Freitag, 20. April 2007
Rammadamma
Raus mit den nie gelesenen Büchern, verstaubtem Nippes und dem ganzen Kellergerümpel. Her mit Schwabinger Devotionalien. Samstag steigt Münchens größter Flohmarkt, wie jedes Jahr am ersten Samstag des Frühlingsfestes. Und ich bin immer wieder aufs Neue erstaunt, wer von meinen Kollegen und Kumpels sich so alles schon vor Sonnenaufgang zur Theresienwiese aufgemacht hat, um sich einen guten Standplatz zu sichern.
Harald und die Hochstapler

Donnerstag, 19. April 2007
My tube
Kaffeemanschette


Allein unter Frauen
Wie ist es denn so, als Quotenmann in einer Frauenredaktion zu arbeiten? Diese Frage hat mich bei „Cosmopolitan“ und “freundin“ stets begleitet. Christian Gottwalt, Textchef bei „InStyle“, hat darauf eine schöne, ausführliche Antwort.
Whoopie ti yi yo

Sextoy für Hunde

(Foto: Hotdoll von Feel addicted; via Popbitch via Gizmodo)
Mittwoch, 18. April 2007
jetzt.de: Der Wurmfortsatz der SZ
Wo hört die Community auf, wo fängt das Geschäftsmodell an? Kann man kommerzielle Anbieter von user-orientierten Plattformen trennen? Und womit haben wir es zu tun, wenn gewerbliche Anbieter wie jetzt.de und neon.de ihren Content als User-Portal aufziehen?
Zuerst war ich rundum verärgert, als Rose in ihrem Blog auf jetzt.de ein Foto aus meinem Flickr-Portfolio ungefragt und ohne Namensnennung veröffentlichte. Von einem Medienkonzern wie die Süddeutsche wollte ich mir nichts klauen lassen. Dann sprangen rasch Nilz und Roman Libbertz ihrer Co-Hoffnung Rose in diversen, teils wieder gelöschten Kommentaren hier zur Seite: jetzt.de sei doch nur eine Bloggerplattform wie Typepad oder Blogspot, ein neutraler Webspace. Lag ich etwa falsch?
Zum Glück durfte ich gestern abend den Redaktionsleiter von jetzt.de, Dirk von Gehlen, im Münchner Presseclub erleben.
Er verriet Apartes, wie man zum Beispiel bezahlte jetzt.de-Autoren von Unbezahlten unterscheiden könne: Wer im Auftrag der Redaktion gegen Honorar schreibt, zeichnet seinen Beitrag in rot mit Bindestrich. Blaue Autoren arbeiten dagegen nur für Luft & Liebe, Ruhm & Ehre oder was auch immer.
Und er bestätigte Grundsätzliches:
„Wir sind keine Funktionalität im Netz, sondern eine Fortsetzung der Süddeutschen Zeitung.“
„Unsere Community gibt's schon länger. Das sind die SZ-Abonnenten.“
„Wer einen Club betreibt, muß dafür sorgen, daß die Toiletten funktionieren, man muß zum Beispiel Kommentare löschen können.“
„Don Alphonso findet jetzt.de gut.“
„Leider gibt es keinen Weg, die Leser für unseren Online-Content bezahlen zu lassen.“
Aber ich denke, es wird einen Weg geben, daß Kollege von Gehlen bezahlt, wenn sein Team sich an fremdem Content vergreift.
Zuerst war ich rundum verärgert, als Rose in ihrem Blog auf jetzt.de ein Foto aus meinem Flickr-Portfolio ungefragt und ohne Namensnennung veröffentlichte. Von einem Medienkonzern wie die Süddeutsche wollte ich mir nichts klauen lassen. Dann sprangen rasch Nilz und Roman Libbertz ihrer Co-Hoffnung Rose in diversen, teils wieder gelöschten Kommentaren hier zur Seite: jetzt.de sei doch nur eine Bloggerplattform wie Typepad oder Blogspot, ein neutraler Webspace. Lag ich etwa falsch?
Zum Glück durfte ich gestern abend den Redaktionsleiter von jetzt.de, Dirk von Gehlen, im Münchner Presseclub erleben.
Er verriet Apartes, wie man zum Beispiel bezahlte jetzt.de-Autoren von Unbezahlten unterscheiden könne: Wer im Auftrag der Redaktion gegen Honorar schreibt, zeichnet seinen Beitrag in rot mit Bindestrich. Blaue Autoren arbeiten dagegen nur für Luft & Liebe, Ruhm & Ehre oder was auch immer.
Und er bestätigte Grundsätzliches:
„Wir sind keine Funktionalität im Netz, sondern eine Fortsetzung der Süddeutschen Zeitung.“
„Unsere Community gibt's schon länger. Das sind die SZ-Abonnenten.“
„Wer einen Club betreibt, muß dafür sorgen, daß die Toiletten funktionieren, man muß zum Beispiel Kommentare löschen können.“
„Don Alphonso findet jetzt.de gut.“
„Leider gibt es keinen Weg, die Leser für unseren Online-Content bezahlen zu lassen.“
Aber ich denke, es wird einen Weg geben, daß Kollege von Gehlen bezahlt, wenn sein Team sich an fremdem Content vergreift.
Tricky „Eltern“: Anzeige oder Redaktion?


Dienstag, 17. April 2007
Für Sammler
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1. Roses Originalbeitrag mit meinem Foto ohne Namensnennung.
2. Roses neue Fassung mit meinem Foto und Beschimpfung.
3. Roses
Nachtrag von Dienstag abend: Inzwischen ist auch die Beleidigung von Rose oder vom Community-Manager gelöscht worden. Die Passage ist aber oben auf den beiden rechten Screenshots dokumentiert und lesbar, wenn man sie anklickt.
P.P.S. Da Rose heute um 9.15 Uhr erklärt hat, nichts mehr auf jetzt.de zu veröffentlichen, war es wohl der Community-Manager, der den Text um 12.09 gelöscht hat.
Montag, 16. April 2007
Cash crossmedial
„Wie sich jetzt in deinen augen die sz daran bereichert, ist mir noch nicht klar“, fragt Nilz in einem seiner Kommentare weiter unten, nachdem ich jetzt.de als kommerziell eingestuft habe. Die Antwort steht in den Mediaunterlagen mit denen der Verlag Werbung und „Kooperationen“ (ist das Schleichwerbung?) für das „crossmediale Jugendangebot der Süddeutschen Zeitung“ akquiriert.
Darin erfahren wir auch Interessantes über die jetzt-Leser, etwa daß 51,2 Prozent von ihnen bereit sind, 4 Euro für Mobil-Dienste auszugeben. „jetzt.de User stehen am Anfang Ihrer Karriere, leben aber dennoch in einkommensstarken Haushalten.“ Da schlägt das Herz eines Marketingmenschen doch gleich höher!
Zwischen 500 und 6000 Euro liegen beispielsweise die Festpreise für Banner, Skyskraper & Wallpaper, um die „Opinionleader in ihrer Altersgruppe: gebildet, neugierig und aktiv“ zu erreichen. Und Rose ist in dieser Verkaufsmaschinerie das Schmieröl.
Willkommen in der Realität.
Darin erfahren wir auch Interessantes über die jetzt-Leser, etwa daß 51,2 Prozent von ihnen bereit sind, 4 Euro für Mobil-Dienste auszugeben. „jetzt.de User stehen am Anfang Ihrer Karriere, leben aber dennoch in einkommensstarken Haushalten.“ Da schlägt das Herz eines Marketingmenschen doch gleich höher!
Zwischen 500 und 6000 Euro liegen beispielsweise die Festpreise für Banner, Skyskraper & Wallpaper, um die „Opinionleader in ihrer Altersgruppe: gebildet, neugierig und aktiv“ zu erreichen. Und Rose ist in dieser Verkaufsmaschinerie das Schmieröl.
Willkommen in der Realität.
Ich „Silberschwirbellocke“
„Silberschwirbellocke“ und „Penner mit Silberlocken“, so zärtlich wie die wohl auf mein Haar fixierte Rose in ihrem Nachtrag hat mich nicht einmal Don Alphonso beschimpft. Die jetzt.de-Bloggerin, die sich aber offenbar nicht als Bloggerin, sondern als „die literarische Zukunft Deutschlands“ versteht, droht mir – hoffentlich nicht ganz im Ernst – mit einer Klage, einer Rechnung und schreibt dann tatsächlich: „Ich weiß warum ich auf Blogger scheiße. Alles Penner ohne Leben die sich damit beschäftigen imaginäre Rechnungen an Verlage zu schicken.“ Meine Rechnung ist heute handfest an jetzt.de raus.
(Die Vorgeschichte)
(Die Vorgeschichte)
Sonntag, 15. April 2007
Content-Klauer jetzt.de


Unter Ravern mag mein Einwand vielleicht kleinlich klingen, aber schließlich bloggt sie nicht privat, sondern
Nun stehen meine Bilder bei Flickr unter einer Creative Commons Lizenz, die aber glasklar besagt, daß man sich zwar gern bedienen kann, aber nur bei Namensnennung und nur für nichtkommerzielle Zwecke. Wer damit wie die „SZ“ Kohle scheffeln will, soll bitteschön vorher fragen, dann kann ich immer noch entscheiden, ob ich es einfach so erlaube oder ein Honorar verlange.
Hinterher wird's branchenüblich immer teurer, wie die verantwortliche Magazin Verlagsgesellschaft SZ mbH meiner Rechnung entnehmen wird. Vielleicht bringt Redaktionsleiter Dirk von Gehlen das Geld übermorgen abend gleich cash mit, wenn er auf Einladung des Bayerischen Journalistenverbands Dienstag abend im Münchner Presseclub als „Vorbild aller ambitionierten Online-Portale“ präsentiert wird.
Zumindest sollten wir das ohne Abmahnung & Co unter Profis erledigen. Und bevor ich als Bloggerabkassierer verleumdet werde und der Bilderstreit (1,2,3) erneut entbricht: Normale Blogs dürfen im Rahmen der CC-Lizenz meine – vielleicht auch „popeligen“ – Bilder gern übernehmen. Aber von einem Medienunternehmen mit über 700 Millionen Jahresumsatz brauche ich mir nichts klammheimlich klauen zu lassen.
Weißbiereis? Ja, Weißbiereis!
Family Clubs (1)
Wohnzimmer der letzten dreißig Jahre
Club Thomas, München
Orange Disco im California New, München
Orange Disco in der Theaterfabrik, Unterföhring
Park Café, München
P1, München
Wolkenkratzer, München
Far Out, Berlin
90 Grad, Berlin
Boudoir, Berlin
Abattoir, Strasbourg
Gern zu Gast
Tresor, Berlin
WMF, Berlin
Sage, Berlin
Cookie's, Berlin
Club Thomas, München
Orange Disco im California New, München
Orange Disco in der Theaterfabrik, Unterföhring
Park Café, München
P1, München
Wolkenkratzer, München
Far Out, Berlin
90 Grad, Berlin
Boudoir, Berlin
Abattoir, Strasbourg
Gern zu Gast
Tresor, Berlin
WMF, Berlin
Sage, Berlin
Cookie's, Berlin
Deutscher Paß zum Schnäppchenpreis
255 Euro kostet es offenbar heute, Deutsche zu werden. Und auf Hugues' Frage, wie ausführlich sie ihre Beweggründe darstellen müßte, antwortete der für Einbürgerungen zuständige Beamte: „Wie Sie sich fühlen, interessiert uns nicht.“
Leben wir inzwischen wirklich in besseren Zeiten, gelten in Berlin andere Spielregeln als in Bayern oder gibt es für Franzosen ideellen wie pekuniären Rabatt?
Als ich mich 1983 einbürgern ließ, kostete der gleiche Akt noch 75 Prozent der Monatseinkünfte (bei mir waren das irgendwie so um die 2000 Mark). Ich mußte als staatenloser politischer Flüchtling rumänischer Herkunft einen kleinen Aufsatz schreiben, weshalb ich mich Deutschland verbunden fühlte (selten so gelogen). Und man schickte mich in die Gesundheitsbehörde zur amtsärztlichen Untersuchung, damit ich keine bösen Krankheiten in den deutschen Genpool einschleppe (obwohl ich hier geboren bin).
Geschenkte, gekaufte und geklaute Bilder

Seitdem habe ich das Fotografieren oder vielmehr das Einfrieren unscharfer, ungeblitzter Momente zunehmend zu schätzen gelernt. Und nicht nur ich.
So gab es den einen oder anderen Blog, der meine bei Flickr mit einer CC-Lizenz veröffentlichten Bilder übernahm.
Dann gab es die erste Anfrage von einer Architekturzeitschrift, die mein Bild des Berliner Holocaust-Mahnmals abdrucken wollte.
Zuletzt kaufte das Medienfachmagazin „InSight“ die Kummer-Serie für die kommende Mai-Ausgabe an.
Um so erstaunter war ich, als Marc mich heute darauf hinwies, daß gerade eben ein anderes meiner Bilder auf einer kommerziellen Website ohne Genehmigung, Urheberangabe (und natürlich ohne Honorierung) veröffentlicht wurde – also in eindeutiger Verletzung meiner CC-Lizenzvereinbarung.
Von einem Medienunternehmen, das einen Jahresumsatz von 704 Millionen Euro hat. Und mit dem ich lustigerweise gerade in anderer Angelegenheit prozessiere, wobei mir deren Anwälte entrüstet schrieben: „Ihre Unterstellung bezüglich einer angeblichen Bereicherungsabsicht unserer Mandantin weisen wir als unberechtigt zurück.“ Und lassen sich einen Tag später beim Bilderklauen erwischen.
Don-Dahlmann-Disclaimer
Freitag, 13. April 2007
Die nackten Tatsachen...
...blieben der re:publica gerade noch mal erspart. Zumindest meine. „Wer hat nichts zu verbergen?“ wurden das Plenum während des Panels „Datenschutz im Web 2.0“ vom Podium gefragt, und nachdem ich mich als einziger gemeldet habe, kam die Aufforderung, mich dann doch nackig zu machen. Ich hatte mein T-Shirt schon halb ausgezogen, als die entgeisterten Datenschützer abwinkten.
So bleibt mein voller Körpereinsatz doch dieses Wochenende dem Eisbach vorbehalten. Und damit ich nicht schon wieder mit Rainer Langhans verwechselt werde: Ich bin der mit der großen Narbe auf der Brust.
So bleibt mein voller Körpereinsatz doch dieses Wochenende dem Eisbach vorbehalten. Und damit ich nicht schon wieder mit Rainer Langhans verwechselt werde: Ich bin der mit der großen Narbe auf der Brust.
Was ist im Kühlschrank?

Vom Blogkommentar zum geflügelten Wort
„Diesen bekannten Begriff: Urbane Penner, den habe nicht ich erfunden, sondern den hat ein Leser in meinem Blog gepostet.“
Mercedes Bunz
Mercedes Bunz
Donnerstag, 12. April 2007
Fickat Lux!

Konzert-Blogging

(Foto – von der Probe nachmittags? – : dotdean/Flick)
re:publica-Weisheiten (5)
„Politiker, (meistens) der: Mensch, der sich von anderen Menschen seine eMails ausdrucken läßt und dann die Antworten diktiert.“
SMS-Kommentar
SMS-Kommentar
Offene Worte

Jetzt geht's Joost!

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