Dienstag, 13. Mai 2008
Der G-Spot und die 100 Tage Bücher
Fein, daß Suchmaschinen auch pdf-Dokumente lesen können. Nur wie enttäuscht müssen die Googelnden sein, wenn Sie statt der Mysterien des G-Spots nicht mehr als einen Teilzeit-Buchhändler finden. Und das nur, weil die „BuchMarkt“-Kolumne „Spot(t)-Light“ heißt...
Montag, 12. Mai 2008
Das Ende der Kiezkiebitze
Trafik, Tabak, Kiosk… Oder Bude, so hieß der kleine Laden in der Waisenhausstraße, dessen Inhaber eine KZ-Nummer am Arm hatte und uns Kinder in Gern mit Eis und anderen Süßigkeiten versorgte, während mein Vater sich dort mit Zigaretten und Zeitungen eindeckte. Auf der anderen Straßenseite, hundert Meter weiter, war der Laden von Frau Rauch, die neben Schreibwaren auch eine Leihbücherei anbot – mein erstes Paradies und meine erste Arbeitgeberin, denn ich verteilte für sie auch Handzettel in den Altersheimen der Umgebung. Daneben gab es noch Bäcker, Metzger, die ganze kommerzielle Kiezkultur, von der heute kaum mehr was übrig ist. Überall nur noch Getränkemärkte und Videotheken in meinem alten Viertel. Mit ein Grund, daß ich nur sehr ungern in die Straßen meiner Kindheit zurückkehre.
Mein Uni-Viertel ist dagegen ganz anders. Da fallen Getränkemärkte und Videotheken nicht weiter auf, weil es immer noch genug andere Händler und Handwerksmeister gibt. Nur die Kioske sterben da auch aus, werden – wie in der Schellingstraße – nach 25 Jahren herausgekündigt oder verwandeln sich in der Barer Straße unter den Fittichen der Ed-Moses-Mannschaft in eine Kaffeelounge namens Valderama. (Der namengebende Fußballspieler heißt übrigens Valderrama!)
Zigaretten und Zeitungen gibt's da immer noch, nur wissen sie zum Beispiel nicht, was der „Focus“ kostet und schaffen es selbst durch langes Starren auf die Titelseite nicht herauszukriegen, wo nun der Preis steht. Ganz davon zu schweigen, daß soein trendiger eine trendige Trafik nicht mehr die Klatsch- und Kommunikationszentrale ist, die die alten Traffikanten boten.
Update: Soeben den schlechtesten Mango-Lassi meines Lebens im Valderama getrunken...
Mein Uni-Viertel ist dagegen ganz anders. Da fallen Getränkemärkte und Videotheken nicht weiter auf, weil es immer noch genug andere Händler und Handwerksmeister gibt. Nur die Kioske sterben da auch aus, werden – wie in der Schellingstraße – nach 25 Jahren herausgekündigt oder verwandeln sich in der Barer Straße unter den Fittichen der Ed-Moses-Mannschaft in eine Kaffeelounge namens Valderama. (Der namengebende Fußballspieler heißt übrigens Valderrama!)
Zigaretten und Zeitungen gibt's da immer noch, nur wissen sie zum Beispiel nicht, was der „Focus“ kostet und schaffen es selbst durch langes Starren auf die Titelseite nicht herauszukriegen, wo nun der Preis steht. Ganz davon zu schweigen, daß so
Update: Soeben den schlechtesten Mango-Lassi meines Lebens im Valderama getrunken...
Spaßguerilla
Wie bereits angedeutet, darf ich am 5. Juni die heiligen Hallen der Ludwig-Maximilians-Universität schänden und das Hauptseminar Kommunikations- und Medienguerilla durch eine Performance bereichern. Ich werde während der Referate mehrerer Studenten live bloggen, die Vorträge vielleicht auch streamen oder skypen, plane einen Blogkarneval zum Thema usw usf. Also seid ab 16 Uhr online und unterstützt mich durch viele Kommentare! Details are coming up!
Sonntag, 11. Mai 2008
Baby Cat & Catwalk
Zwar lag ich keineswegs wie von Narziss unterstellt mit einer nackten 20-Jährigen am Eisbach, aber mit dem Sommereinbruch reduzieren sich meine Onlinezeiten radikal, inzwischen nehme ich das PowerBook oftmals nicht einmal mehr ins 61er mit. (Das wäre doch einmal zur Abwechslung eine spannende Blogger-Studie: inwiefern die Schreibfrequenz reziprok proportional zu den Sonnenstunden ist?) Daher heute erst der Nachtarock zum Donnerstag. Der Pestalozzi-Catwalk widerlegte erfolgreich das Vorurteil, das Glockenbachviertel wäre besonders großstädtisch, hip: Ob Outfits, Publikum oder die sich vor den Kameras drängelnden Macher – das war höchstens provinzielles Volkshochschulniveau.
Münchens Konzertgänger wurden ihrem Ruf auch nicht gerecht, denn trotz Online-Hypes (über 1,5 Millionen Views bei YouTube, über 55.000 Freunde bei MySpace) fanden sich keine Hundert später beim SoKo-Gig in der Elserhalle ein. Kein Problem, denn gute Auftritte funktionieren auch ohne Zuschauermassen, ganz im Gegenteil, es war richtig kuschlig beim Casio-Pop mit Stéphanie Sokolinski, die im Schein ihrer Baby-Cat-Lampe kein Blatt vor den Mund nahm, obwohl Tante und Onkel anwesend waren. So lernte ich auch ihre Münchner Cousine kennen und konnte nach dem Auftritt SoKo selbst kurz begrüßen. Jetzt muß ich nur noch lernen, die Kamera richtig zu halten.
SoKo: I'll kill her (live in Munich)
Update: SoKo twittert.
Münchens Konzertgänger wurden ihrem Ruf auch nicht gerecht, denn trotz Online-Hypes (über 1,5 Millionen Views bei YouTube, über 55.000 Freunde bei MySpace) fanden sich keine Hundert später beim SoKo-Gig in der Elserhalle ein. Kein Problem, denn gute Auftritte funktionieren auch ohne Zuschauermassen, ganz im Gegenteil, es war richtig kuschlig beim Casio-Pop mit Stéphanie Sokolinski, die im Schein ihrer Baby-Cat-Lampe kein Blatt vor den Mund nahm, obwohl Tante und Onkel anwesend waren. So lernte ich auch ihre Münchner Cousine kennen und konnte nach dem Auftritt SoKo selbst kurz begrüßen. Jetzt muß ich nur noch lernen, die Kamera richtig zu halten.
SoKo: I'll kill her (live in Munich)
Update: SoKo twittert.
Samstag, 10. Mai 2008
Post von Sigmar Gabriel
Einmal Popbeauftragter, immer Popbeauftragter. „The Federal Environment Minister and the Mayor of the City of Bonn cordially invite you to a concert on the occasion of the 9th UN Conference on Biological Diversity 2008“. Knut wird bei dem Agitpop-Festival leider nicht erwartet, aber Bob Geldof ist ja mindestens genauso knuddelig. Außerdem übernächsten Montag bei Live Nature auf dem Bonner Museumsplatz mit dabei: Japans GOCOO + GoRo, Daniela Mercury aus Brasilien, Hugh Masekela aus Südafrika, Neuseelands Moana & The Tribe und die ganzen NGO-Girlies und UN-Delegierten – wie soll ich nur Julia Seeliger in der Menge finden? Wen wollen f.kid und ich als Begleitung mitnehmen? Oder tauschen wir die zwei zusätzlichen Eintrittskarten gegen Schlafplätze in einer Bonner Studenten-WG? Düsen wir bodenständig Rosenheimerisch in der Blechkiste hin oder leisten wir uns rumänisch-weltgewandt zwei Schlafwagenabteile? Fragen über Fragen...
Donnerstag, 8. Mai 2008
Pestalozzi-Catwalk
Das passende Warm-up auf dem Weg zum SoKo-Konzert heute abend: Um 18.30 Uhr verwandelt sich die Pestalozzistraße in einen Laufsteg. Die Anrainer präsentieren in einer Street-Fashion-Show Mode und Schmuck von Bau + Roth, Susann’s Atelier, Kathan, Staji, Condo Collektiv (mit Bondelen, Calima, Condo Kids, Elephants Wedding, Marie Darouiche, Moderlieschen, Schmitzpunkt, Samtherz, Tschinszka) und Brigitte Rob mit special guest Enslein Haute Couture. Die Show wird um 20 Uhr wiederholt, anschließend wird gefeiert.
Update.
Update.
Entspammt
„Hello,
Your blog has been reviewed, verified, and cleared for regular use so that it will no longer appear as potential spam. If you sign out of Blogger and sign back in again, you should be able to post as normal. Thanks for your patience, and we apologize for any inconvenience this has caused.
Sincerely,
The Blogger Team“
Your blog has been reviewed, verified, and cleared for regular use so that it will no longer appear as potential spam. If you sign out of Blogger and sign back in again, you should be able to post as normal. Thanks for your patience, and we apologize for any inconvenience this has caused.
Sincerely,
The Blogger Team“
Dienstag, 6. Mai 2008
Stabi goes Second Life
Abgesehen vom amourösen Angebot widmet sich die Bayerische Staatsbibliothek zwangsläufig eher dem verstaubten, archivierten Gestern. Insofern wundert es mich kaum, daß die Bibliothekare jetzt mit einigem Tamtam Second Life nicht nur entdeckt haben, sondern gleich eine Repräsentanz dort eröffnen. Am 13. Mai geht es um 17 Uhr auf der Insel der Information los. Für Computerphobe gibt es am selben Tag bereits um 14.30 Uhr eine Vorab-Präsentation des neuen Angebots „realworld“ im Fr.-v.-Gärtner-Saal der Stabi in der Ludwigstraße. Wie pflegen wir im Alpenland zu sagen: A scheene Leich.
Update: Laut „Abendzeitung“ und „Süddeutsche Zeitung“ erklärte Klaus Ceynowa von der Stabi, Second Life sei der Anwendungsfall einer virtuellen Welt, die nächste Stufe der Internetentwicklung, an der man „frühzeitig“ teilhaben wolle. Frühzeitig! Second Life! Im Mai 2008!
Update: Laut „Abendzeitung“ und „Süddeutsche Zeitung“ erklärte Klaus Ceynowa von der Stabi, Second Life sei der Anwendungsfall einer virtuellen Welt, die nächste Stufe der Internetentwicklung, an der man „frühzeitig“ teilhaben wolle. Frühzeitig! Second Life! Im Mai 2008!
Montag, 5. Mai 2008
Akademische Faulpelze
München ist eine Großstadt? Nicht hinter der Pforte der medizinischen Fachbuchhandlung Otto Spatz im Klinikviertel. Um 18 Uhr ist offiziell Ladenschluß, um 18.01 Uhr die Tür tatsächlich abgeschlossen. So schlecht kann es dem Buchhandel bei solchen Öffnungszeiten ja nicht gehen...
BILD dichtet über das Stüberl
Kaum kellnert meine Patentochter im P1, schon ist sie – wie ich gerade rein zufällig beim Blättern entdecken mußte – der Aufmacher einer heute in „Bild“-München startenden Serie über die Kultdisse. Wenn ex-Türsteher Damir Fister schon ein ganzes Buch über den Laden voll kriegt, wird es ja für ein paar reich bebilderte Seiten in dem Blatt reichen. Zumal P1-Geschäftsführer Klaus Gunschmann als ehemaliger Werbetexter ein Händchen für kreatives Schreiben hat. So erfahre ich heute aus der Zeitung, daß die Hübsche als Barkeeperin Paris Hilton während der Wiesn erlebt hat, die Toten Hosen während der Fußball-WM und Dustin Hofmann, als er in München „Das Parfum“ drehte. Und ich dachte, meine Patentochter hätte erst letzten Monat im Einser zu arbeiten angefangen...
Google hält diesen Blog für Spam und nervt!
Bin ich – neben mapu.de – der einzige Blogger, den Google derzeit tierisch nervt? Zumindest finde ich im GoogleWatchBlog nichts dazu... Seit Sonntag ist mein Blog hier als Spamblog eingestuft worden – und obwohl ich die von Blogspot angebotene Überprüfung sofort veranlaßt habe, blieb das bislang unverändert. Offenbar geht Google gerade massiv gegen Splogs vor, aber wieso falle ich plötzlich unter diesen Verdacht? Und warum auch nur der Tivoli-Blog, während mein Deutscher Lotto-Blog und die 100 Tage Bücher als spamfrei gelten? Macht mich etwa die Menge an Blogbeiträgen verdächtig? Daran nervt nicht nur, daß ich jeden Blogeintrag und jede Änderung mit einer Wortbestätigung verifizieren muß, sondern daß die entsprechenden Buchstaben selbst für mich als Menschen oftt kaum zu entziffern sind. Soll der zweite Buchstabe auf dem Beispiel etwa ein r sein?
Update – auch nicht schlecht:
Update – auch nicht schlecht:
Love – or a suitcase full of trouble
Anläßlich der gleichnamigen Ausstellung in der Stuck-Villa zeigt das Filmmuseum Donnerstag abend um 19 Uhr DEN Film, „True Romance“, in meiner persönlichen Bestenliste unter den Top 5 aller Filme. Davor gibt's als Amuse-gueule drei Quickies: „Zbudljiva Ljubavna Prica“ („An exciting love story“) von Borivoj Dovnikovic Bordo, „Mario Banana“ von Andy Warhol und „Madeleine Madeleine“ von Vlado Kristl.
Sonntag, 4. Mai 2008
Ölboom am Ammersee und warum ich schweige
Sendepause. Aber kein Grund zur Sorge. Es reicht schließlich, wenn andere aufgeben. Komme nur kaum mehr zum Bloggen. Schließlich ist der Flaucher spannender als meine Wohnung oder mein Außenbüro. Draußen bloggen scheitert am Akku meines PowerBooks, der mich mit dem Memory-Effekt straft und jetzt keine dreißig Minuten mehr Saft liefert. Ist aber nicht weiter schlimm, da die schlagzeilentaugliche Realität meine Randnotizen übertrifft. Zur Strafe hält Google plötzlich heute das hier für einen Spam-Blog. Arbeit wie Privates entziehen sich derzeit dem Rampenlicht und wollen diskret behandelt werden. Unerledigtes stapelt sich, so daß ich selbst meine Rumänientour diese Woche absagen mußte. Und Flensburg Online ist von Blogspot/Blogger auf Wordpress umgezogen, was nicht nur alle Bilder in meinen bisherigen Beiträgen gekillt hat („Ein Umzug ist schlimmer als zwei Mal abgebrannt“), sondern mich auch fremdeln läßt. Das kann noch dauern, bis ich da wieder blogge. Natürlich geht es hie wie dort weiter. Auch wenn mal tagelang nichts erscheint. Summer in the city.
Mittwoch, 30. April 2008
Das Kreuz mit der Salm – selbst Kunst ist crossover
Wer dieses Wochenende in Berlin ist, kann spontan einen Blick auf Christiane zu Salms Kunstsammlung werfen – und danach jeden Samstag nach Voranmeldung. (via Tagesspiegel Online, wo Chefredakteurin Mercedes Bunz sich ordentlich einschleimt: „Früher hat Christiane zu Salm das Fernsehen neu erfunden, in Zukunft ist es das Internet. (...) Nach ersten Erfahrungen in der Buchbranche transformierte sie mit Christoph Schlingensief und Christian von Ulmen den amerikanischen Pop-Musiksender MTV in ein ernstzunehmendes deutschsprachiges Programm“ – da muß ich seinerzeit ein völlig anderes MTV empfangen haben...)
Dienstag, 29. April 2008
Scarlett Johanssons Musik(äh)video
„Falling down“. Oh Gott ist das schrecklich. Nomen est omen. Aber wahre Liebe verzeiht selbst so etwas... Nur um Tom Waits tut's mir schon leid.
Update: „Mädel, lerne leiden, lerne singen, lerne leben“, Egbert Tholl warnt in der „Süddeutschen Zeitung“ vor der CD.
Update: „Mädel, lerne leiden, lerne singen, lerne leben“, Egbert Tholl warnt in der „Süddeutschen Zeitung“ vor der CD.
Biker-Braut
Entweder am Bahnhof die April-Ausgabe der französischen „Vogue“ organisieren oder Kate Moss online bewundern und den Rechner vollsabbern...
Diablo twittert
„Universal is gonna break my kneecaps if I don't deliver soon.“
„I want champagne, a cigarette, and someone looking directly into my eyes.“
Bisher ist dieses ganze Twitter-Gewitter an mir vorbei gezogen. Jetzt wo aber sogar „Juno“-Autorin und Oscar-Gewinnerin Diablo Cody so ihre – bislang100 106 – Fans auf dem laufenden hält, komme ich so langsam auf den Geschmack. (via Defamer)
„I want champagne, a cigarette, and someone looking directly into my eyes.“
Bisher ist dieses ganze Twitter-Gewitter an mir vorbei gezogen. Jetzt wo aber sogar „Juno“-Autorin und Oscar-Gewinnerin Diablo Cody so ihre – bislang
Googlepedia (5): Bauernfünfer
„Bauernfünfer: Heute als Schimpfname verwendet, früher ganz im Gegenteil eine Ehrbezeugung: Fünf Personen, die den Dorfrat bildeten, Gemeinderäte kamen erst viel später. Diese fünf waren auch an der niedrigen Gerichtsbarkeit beteiligt, mußten unbescholten sein und waren hochgeachtet, zuweilen auch gefürchtet.“
Iberl-Bayerisch von A - Z
Googlepedia: Die Körbchengröße von Scarlett Johansson kann ich meinen Lesern leider nicht verraten, aber manchmal landen bei mir über die Suchmaschinen Fragen, die ich gerne beantworte.
Iberl-Bayerisch von A - Z
Googlepedia: Die Körbchengröße von Scarlett Johansson kann ich meinen Lesern leider nicht verraten, aber manchmal landen bei mir über die Suchmaschinen Fragen, die ich gerne beantworte.
Demos umsonst & draußen
Wie dpa seltsamerweise gestern erst meldete, hat das Bundesverfassungsgericht bereits im Oktober der Stadt München untersagt, für die bloße Anmeldung einer Demonstration Gebühren zu erheben. Demnach müßte ja auch der Gebührenbescheid meiner Basic-Demo letzten Sommer unzulässig gewesen sein...
(Foto: Andreas Bock)
(Foto: Andreas Bock)
„24“ montags auf Pro Sieben
Wie die „Süddeutsche Zeitung“ heute meldet, wird Pro Sieben die sechste Staffel von „24“ ab dem 23. Juni jeweils montags um 22.15 Uhr in Doppelfolgen ausstrahlen.
Sonntag, 27. April 2008
Unterwegs (4): Zwischenbilanz
Wiada dahoam. Einen kleinen Rückblick aufs Fünfseenland wie üblich bei Flickr und Dailymotion. Morgen geht's zu einer Besprechung in die Menterschwaige und Ende der Woche nach Transsilvanien und in die Walachei.
Unterwegs (3): Katzenklo
Die Anzahl an Katzen wird in Dießen höchstens von der Menge an Tibetflaggen (500) übertroffen, aber anders als so ein Fetzen Stoff entwickelt die Mieze doch ein ausgeprägtes Eigenleben – darin sind sich alle Katzen gleich. Die Hauskatze unseres Hotels, die im Grunde gar nicht ins Hotel, geschweige denn in den Frühstücksraum sollte, scherte sich darum kein bißchen, war aber offenbar ob des frisch renovierten Raums leicht verstört. Und tat, was Katzen in solchen Situationen tun, schlich quer durch den ganzen Saal, drückte sich an meinen Beinen vorbei, ohne ein bißchen zu betteln und puschte dann hinter mir ins Eck. Natürlich habe ich sie nicht verpetzt, schließlich stand ja erst vorgestern im „SZ-Magazin“: „Katzen können schon gestresst sein, wenn ihr Revier durch ein neues Klavier oder ein Babybett verändert wird. Urinieren Katzen dann auf das störende Objekt, riecht es ein bisschen nach ihnen – und sie fühlen sich besser. »Katzen pinkeln nie, um zu protestieren oder den Halter zu ärgern«, sagt Angela Mittmann. »Bestrafungen sind deswegen sinnlos. Die Katze versteht sie nicht und reagiert eher noch ängstlicher.«“.
Freitag, 25. April 2008
Hotspots in Dießen am Ammersee
Harald Bitch
Wer mal erleben will, wie eine fickundzwanzigjährige rappende, Vagina auf Berliner reimende Dozentin Harald Schmidt und Oliver Pocher alt aussehen läßt, sollte sich die Wiederholung (Update: Online, Part 5, ca. nach zwei Minuten) von Lady Bitch Rays Auftritt bei Schmidt & Pocher ansehen. Beispielsweise heute nacht um 0.10 im 3. Bayerischen Fernsehen, um 1 Uhr im SWR oder morgen 23 Uhr im WDR (alle online via Zattoo).
Updates: Nicht umsonst gilt der MDR als Austragsstüberl der alten Betonköpfe des Bayerischen Rundfunks. Nur konsequent, daß der MDRals offenbar einziger Sender und der BR die Wiederholung dieser Folge kippten. ARD-Programmdirektor Günter Struve fand die Folge laut Spiegel online „ziemlich ui-jui-jui“, verteidigte das Dream-Team aber: „Wir riskieren mit Schmidt und Pocher sehr viel mehr, als andere öffentlich-rechtliche Sender riskiert haben - und das bewusst und gewollt.“ (via Turi) Nun empört sich auch eine Rundfunkrätin...
Updates: Nicht umsonst gilt der MDR als Austragsstüberl der alten Betonköpfe des Bayerischen Rundfunks. Nur konsequent, daß der MDR
Landpartie
Gleich geht's nach Dießen am Ammersee, morgen nach Andechs und übermorgen nach Starnberg. Je nach Verfügbarkeit von WLAN oder Internetcafés im Fünfseenland melde ich mich – oder auch nicht.
Donnerstag, 24. April 2008
Save the date
Am 5. Juni soll ich eventuell in einem Hauptseminar der LMU als Blogger vorgeführt werden. Mehr demnächst. Geld gibt's keins, aber es gibt gute Gründe es dennoch zu machen. Welche? Das darf ich hier nicht schreiben. Aber wer mich kennt, weiß es auch so...
Mittwoch, 23. April 2008
Der erste macht das Licht aus
„Aus Sicherheitsgründen ist an fast jeder Leuchtreklame seitlich ein kleiner Hebel montiert. Es genügt, diesen mit einer schnellen Handbewegung nach unten zu ziehen - schon ist es duster über dem Schaufenster.
'Das ist völlig ungefährlich, man riskiert höchstens einen verknacksten Fuß', erklärt der Clan in einer Bedienungsanleitung im Internet. Dort ruft er auch dazu auf, niemals die Neonreklame von Apotheken, offenen Geschäften und Bars auszuknipsen oder sicherheitsrelevante Straßenlaternen zu beeinträchtigen. Dann, so heißt es, könnten nicht einmal Ladenbesitzer oder die Polizei den Neon-Aktivisten etwas anhaben, denn Licht zu löschen ist kein Verbrechen, es fällt nicht einmal unter den Straftatbestand des Vandalismus.“
Charlotte Frank in der „Süddeutschen Zeitung“ heute über den Clan du Néon.
'Das ist völlig ungefährlich, man riskiert höchstens einen verknacksten Fuß', erklärt der Clan in einer Bedienungsanleitung im Internet. Dort ruft er auch dazu auf, niemals die Neonreklame von Apotheken, offenen Geschäften und Bars auszuknipsen oder sicherheitsrelevante Straßenlaternen zu beeinträchtigen. Dann, so heißt es, könnten nicht einmal Ladenbesitzer oder die Polizei den Neon-Aktivisten etwas anhaben, denn Licht zu löschen ist kein Verbrechen, es fällt nicht einmal unter den Straftatbestand des Vandalismus.“
Charlotte Frank in der „Süddeutschen Zeitung“ heute über den Clan du Néon.
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