Sonntag, 4. April 2021

Wochenplan (Update)

DFB-Pokal: Jahn Regensburg vs. Werder Bremen / Sport 1; „Schitt's Creek“ / Sky; „SUPERmARkT - Frische Lieferung“: Ausstellungsprojekt der Akademie der Bildenden Künste mit Alicja Kwade, Christian Jankowski, Christoph Knecht, Esther Zahel, Daniela & Lara Koch, Gregor Hildebrandt, Jaemin Lee, Johanna Strobel, Michael Sailstorfer, Milen Till, Miriam Ferstl, Nata Togliatti, Nataliya Borushchak, Peter Kogler, Peter Langenhahn, Schirin Kretschmann, Thomas Bayrle, Thomas Rentmeister und Tornike Abuladze / REWE Fünf Höfe; Thomas Fischer: „Sex & Crime“ – Digitale Buchpremiere mit Thomas Fischer und Sabine Leutheusser-Schnarrenberger / Friedrich-Naumann-Stiftung; „Der Alte: Unsterblich“ – Episode mit dem Kiosk an der Reichenbachbrücke als Kulisse und mir als Komparsen (Foto) / ZDF; TSV 1860 vs. SC Verl / Grünwalder Stadion

Samstag, 3. April 2021

Jean Dragesco şi Brâncuşi

»Dragesco către Brâncuşi

(mesaj pe versoul cărţii de vizită a lui Jean Dragesco, „Madame et Monsieur Galvani 66.00 / 6, rue Albert Samain, XVIIe“)

Vous souhaitent: joyeuses Pâques! et vous annoncent avec joie: la naissance de leur fille DIANE (le 20-IV-46)


(carte de urări cu text imprimat: „Avec tous les meilleurs Vœux et Souhaits très sincères“)

J. Dragesco et Ruth Dragesco« 

Doina Lemni şi Cristian-Robert Velescu: „Brâncuşi inedit – Însemnări şi corespondenţă românească“, Humanitas, Bucureşti 2004


 

Donnerstag, 1. April 2021

Feine erste Sätze (52)

 „Man muss nicht alles glauben, was in der Zeitung steht.“

Thomas Kirchner in der „Süddeutschen Zeitung“ vom 1./2. April 2021 über das Verhältnis zwischen der Schweiz und der EU

Montag, 29. März 2021

Martina Gedeck – Konsequent gut (1998)

Heute hat die Staatskanzlei bekannt gegeben, dass der Ehrenpreis des Ministerpräsidenten beim Bayerischen Filmpreis dieses Jahr an Martina Gedeck geht. Sicher verdient. Und einerseits überraschend früh, wenn man bedenkt, dass Gedeck mein Jahrgang, 1961, ist, während früher für ihr Lebenswerk Ausgezeichnete in den 30er oder 40er Jahren geboren wurden und Senioren wie Lauterbach (1953) und Roland Emmerich (1955) zu den Jüngsten zählen. Andererseits aber auch spät. Denn als ich Martina Gedeck 1998 zu einem Interview in Berlin traf, hatte sie schon „nahezu alle wichtigen Preise kassiert.“
Das stundenlange Gespräch mit ihr war in vielerlei Hinsicht denkwürdig. Kurz zuvor hatte eine Redaktionskollegin von mir Ulrich Wildgruber, Gedecks damaligen Partner, interviewt – und es war faszinierend, die Facetten ihrer Beziehung aus zwei sehr divergierenden Perspektiven dargestellt zu bekommen. Erst seiner, dann ihrer. Ohne, dass wir das publiziert hätten.
Wie auch das Beste, was Gedeck sonst mir an dem Abend erzählte, unter drei mitgeteilt wurde, also nicht zur Veröffentlichung bestimmt. Und last but not least haben wir während des Interviews so viel Wein getrunken, dass ich nicht genug Geld für die Zeche dabei hatte. Gedeck pumpte mir einen Hunni, den ich ihr am nächsten Tag per Kurier erstattete. 

Martina Gedeck hat mehr Auszeichnungen abgeräumt als so manche Diva und ist doch unbekannter als die meisten Fernsehstarlets. Dorin Popa traf die Berliner Vollblutschauspielerin.

Andere Schauspielerinnen mögen selbst bei Nacht und Nebel Sonnenbrille tragen, Martina Gedeck trägt Augenringe. Die anderen mögen blond sein, die Gedeck wäre selbst blond nicht so wie diese Kolleginnen. Die anderen mögen sich jetzt, wo der deutsche Film im viel beschrieenen, viel beschriebenen Nichts herumwatet, Fernsehrollen annehmen, deren reißerische Titel nur noch von ihrem Inhalt unterboten werden. Martina Gedeck arbeitet lieber daran, Filmpakete zu schnüren, Projekte mit guten Büchern, fähigen Regisseuren und überzeugenden Hauptrollen. Denn auch wenn Martina Gedeck den meisten Zuschauern kein Begriff ist, hat sie sich doch zumindest in der Branche einen Ruf erspielt, der es ihr jetzt erlaubt, Produktionen nach ihrer eigenen Vorstellung zu initiieren und vielleicht sogar durchzusetzen.
Die Gewinnerin von Bundesfilmpreisen, dem RTL-Löwen, Bayerischen Fernsehpreis, Telestar, Grimme-Preis etc. pp. wird sogar den bevorstehenden Doppelstart ohne Imageschaden überstehen, bei dem zwei ihrer schwächeren Arbeiten jetzt unabsichtlich konzertiert ins Kino kommen und dabei in jeder Hinsicht die Not des deutschen Films widerspiegeln: ,,Frauen lügen nicht“, die bessere der beiden Beziehungskomödien, ist eine zwei Jahre abgehangene Regiearbeit des Doris-Dörrie-Drehbuchautors Michael Juncker. ,,Frau Rettich, die Czerny und ich“ die nicht ganz so lang verschobene, aber auch von Verleihproblemen gebeutelte Adaption von Simone Borowiaks gleichnamigen Weiberkultroman. Beide handeln von Frauenkumpaneien, gemeinsamen Urlaubstrips – mit Iris Berben in dem einen und Jennifer Nitsch in dem anderen Werk – sowie Sonne, Strand und sexuellen Eskapaden, die das Leben der Damen nachhaltig verändern. Und Martina Gedeck ist jeweils die anfangs darbende, im Hintergrund stehende Spröde, die im Verlauf der zurückgelegten Kilometer und Amouren letztendlich mit dem größeren emotionalen und erotischen Potential überrascht.
Die Wandlungsfähigkeit, die die Presse Martina Gedeck gerne zuspricht, um sie zumindest in diese Schublade packen zu können, beruht weniger auf solche ambivalenten Auftritte, sondern auf das beachtliche Gesamtwerk, das sich gegen jede schlagzeilenträchtige Etikettierung sträubt: Ob als bucklige „Hölleisengretl“, Katja Riemanns Nebenbuhlerin in „Stadtgespräch“, Prollbraut in „Das Leben ist eine Baustelle“, superitalienische Kellnerin in „Rossini“, „Kriminalpsychologin“ im ZDF oder Alkoholikerin in einer „Bella-Block“-Folge, stets ist sie anders und doch immer gleich in ihrer unvoreingenommenen Wahrhaftigkeit, mit der sie sich jeder Rolle nähert und diese in Mimik, Gestik und Sprache umsetzt.
So wie Martina Gedeck zum Interview beim Edelitaliener im Alltagslook mit Gartendreck unter den Fingernägeln erscheint, ganz sie selbst, kreiert sie auch jede noch so unterschiedliche, neue Rolle aus sich selbst und ihrer Phantasie heraus. Kein method acting, kein Stanislawski. Martina Gedeck erfindet sich jedesmal neu, und bleibt dabei sich und ihrem wachen Verstand treu, geht mit offenen Augen durchs Leben, ohne die an sie gestellten Erwartungen zu bedienen. Und ohne zu lügen.
Der Beitrag erschien zuerst in der wöchentlichen Kulturbeilage des Berliner „Tagesspiegel“: „Ticket“ 18/1998 vom 30. April 1998. Das Titelfoto schoss Gundula Krause.

Wochenplan (Update)

Verkündungstermin Heckler & Koch wegen Ausfuhr von Waffen nach Mexiko / Bundesgerichtshof;  U21-EM: Deutschland vs. Rumänien / Pro Sieben; Toto-Pokal: TSV 1860 München vs. Türkgücü München / Grünwalder Stadion und live in Sport 1; Helmut Dietls „Münchner Geschichten“ mit Therese Giehse, Günter Maria Halmer, Frithjof Vierock, Michaela May, Towje Kleiner, Toni Berger, Ruth Drexel, Barbara Valentin u.a. (Foto) / Bayerisches Fernsehen; Terry Gilliams „Twelve Monkeys“ mit Bruce Willis, Madeleine Stowe, Brad Pitt u.a. / Kabel 1; Verkündungstermin wegen Vergütung des Chefkameramanns von „Das Boot“ – Jost Vacano vs. Bavaria, WDR u.a. / Bundesgerichtshof; Cary Joji Fukunagas „Jane Eyre“ mit Mia Wasikowska / MDR; KFC Uerdingen 05 vs. TSV 1860 / FRIMO Stadion

Sonntag, 28. März 2021

Ioan Dragu şi Brâncuşi

»DRAGU, Ion, pseudonimul lui lon Drăgescu (5 noiembrie 1889, Constanţa — 19??) — fiul unui ziarist, devenit el însuşi ziarist şi scriitor. Licenţiat în Litere şi Filosofie la Universitatea din Bucureşti. Autor al romanului ,,Moartea Albă - Campania anilor 1916-1918: schiţele unui spectator şi senzaţiile unui exantematic în Moldova” (Bucureşti, Editura I. Brănişteanu, 1918).
 
Intră in diplomaţie şi devine în 1909 ataşat de presă la legaţiile României de la Geneva, Atena, Ankara ş.a. În calitate de secretar de presă in perioada 1930-1933 pe lângă Legaţia României la Geneva, la Societatea Naţiunilor, a fost un colaborator apropiat al lui Nicolae Titulescu şi Constantin Antoniade. Pe Lucian Blaga |-a cunoscut în Elveţia, între cei doi legându-se relaţii de prietenie şi colaborare la convocările de la Liga Naţiunilor, sub coordonarea lui N. Titulescu. Director la Direcţia Presei şi Informaţiilor din Ministerul Afacerilor Străine, urmând lui Eugen Filotti. La 31 octombrie 1936, I. Dragu este „remaniat (pe motivul solidarităţii sale cu Titulescu) / înlocuit cu Raoul Anastasiu şi numit consilier de presă la Ankara şi Atena (având ca ministru plenipotenţiar pe Eugen Filotti). 

În timpul celui de-al Doilea Război Mondial este trimis în calitate de consilier de presă pe lângă Legaţia Regală a României la Paris, pe lângă Guvernul de la Vichy (înlocuindu-| în 1942 pe Emil Cioran), avându-I ca secretar de presă şi cultural pe Eugen lonescu (în perioada februarie 1943 — ianuarie 1944, la Montpellier — Toulouse — Marseille - Vichy). Ministru plenipotenţiar al Legaţiei Române la Vichy era diplomatul de carieră Constantin Dinu Hiott, licenţiat în Drept, iar şeful Serviciului Presă, era lon Dragu.

Acum relaţia cu Brâncuşi va fi una de înţelegere şi colaborare. 

Rechemat în ţara, lon Dragu preferă să rămână în exil, devenind membru al Ligii Românilor Liberi şi membru fondator al Centrului Român de Cercetări de la Paris. Membru totodată al Asociaţiei Jurnaliştilor Români din străinătate. 

Într-un document al Securităţii se specifica: În anul 1944, fiind rechemat în ţară din Franţa, unde fusese consilier de presă pe lângă Legaţia Română din Vichy, a refuzat să se întoarcă. S-a încadrat în organizaţiile fugarilor români care duc activitate duşmănoasă împotriva RPR./ Are legături de spionaj cu OPRAN MIHAIL./ În caz de identificare, să fie reţinut.” (Dosar UŢ nr. 4.066 la Dir. a Il-a MAI).
(ZAMFIRESCU, Dinu, Cârtiţele Securităţii. Agenţi de influenţă din exilul românesc, Polirom, 2013, Nota 60).

Cum Brâncuşi nu prea scria, Miliţa, mai vechea prietenă a artistului, se interesează despre el prin diplomaţii de la Legaţia României la Paris. Este vorba în primul rând despre consilierul de presă: „Îi datoresc domnului ministru Dragu marea bucurie de a afla că eşti sănătos. Cernătescu ataşatul nostru cultural la Lion, venind în ţara a trecut pe la mine, aducând vestea bună despre dta şi despre sosirea în ţara a ministrului Dragu, care spunea că el te ar fi văzut la Paris. De atunci am căutat să întâlnesc pe ministru, şi am obţinut acest noroc. Suntem fericite eu dna Aretia Tătărescu şi cu Jeana se putem graţie gentileţei estreme a dlui Ministru să-ţi trimetem câteva merinde din ţară.” (scrisoare din »30 martie 1943, Bucureşti”).

Într-o altă scrisoare datată ,,23 decembrie 1943”, Miliţa Petraşcu îl informa pe sculptor că ea şi Areţia Tătărescu „am aflat toţi cu mar bucurie veşti despre dta (...) Domnul Dragu, care ne adus aceste veşti şi care ne dă şi o posibilitate de a-ţi trimite câteva merinde e drăguţ peste seama. Ne-am consfătuit cu Cucoana Aretia şi tot ce îţi trimitem e trecut prin gândul nostru.” Este vorba de ajutorarea sculptorului cu alimente în timp de război când la Paris lipsa acestora din magazine era deja o problemă destul de gravă. Consilierul de presă de la Legaţia României îi duce lui Brâncuşi aceste alimente (bunăoară un sac de mălai etc.), care cu prilejul Crăciunului nimeresc foarte bine.

Pe lângă aceste servicii făcute de diplomatul lon Dragu, s-au păstrat şi câteva documente care reflectă relaţia acestuia cu Brâncuşi. Astfel, printr-o invitaţie dactilografiată nedatată, ,,Le Conseiller de Presse et des Relations Intellectuelles pris la Légation Royale de Roumanie et Madame Jean DRAGU prient Monsieur Brancusi de leur faire I'honneur de prendre part au cock-tail qui aura lieu le samedi 27 Novembre de 17 h 30 à 20 heures, à l'occasion du séjour à Paris de Monsieur et Madame George Georgescu. R.S.V.P. Bal. 16-60 7, rue Newton.”

La 1 ianuarie 1946 Jean Dragu îi adresa sculptorului „călduroase şi sincere urări de anul nou” dimpreună cu ,,Sănătate, voie bună şi pace!” 

 De asemenea, la 31 decembrie 1947, Dragu îşi reînnoia urările ,,pour l'année qui va commencer et mon souvenir fidèle. La Mulţi ani!/ Dragu.”«

200. LEMNY, Doina, VELESCU, Cristian-Robert, Brâncuşi inedit (Însemnări, şi corespondenţă românească), Ed. Humanitas, Bucureşti, 2004 / 191-192, 297-298

Zenovie Cârlugea: „Constantin Brâncuşi – Oamenii din viaţa lui. Dicţionar monografic“, Tipo Moldova, Ia
şi 2020.

Samstag, 27. März 2021

Sonntag, 21. März 2021

Wochenplan (Updates)

Recherchen und Stringer für Rosa von Praunheims Dokudrama „Rex Gildo – Der letzte Tanz“; Pressekonferenz zur Ausstellung „Gruppendynamik – Der Blaue Reiter“ / Lenbachhaus; Innenminister Joachim Herrmann und der Präsident des Landesamts für Asyl und Rückführungen, Axel Ströhlein, präsentieren die Asylbilanz 2020 / Odeon; TSV 1860 vs SG Dynamo Dresden / Grünwalder Stadion und kostenlos in Magenta Sport; Norman Jewisons „Rollerball“ (1975) mit James Caan / arte; „Frauenzimmer – Lust kennt kein Alter“ / ZDF; Gütetermine von Erheber*innen vs MVV / Arbeitsgericht München; Bezirksausschuss 12 Schwabing-Freimann / Oskar-von-Miller-Gymnasium und lm Livestream; „Perspektiven 2021“ – Förderpreis für junge Kunst / Platform; „Ethisches Design von Software und Künstlicher Intelligenz“ – Online-Veranstaltung mit Judith Gerlach, Alexander Pretschner, Julian Nida-Rümelin, Nils Hullen, Renate Nikolay und Axel Voss / Vertretung des Freistaates Bayern bei der Europäischen Union; „Fakten gegen Mythen. Meinungsbildung in Zeiten der Infodemie“ – Onlineveranstaltung mit Ingrid Brodnig, Michael Butter, Astrid Séville und Christoph Neuberger / Bayerische Akademie der Wissenschaften; Vernissage der Klasse Fries: „alles paletti“ / Pasinger Fabrik; 60. Geburtstag; Verkündungstermin zur Zulässigkeit der Erhebung eines Entgelts für die Zahlung mittels PayPal und Sofortüberweisung / Bundesgerichtshof; Zoltán Kordas „Die 11 Teufel“ (1927) mit Gustav Fröhlich, Evelyn Holt, Lissy Arna, Fritz Alberti, Willy Forst / Filmmuseum online; Deutscher Musikautorenpreis der GEMA und Fred-Jay-Preis / YouTube; Innenminister Joachim Herrmann und Landespolizeipräsident Wilhelm Schmidbauer stellen den neuen Dienstausweis der Bayerischen Polizei vor / Mühlbauer ID Services; „Pure“ / ZDFneo; Toto-Pokal: TSV 1860 vs FC Ingolstadt 04 / Grünwalder Stadion und live im Bayerischen Fernsehen, Zeitumstellung; WM-Qualifikation: Rumänien vs Deutschland / Arena Națională București und live in RTL sowie Pro TV

Sonntag, 14. März 2021

Traumtagebuch (2)

Erster Tag in einem neuen Job. Bürohochhaus mit mindestens 15 Etagen. Offenbar eine Führungsposition, denn in meinem Büro im 12. Stock befindet sich eine Dusche. Aber nicht etwa, dass ich nur nicht geträumt hätte, um was für eine Arbeit es sich handelt. Ich frage mich sogar im Traum, was meine Aufgabe wäre. Viele Sitzungen. Eine Kollegin, ebenfalls in einer Führungsposition, die mich öfters durchs Gebäude und auch zu den Sitzungen begleitet, mir aber auch nicht erklärt, worin meine Arbeit bestünde.

Sehr unübersichtliches Gebäude, in dem ich herumirre. Viele Aufzüge, von denen einige aber nicht an jedem Stockwerk halten, sondern Expressaufzüge sind, die in dem Hochhaus nur zwei, drei Mal halten. Einer dieser Expressaufzüge ist gläsern.

In einer Schublade meines Schreibtisches liegen Visitenkarten. Es sind aber nicht meine Visitenkarten, sondern die verschiedener Personen, darunter auch Visitenkarten der o.g. Kollegin.  

Einmal begleite ich sie zu einer Sitzung im 15. Stock, nehme aber seltsamerweise alle meine Sachen: Tasche, Jacke, Mantel mit. Nach der Sitzung gehen wir vor die Tür, weil sie eine rauchen will. Ich schwer beladen mit all meinem Zeug. Es ist ein leicht heruntergekommenes, innerstädtisches Viertel. Eher Berlin als München. Wobei aber die Ecke durchaus der Münchner Prielmayerstraße ähnelt, gegenüber dem Justizpalast, zwischen Karstadt und Königshof. 

Ein Luftzug entreißt mir einen Stapel Lottoscheine (Aus der Manteltasche? Aus den Händen?), die sich dann auf der Straße verteilen. Ich gehe sie aufsammeln. Am Straßenrand verschiedene Gestalten, möglicherweise Gelegenheitsarbeiter, Stammsteher, Obdachlose. Ich denke mir, falls einer von ihnen einen meiner Lottoscheine aufhebt, soll er ihn behalten. Vielleicht winkt ihm dann das große Glück.

An meiner Aktentasche hängt eine Schnur herab, die sich irgendwo verhakt. Eine der Gestalten, die am Boden sitzt, steht auf, zückt ein winziges Messer und trennt die Schnur durch, womit ich wieder befreit bin. Dann umarmt mich der Mann, immer noch mit dem Messer in der Hand, und ritzt irgendwie an mir herum, ohne mich aber zu verletzen. Ich frage mich, was er von mir gewollt hat und ob er mir möglicherweise etwas gestohlen oder meinen Mantel beschädigt hat.

Wochenplan

Güteverhandlung Popa ./. MVV / Arbeitsgericht; „Im Labyrinth der Zeiten – Mit Mordechai W. Bernstein durch 1700 Jahre deutsch-jüdische Geschichte“ / Jüdisches Museum; Ausschuss für Arbeit / Rathaus; „Digitale Souveränität – Europas Zukunft ist offen“. Digitality Fireside Chat mit Rafael Laguna de la Vera  / Bayerischen Forschungsinstitut für Digitale Transformation; „Die solidarische Stadt - Was ist das?“ Zoom-Gespräch mit Tuncay Acar, Nuschin Rawanmehr, Gerhard Mayer, Lisa Riedner, Savas Tetik, Heinz Stapf-Finé und Rangel Stoyanov / Habibi-Kiosk der Kammerspiele; St. Patrick's Day; Auftaktkundgebung #noIAA / Marienplatz; Mobilitätsausschuss / Altes Rathaus; „Wie deutsche Medien mehr Vielfalt schaffen“ – Online-Pressegespräch mit Konstantina Vassiliou-Enz, Iva Krtalic, Nataly Kudiabor, Sven Gösmann und Ferda Ataman / Neue Deutsche Medienmacher*innen; VfB Lübeck vs. TSV 1860 / Lohmühle; „tz“-Spätdienst; 20 Jahre ver.di

Traumtagebuch (1)

Geträumt, dass ich meine Wohnung Frauen überlassen hätte, damit sie dort ohne mich feiern. Spätnachts kehre ich zurück, um mich hinzulegen, während die Party weiterläuft. 
Die Wohnung sieht entsprechend aus. Das Innere meines Kühlschranks ist zerstört. Mein Bett wurde in einen Altar für eine Schriftstellerin verwandelt. Auf dem Bett liegen eine alte Reiseschreibmaschine und diverse Memorabilia und Bilder, die eindeutig auf eine Schriftstellerin hinweisen. Zugleich fällt aber die widersprüchliche Aussage, dass der Altar Oliver Stone gewidmet sei. Ein glitch in meiner Traummatrix.

Als ich mich hinlegen will, regt sich ein Nachbar im Haus vis-à-vis über das Partygeschehen lauthals auf. Woraufhin ich zu meiner Langwaffe greife, weil ich eine militärische Vergangenheit habe. WTF. Ich kann mich nicht erinnern, schon mal geträumt zu haben, dass ich jemand anderes als ich selbst bin. Natürlich habe ich schon von übernatürlichen Eigenschaften geträumt, wie etwa fliegen zu können, aber es war trotzdem noch immer ich, mit meiner Biografie.

Freitag, 12. März 2021

Feine erste Sätze (50)

„Deutschland ist föderal, aber Gin ist noch föderaler.“

Lara Fritzsche im „SZ-Magazin“ vom 12. März 2021 über regionale Gins.