuert, während auf die Leinwand Blümchensex mit Blütenstengeln projiziert wird und Lebenspartnerin Éliane P. in Lack und Leder tiriliert, tanzt und ihre Geschlechtsmerkmale zur Schau stellt.
Die Zeiten, als eine gewalttätige Bühnenshow noch Auftrittsverbote deutscher Behörden auslöste, sind längst vorbei. Die Form zelebriert nurmehr eine streng stilisierte, sich in Andeutungen ergehende Sado-Maso-Show, bei der gerade noch Élianes Catsuit unters Messer gerät, die Fesselspiele brav bleiben und die Gewaltphantasien sich auf Videoeinspielungen nackter, derangierter, im Wald herumkrabbelnder Frauen konzentrieren. Im Unterschied zum letzten Auftritt in der Potsdamer Mensa sorgt nicht einmal mehr die Gespielin Pascale für einen devoten Bonustrack, obwohl das Konzert im Glashaus sonst weitgehend an jenes Gastspiel anknüpft.
Der zahlreich erschienenen Berliner Gruftie-Gemeinde präsentierten sich Fichot und Éliane hinter dem bewährten Drahtbauzaun. Die Besucher der Form ergaben sich weitgehend phlegmatisch dem monotonen erotischen Weihespiel, das die Phantasien des 19. Jahrhunderts mit den Sado-Maso-Devotionalien der neunziger Jahre verknüpft und musikalisch klingt, als ob Franz Schuberts Liedgut und mancher Choral durchs Maschinenkraftwerk gejagt worden wäre. Das Ganze entbehrt mitunter nicht einer gewissen Lächerlichkeit.
„Du nicht!“ – Vom Türsteher (1)
„Keine Lederjacken“, „keine Turnschuhe“ bekam man in den Achtzigern noch zu hören und wurde in den Münchner Clubs zwischen Lenbach- und Sendlinger-Tor-Platz, der Gegend, die man dreißig Jahre später als Feierbanane bezeichnet, abgewiesen.
Die Ausreden ändern sich, ebenso wie mancherorts die Berufsbezeichnung derjenigen, die einem den Einlaß verweigern. Aus Türstehern werden Gästebetreuer oder Silencer. Was bleibt, ist deren eigenes Erscheinungsbild. Hie die Muskelprotze mit einer Denkbeule statt eines Hauptes, die das, was sie mit jeder Faser ihres Michelinmännchenkörpers auszustrahlen gedenken, gern auch aufgedruckt tragen: Security. Dort die smarten Physiognomisten, die bella figura machen und mit ihrer laufstegtauglichen Eleganz in der Tradition der großen Münchner Türveteranen stehen: Charles Schuhmann, Jan Klophaus, Joschka Prüfer, Klaus Gunschmann oder Damir Fister.
Seit letzter Woche gibt es nun eine dritte Fraktion, irgendwo zwischen Schulweglotse und Zugbegleiter angesiedelt: die Türsteher des Katopazzo im Univiertel, die mit ihren neongelben Schutzwesten vielleicht Erstis aus der Provinz beindrucken könnten und auf jeden Fall für die wegen Ruhestörung anrückende Polizei als Ansprechpartner bequem zu identifizieren sind. Andere Türsteher machen das durch Ausstrahlung wett.
Die Ausreden ändern sich, ebenso wie mancherorts die Berufsbezeichnung derjenigen, die einem den Einlaß verweigern. Aus Türstehern werden Gästebetreuer oder Silencer. Was bleibt, ist deren eigenes Erscheinungsbild. Hie die Muskelprotze mit einer Denkbeule statt eines Hauptes, die das, was sie mit jeder Faser ihres Michelinmännchenkörpers auszustrahlen gedenken, gern auch aufgedruckt tragen: Security. Dort die smarten Physiognomisten, die bella figura machen und mit ihrer laufstegtauglichen Eleganz in der Tradition der großen Münchner Türveteranen stehen: Charles Schuhmann, Jan Klophaus, Joschka Prüfer, Klaus Gunschmann oder Damir Fister.
Seit letzter Woche gibt es nun eine dritte Fraktion, irgendwo zwischen Schulweglotse und Zugbegleiter angesiedelt: die Türsteher des Katopazzo im Univiertel, die mit ihren neongelben Schutzwesten vielleicht Erstis aus der Provinz beindrucken könnten und auf jeden Fall für die wegen Ruhestörung anrückende Polizei als Ansprechpartner bequem zu identifizieren sind. Andere Türsteher machen das durch Ausstrahlung wett.
Dienstag, 14. Oktober 2014
Literatur in ihren eigenen Worten (4): „Silicon Valley“ von Christoph Keese
„Jeder Gedanke wird besser, wenn man ihn anderen erzählt.“ (Seite 51)
Christoph Keese: „Silicon Valley“, Knaus Verlag
Christoph Keese: „Silicon Valley“, Knaus Verlag
Montag, 13. Oktober 2014
Sonntag, 12. Oktober 2014
Wochenplan (Updates)
Vortrag von Andreas Heusler über „Lion Feuchtwanger und München“ / Stadtarchiv, Vernissagen „Kultur am Abgrund – Jüdisches Leben am Tegernsee 1900-1933“ / Jüdisches Museum, Canaletto – Bernardo Bellotto malt Europa / Alte Pinakothek, Anri Sala: „The Present Moment“ / Haus der Kunst und „Münchner Momente“ / Mucbook, Vortrag von Jan Cornelius & Dan Lungu: „Rumänisch zum Verlieben“ / Black Box, 4 Jahre Goldene Bar, Prix Courage von Clarins und der „Mona-Lisa“-Redaktion, Vorpremiere der Sky-Dokumentation „57, 58, 59, Sechzig“ / Mathäser, Rumänisches Filmfestival / Filmmuseum, Dirk von Gehlen / Milla, Jetzt.de-Kneipenabend / Heppel & Ettlich, Auer Kirchweihdult, Stijl DesignMarkt / Praterinsel, Charlie Anniversary, Kirchweih, Pressevorführungen „The Green Prince“, „Die Einsamkeit des Killers vor dem Schuß“, „Café Olympique“, „Das grenzt an Liebe“, „Im Labyrinth des Schweigens“, „1001 Gramm“, „Keine gute Tat“ und „Birdman“ (Foto)
Freitag, 10. Oktober 2014
Montag, 6. Oktober 2014
Wochenplan
Jane Goodall / LMU, Munich Press Days / Westermühlstudios,
Unterdrückt - Unterbezahlt - Unbeschäftigt: Ein Hilferuf der Fernsehschaffenden / PresseClub München, Sébastien Tellier / Laiterie Strasbourg, Vernissagen „Venedig sehen…“ – Frühe Fotografie und Malerei / Neue Pinakothek und Examensausstellung / Akademie der bildenden Künste, LUNA party! / Dachterrasse des Bayerischen Hof, Frankfurter Buchmesse, Presselunch Kunstherbst München / Florian Sundheimer Kunsthandel, Roxanne de Bastion / Living Room Concert, Rumänische Kulturtage München, Zündfunk Netzkongress #zf42 / Volkstheater, Sneak-Preview Holiday on Ice „Platinum“ / Olympia-Eissportzentrum, Ulrich Laentzsch: „ARTbach“ / Einstein, Barcamp Frauen / Kalkscheune Berlin, March against Monsanto / Rindermarkt, Maia Morgenstern: „Heute abend Lola Blau“ / Gasteig, EURO-Qualifikation Rumänien – Ungarn, Pressevorführungen „Alles ist Liebe“, „Der Richter: Recht oder Ehre“, „5 Zimmer, Küche, Sarg“, „Wild Tales“, „Den Himmel gibt's echt“, „Zwei Tage, eine Nacht“, „Mr. Turner“, „Die Entdeckung der Unendlichkeit“, „Coming In“, „Der Bauer und sein Prinz“ und „The Best of Me“
Unterdrückt - Unterbezahlt - Unbeschäftigt: Ein Hilferuf der Fernsehschaffenden / PresseClub München, Sébastien Tellier / Laiterie Strasbourg, Vernissagen „Venedig sehen…“ – Frühe Fotografie und Malerei / Neue Pinakothek und Examensausstellung / Akademie der bildenden Künste, LUNA party! / Dachterrasse des Bayerischen Hof, Frankfurter Buchmesse, Presselunch Kunstherbst München / Florian Sundheimer Kunsthandel, Roxanne de Bastion / Living Room Concert, Rumänische Kulturtage München, Zündfunk Netzkongress #zf42 / Volkstheater, Sneak-Preview Holiday on Ice „Platinum“ / Olympia-Eissportzentrum, Ulrich Laentzsch: „ARTbach“ / Einstein, Barcamp Frauen / Kalkscheune Berlin, March against Monsanto / Rindermarkt, Maia Morgenstern: „Heute abend Lola Blau“ / Gasteig, EURO-Qualifikation Rumänien – Ungarn, Pressevorführungen „Alles ist Liebe“, „Der Richter: Recht oder Ehre“, „5 Zimmer, Küche, Sarg“, „Wild Tales“, „Den Himmel gibt's echt“, „Zwei Tage, eine Nacht“, „Mr. Turner“, „Die Entdeckung der Unendlichkeit“, „Coming In“, „Der Bauer und sein Prinz“ und „The Best of Me“
Samstag, 4. Oktober 2014
Quintessenz: Das Schweizer Armeemesser
Victorinox, einer der Hersteller des Schweizer Armeemessers, feiert gerade sein 130. Firmenjubiläum. 1984* veröffentlichten wir im Popa-Verlag den Bildband „Quintessenz – Die schönen Dinge des Lebens.“ Neben vorbildlichen Produkten wie der braunen Papiertüte, Dom Perignon, Heinz Tomatenketchup oder dem Montblanc Füller beispielsweise haben Betty Cornfeld und Owen Edwards darin auch das Armeemesser gewürdigt:
Das muß ein wahrhaft erregender Anblick sein: Ein Zug Schweizer Infanterie, am Fuße eines Berges auf Posten, jeder Soldat – natürlich bestens ausgebildet in der Kunst lang- und kurzfristiger Geldanlage – wartet auf das schneidende Kommando „Schere raus!“. Oder, Korkenzieher! Oder Schraubenzieher oder Flaschenöffner. Oder Pinzette, Zahnstocher, Nagelfeile, Reibahle, Lineal, Fischabschupper, Enthaker, Säge, Lupe. Auf, Kameraden, für Kanton und Vaterland, den Berg hinan! Mit unseren Schweizer Armeemessern sind wir unschlagbar!
Neben Emmentaler, Nummernkonten und Vollmilchschokolade gibt es wohl nichts, was so typisch schweizerisch wäre wie die ungeheuer praktischen Taschenmesser der Firmen Victorinox und Wenger, seit über sechzig Jahren* Lieferanten der Alpenkrieger. Wenn es etwas gibt, was Sie mit einem Schweizer Armeemesser nicht schaffen, dann brauchen Sie wahrscheinlich einen Leopard II.
Die hier abgebildete Grundausführung ist mit nur sechs Werkzeugen verhältnismäßig klein gehalten (die größte bringt es auf achtzehn, einschließlich eines Philips-Schraubenziehers und des unverzichtbaren Drahtabisolierers), aber Sie können damit immer noch eine Flasche Bordeaux entkorken, die Trüffeln aufschneiden, den Kaviar und die Büchse Räucherlachs öffnen oder Ihre Pfeife auskratzen. Und die Schweiz bis zum letzten Mann verteidigen, natürlich.
Das muß ein wahrhaft erregender Anblick sein: Ein Zug Schweizer Infanterie, am Fuße eines Berges auf Posten, jeder Soldat – natürlich bestens ausgebildet in der Kunst lang- und kurzfristiger Geldanlage – wartet auf das schneidende Kommando „Schere raus!“. Oder, Korkenzieher! Oder Schraubenzieher oder Flaschenöffner. Oder Pinzette, Zahnstocher, Nagelfeile, Reibahle, Lineal, Fischabschupper, Enthaker, Säge, Lupe. Auf, Kameraden, für Kanton und Vaterland, den Berg hinan! Mit unseren Schweizer Armeemessern sind wir unschlagbar!
Neben Emmentaler, Nummernkonten und Vollmilchschokolade gibt es wohl nichts, was so typisch schweizerisch wäre wie die ungeheuer praktischen Taschenmesser der Firmen Victorinox und Wenger, seit über sechzig Jahren* Lieferanten der Alpenkrieger. Wenn es etwas gibt, was Sie mit einem Schweizer Armeemesser nicht schaffen, dann brauchen Sie wahrscheinlich einen Leopard II.
Die hier abgebildete Grundausführung ist mit nur sechs Werkzeugen verhältnismäßig klein gehalten (die größte bringt es auf achtzehn, einschließlich eines Philips-Schraubenziehers und des unverzichtbaren Drahtabisolierers), aber Sie können damit immer noch eine Flasche Bordeaux entkorken, die Trüffeln aufschneiden, den Kaviar und die Büchse Räucherlachs öffnen oder Ihre Pfeife auskratzen. Und die Schweiz bis zum letzten Mann verteidigen, natürlich.
Sonntag, 28. September 2014
Wochenplan
Wiesn, Vernissagen Xenia Fumbarev: „Zwischenorte“ / AkademieGalerie, Jacques Lipchitz: Zeichnungen 1910-1972 / Pinakothek der Moderne und Christa Dichgans / Galerie Daniel Blau, Rage against Abschiebung / Feierwerk, Lange Nacht des Netzwerkens / allynet, Isar Mafia live @ Hintze und Sigl / Freiheiz, Pressevorführungen „Gone Girl“, „Dracula Untold“, „Die Zeit vergeht wie ein brüllender Löwe“, „Winterkartoffelknödel“ und „Ein Schotte macht noch keinen Sommer“
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