
Sonntag, 26. August 2007
Aufstieg zur gut unterrichteten Quelle

Comeback der Kafiya (8)

Samstag, 25. August 2007
Der talentierte Affleck
Irgendwie ist mir Casey Affleck nie aufgefallen, bis ich ihn jetzt neulich in „Gone, Baby, Gone“ erleben durfte. Und schon kommt ein weiterer Film mit ihm, der meine Neugier noch weiter anstachelt: „The Assassination of Jesse James by the Coward Robert Ford“ mit Brad Pitt und ihm.
Update: Brad Pitt wurde auf dem Filmfestival von Venedig für diese Rolle mit dem Coppa Volpi als bester männlicher Darsteller ausgezeichnet.
Update: Brad Pitt wurde auf dem Filmfestival von Venedig für diese Rolle mit dem Coppa Volpi als bester männlicher Darsteller ausgezeichnet.
CCC expandiert nach Bristol

Smash Fascism: Virginia jetzt! in Mügeln

Updates: Livemitschnitt der Podiumsdiskussion hier. Ihren Auftritt brachen sie nach zwei Liedern ab. In der „Süddeutschen Zeitung“ vom Mittwoch erklärt Sänger Nino Skrotzki: „Wir sind schon skeptisch hingefahren, weil wir Sorge hatten, dass die Diskussion eine Werbeveranstaltung für den Ort werden könnte. Unsere Befürchtung wurde bestätigt. Es ging nicht um den Vorfall, der sogar als harmlose Schlägerei abgetan wurde. Für uns war das Thema aber Fremdenhass in Deutschland, und was man dagegen tun kann. Wir waren so empört, dass wir das Konzert nach zwei Liedern abgebrochen haben.“ Im „Tagesspiegel“ hat der Gitarrist, Thomas Dörschel, den Umgang der Stadt mit den Ausschreitungen scharf kritisiert: "Nach dem, was wir dort erlebt haben, konnten wir das nicht mehr verantworten.“
(Foto: Universal Music)
WikiScanner und die deutschen Medienschwurbler
Wie Heise meldet, kann der WikiScanner des US-Studenten Virgil Griffith jetzt auch deutsche IP-Adressen mit den von diesen Internetzugängen getätigten Wikipedia-Einträgen verknüpfen. Die deutsche Wikipedia hat dazu gleich eine eigene Seite eingerichtet, wo man unter anderem erfährt, daß vom Axel-Springer-Verlag aus die Biografie des Kolumnisten Franz Josef Wagner bearbeitet wurde. Das kann aber doch nicht alles gewesen sein? Wozu sitzen in den PR-Abteilungen hochbezahlte Schwurbler?
Ein kurzer Check ergibt, daß etwa vom Burda-Server aus 194 mal Wikipedia redigiert wurde, darunter die Einträge von Hubert Burdas Ex-Frau Christa Maar, dem im Irak verstorbenen „Focus“-Korrespondenten Christian Liebig, Helmut Markwort, der „Super-Illu“ und dem Verlag selbst.
Mitarbeiter von Gruner + Jahr änderten über 700 mal Einträge wie Angelika Jahr-Stilcken, „Brigitte“, „Capital“, Claus Strunz, „Financial Times Deutschland“, „Geo“, Gruner + Jahr, Henri-Nannen-Schule.
Axel Springer über 2000 Einträge wie Axel Springer AG, Christoph Keese, Kai Diekmann, Christian Kracht, „Der Freund“, Erich Kuby, „Bild am Sonntag“, Mathias Döpfner, „Computer-Bild“, „Musikexpress“, „Metal Hammer“, Crossmedia, Ein Herz für Kinder, „B.Z.“ und so ziemlich alles, was mit der Wehrmacht zu tun hat.
Überhaupt sind die meisten redaktionellen Eingriffe nur Ausdruck der Energie vieler Verlagsmitarbeiter, die Einträge zu Romy Schneider, dem FC St. Pauli oder was ihnen sonst offenbar sehr am Herzen liegt, zu vervollständigen.
Jetzt im Café will ich nicht tiefer in die Materie einsteigen, aber mit dem WikiScanner kann man sich ganz unkompliziert durch die Einträge hindurcharbeiten.
Updates: Niggemeier hat sich das mal beim „Spiegel“ angeguckt...
„Wired“ hat für die schönsten deutschen Wikipedia-Manipulationen eigens eine Webseite angelegt.
Ein kurzer Check ergibt, daß etwa vom Burda-Server aus 194 mal Wikipedia redigiert wurde, darunter die Einträge von Hubert Burdas Ex-Frau Christa Maar, dem im Irak verstorbenen „Focus“-Korrespondenten Christian Liebig, Helmut Markwort, der „Super-Illu“ und dem Verlag selbst.
Mitarbeiter von Gruner + Jahr änderten über 700 mal Einträge wie Angelika Jahr-Stilcken, „Brigitte“, „Capital“, Claus Strunz, „Financial Times Deutschland“, „Geo“, Gruner + Jahr, Henri-Nannen-Schule.
Axel Springer über 2000 Einträge wie Axel Springer AG, Christoph Keese, Kai Diekmann, Christian Kracht, „Der Freund“, Erich Kuby, „Bild am Sonntag“, Mathias Döpfner, „Computer-Bild“, „Musikexpress“, „Metal Hammer“, Crossmedia, Ein Herz für Kinder, „B.Z.“ und so ziemlich alles, was mit der Wehrmacht zu tun hat.
Überhaupt sind die meisten redaktionellen Eingriffe nur Ausdruck der Energie vieler Verlagsmitarbeiter, die Einträge zu Romy Schneider, dem FC St. Pauli oder was ihnen sonst offenbar sehr am Herzen liegt, zu vervollständigen.
Jetzt im Café will ich nicht tiefer in die Materie einsteigen, aber mit dem WikiScanner kann man sich ganz unkompliziert durch die Einträge hindurcharbeiten.
Updates: Niggemeier hat sich das mal beim „Spiegel“ angeguckt...
„Wired“ hat für die schönsten deutschen Wikipedia-Manipulationen eigens eine Webseite angelegt.
Freitag, 24. August 2007
Petit déjeuner musical (4 bis)
Seitdem Juliette im Barer 61 bedient, ist überwiegend französische Musik zu hören. Neulich lief eine mir unbekannte Sängerin, die sich als Mann entpuppte: Matthieu Chedid, auch bekannt unter seinem Künstlernamen M – und für mich eine überfällige Bekanntschaft. M hat zu meiner großen Freude Vanessa Paradis' neues Album produziert, „Divinidylle“, das am 3. September in Frankreich erscheint und am 26. Oktober auch bei uns. Messieursdames, Vanessa Paradis!
Bild lacht und prüft rechtliche Schritte gegen BILDblog-Spot
Zumindest einem Branchendienst kann Stefan Niggemeier keine „Recherchephobie“ vorwerfen. Denn unter den Zuschauern des Werbespots für den BILDblog waren natürlich auch einige vom Axel Springer Verlag, sei es live am Fernseher oder bei den „über 25.000“, nein inzwischen sogar über 57.000 Klickeuren im Netz. Und „V.i.S.d.P.“ hat einen davon erfolgreich befragt. Pressereferent Dirk Meyer-Bosse gab ganz offen zu: „Das ist ein gut gemachter Spot, natürlich haben wir auch darüber gelacht“, nicht ohne nachzuschieben, daß ihre Konzernjuristen routinemäßig prüfen würden, „ob hier möglicherweise markenrechtliche Aspekte berührt sind".
Update: Bei Turi ein anderer Werbespot zum Thema Presse & Lügen sowie ein wunderbarer, mit dem First Steps Award ausgezeichneter Kinospot der „taz“, den die „Bild“ bereits erfolgreich abgemahnt hat.
Update: Bei Turi ein anderer Werbespot zum Thema Presse & Lügen sowie ein wunderbarer, mit dem First Steps Award ausgezeichneter Kinospot der „taz“, den die „Bild“ bereits erfolgreich abgemahnt hat.
Biogroßhändler kündigt Basic

Updates: So ruhig ist es gar nicht einmal... „Die Zeit“ räsonniert heute auf Seite 26, ob es sich beim Engagement der Lidl-Discounter um einen Sündenfall oder einen Erfolgsbeweis der Ökomärkte handle. Und die „Welt“ hat gestern in ihrem Hamburger Wirtschaftsteil über die Ängste vor einem Preis- und Qualitätsverfall berichtet. Und in der „Wirtschaftswoche“ spricht sich Bioland-Chef Thomas Dosch (noch?) gegen einen Boykott aus: „Wenn sich am Konzept von Basic nichts ändert, gibt es für einen Lieferstopp keinen Grund.“ Die „Süddeutsche“ über den Ausstieg von Dennree.
Als nächste Aktion gegen den Einstieg der Schwarz-Gruppe bei Basic planen Attac und das Sozialforum, am Freitag, dem 31. August, ab 16 Uhr vor der Sendlinger Filiale in der Passauer Straße 183 Unterschriften zu sammeln und Flugblätter zu verteilen.
(alle Beiträge zum Thema)
Blogspot läßt die Bilder laufen


Britneys (?) neuer Song und die Bunte

Aufmacher der Making-of-Reportage ist Perez Hiltons gestrige Exklusivmeldung, daß Britney Spears ein neues Video veröffentlicht hätte. Zwei Stunden lang scheitert die „Bunte“-Redaktion daran, die Meldung zu verifizieren, hebt sie dann dennoch auf die Homepage, läßt die User stattdessen darüber abstimmen, ob es sich um einen Fake handelt, und verzichtet „aus Haftungsgründen“ darauf, einen „aktiven Link auf 'www.perezhilton.com' zu setzen“. Immer nett, zu lesen, wie die großen Profis arbeiten...
Updates: Weitere mutmaßliche Britney-Songs auf tmz.com. „It's Britney, bitch“ – die erste offizielle Single-Auskopplung des neuen Albums: „Gimme more“.
GEZ: Abmahnen bis aufs letzte Hemd

Die Blogosphäre dazu.
Update: Gegenüber dem Kress-Report begründet die GEZ ihre Abmahnung ausdrücklich damit, daß „akademie.de 'tendenziös' gegen die GEZ sei“. Unverblümter kann man diesen Zensurversuch kaum eingestehen...
Donnerstag, 23. August 2007
Saint Jean

Freitag abend sind „Die letzten Tage einer Legende“ der Schauspielerin Jean Seberg gewidmet: 22.15 Uhr auf Phoenix.
(Foto: Phoenix/ZDF)
Jetzt greife ich zur Spritze

Plaste-Titte

Silikon-Wally kriegt Konkurrenz, denn warum sollen sich nur dirty old men an Plastikskulpturen erfreuen. Adiri hat an die Kleinen gedacht und präsentiert jetzt mit dem „Natural Nurser“ ein natürlich (?) geformtes Fläschen mit Monsternippel in drei Saugstärken: slow, med und fast flow. (via Daily Candy Mail)
Mittwoch, 22. August 2007
BILDblog macht TV-Werbung

(Fotos: BILD-Blog)
Google universal down


iPhone in Deutschland exklusiv bei T-Mobile
Wie bereits vermutet, wird das iPhone der „Financial Times Deutschland“ zufolge hierzulande exklusiv bei T-Mobile erhältlich sein. Dafür beteiligt die T-Com Apple mit zehn Prozent an den damit erzielten Verbindungskosten. Die Partnerschaft soll auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin verkündet werden. Ich hatte ja mit einem Wechsel meines Mobilfunkanbieters liebäugelt und muß gestehen, daß das iPhone mit der entscheidende Grund war, T-Mobile erst einmal die Treue zu halten...
YouTube: Standfoto jetzt zur Auswahl

Dienstag, 21. August 2007
Nightkick mit den Kaiser Chiefs

Update – Die Pressemitteilung von Universal Music zum Match: „Direkt im Anschluss ihres Konzertes im Hamburger Stadtpark, liefen die Kaiser Chiefs gegen die St. Pauli Allstars (u.a. mit ehemaligen FC St. Pauli Profispielern!) auf – und spielten für den guten Zweck. Der Anpfiff erfolgte gegen Mitternacht und über 600 Zuschauer bejubelten die spannende Partie (2 x 20 Minuten). Die beiden Mannschaften sahen wie folgt aus: Kaiser Chiefs in kompletter Besetzung plus Medienpartner und Contest-Gewinner, die St. Pauli Allstars mit Peter Lohmeyer, Tobias Schlegl und Sasha waren ebenfalls gut aufgestellt.
Der Schiedsrichter war kein geringerer als Bela B. Der strömende Regen konnte die Teams und das Publikum nicht davon abhalten alles zu geben! Zur Halbzeit stand es 0:0, doch das Spiel entschieden die St. Pauli Allstars mit 2:1 für sich.
Die Kaiser Chiefs hat´s dennoch gefreut: Der Erlös des Spiels - über 5.000 Euro - ging an Viva con Agua de Sankt Pauli (VcA), ein gemeinnütziger Verein, der sich in dem Bereich Entwicklungshilfe mit den Schwerpunkten Wasser und Sport engagiert. Ziel ist es, über Spenden Trinkwasserprojekte in der dritten Welt zu fördern und zu initiieren. So wird die von den Kaiser Chiefs und St. Pauli All Stars 'erspielte' Summe dafür verwendet, in einem afrikanischen Dorf einen neuen Brunnen zu finanzieren, um die Lebensqualität und das Lebensgefühl der Bewohner zu verbessern.
Aber irgendwie ist klar, dass die Herzblut-Fussballer Kaiser Chiefs ganz sicher für eine Revanche zurückkehren werden… “
(Foto: Ellis Parinder)
ARD 2.0: User fragen, Politiker antworten

Google Earth - The next generation
Für morgen früh lädt Google Deutschland ins Hamburger Planetarium zu einem Pressegespräch, um eine neue Anwendung von Google Earth in „authentischer Atmosphäre“ zu präsentieren. Klingt ganz danach, als ob uns Google jetzt auch durch Sonne, Mond und Sterne schweben lassen würde.
Update
Update
Barcamp München zur Wies'n
Angenehmerweise rechtzeitig zur Wies'n findet endlich auch in München ein Barcamp statt. Es war bereits länger vage für November angekündigt, ist nun von Jörg Battermann und Franz Patzig auf das letzte Oktoberfest-Wochenende (6./7. Oktober) festgelegt worden und soll nächste Woche mit einem Wiki konkretere Formen annehmen. (via Kriegs-Recht)
Mal sehen, ob es dann noch Sinn macht, im Januar dem DLD wie angedacht einen unabhängigen Open Space vorzuschalten.
Mal sehen, ob es dann noch Sinn macht, im Januar dem DLD wie angedacht einen unabhängigen Open Space vorzuschalten.
Alter Hase
Mir selbst ist es auch schon oft passiert: Da liest man in einem ausländischen, bevorzugt US-amerikanischen Blog eine interessante Neuigkeit und bloggt gleich selbst darüber, ohne weiter zu recherchieren und daher auch ohne zu ahnen, daß das Thema hier schon längst durch ist. Aktuelles Beispiel: der französische WLAN-Hase Nabaztag, der plötzlich wieder wie neu präsentiert oder als „Produkt des Tages“ gefeiert wird. In Europa seit zwei Jahren schon auf dem Markt und in der Blogosphäre entsprechend durchgehechelt. Aber in den USA gibt's ihn erst jetzt zu kaufen, was ihm nun auch bei uns in Deutschland wieder Aktualität zu bescheren scheint. Aber kein Wort dazu, wie sich das Nerd-Spielzeug in den letzten Jahren weiterentwickelt hat...
Montag, 20. August 2007
Sabrina Setlur: Rap 2.0

Zum Erscheinen ihres neuen Albums „Rot“ diesen Freitag hat Sabrina Setlur auch eine neue Homepage gelauncht. Alle Lieder zum Anhören, samt Lyrics. „Das Leben in rot“ auch als Instrumentalversion, zu der die Fans mittels Webcam und Mikro selbst singen können. Und demnächst auch noch ein Widget, damit es in der Community „lauta“ zugeht. Ein Online-Auftritt vom Feinsten. Mit den Songs selbst hadere ich noch ein bißchen, aber das ist in der Regel immer ein gutes Zeichen.
Vintage-Journalismus (2): Beate Uhse
Im Taxi mit Beate Uhse
Früher hat sie Kampfbomber zur Front überführt. Seit Kriegsende rüstet Beate Uhse Schlafzimmer auf. Dorin Popa begleitete die Sexpertin von ihrem Erotikmuseum zum firmeneigenen Flieger noch Tempelhof
„Mit einem Penis ging es los“
TICKET: Nenne ich Sie Frau Uhse oder Rotermund?
UHSE: Sie müssen Uhse sagen, sonst weiß keiner, mit wem Sie gesprochen haben. Leute, die mich kennen, sagen Beate. Wer mich halb kennt, sagt Frau Rotermund. Und geschäftlich heiße ich Uhse.
Rotermund wäre ein schöner, sehr erotischer Name.
Nur, die Firma heißt Uhse, da kann man nicht mit Rotermund rumpfuschen. Alle fragen, wer diesen tollen Namen gemacht hat. Gemacht! Ich bin Beate getauft, und mein erster Ehemann hieß Uhse.
Damals waren Sie in Tempelhof stationiert?
Ich bin acht Jahre Pilotin gewesen. Zuerst als Einfliegerin. Dann kam der totale Krieg, und ich wurde gebeten, bei der Luftwaffe im Überführungsgeschwader mitzuarbeiten. Was ich gerne tat, denn es war beruflich ein enormer Aufstieg, diese ganz berühmten Jagdflugzeuge fliegen zu dürfen.
Was sind Sie geflogen?
Die Ju 87, das war der Stuka, und Jagdflugzeuge.
Haben Sie noch Kontakt zu den Fliegerkollegen?
Nein, ich bin ein Mensch, der in der Gegenwart lebt. Und man kann, wie die Ostpreußen sagen, mit einem Hintern nur auf einer Hochzeit tanzen. Das ist die Firma.
Steuern Sie Ihren Flieger jetzt selbst nach Hause?
Bis November bin ich noch geflogen, dann habe ich den Schein verfallen lassen.
Was bringen die beiden Flugzeuge der Firma?
Wir haben in unendlich vielen Städten Läden. Unsere Mitarbeiter können um sieben Uhr 30 morgens aus Flensburg weg und abends zurück, ohne im Hotel herumsitzen zu müssen. Unsere Entwicklung im Osten, in den neuen Ländern, hätten wir ohne Flugzeug nicht machen können.
Wie kommt man als ostpreußische Gutstochter zum Sex-Geschäft?
Nach der Kriegsgefangenschaft bin ich in einem kleinen Bauerndorf hinter den Deichen gelandet. Da kamen die Frauen zu mir und fragten: Beate, mein Mann ist wiedergekommen, toll, aber was mache ich denn nun, daß ich kein Kind kriege? Damals gab's die Pille noch nicht, und Kondome waren nicht erhältlich. Da fiel mir Knaus-Ogino ein, und ich habe ein Heftchen darüber gemacht und für zwei Reichsmark verkauft. Das nächste Prospektchen nach der Währungsreform bot schon acht Artikel an, und so ging's weiter.
In den 80er Jahren gab es in Ihren Katalogen Ketten nur als unverkäufliche Dekoration. Heute führen Sie Knebel, Handschellen...
Das darf man - wie die Gummipuppen - nicht überschätzen. Da wir ein Erotikfachgeschäft sind, müssen wir führen, was der Markt anbietet. Sonst sagen die Kunden, Oma Uhse hat ja nichts.
Und jetzt hat die Oma auch ein Museum?
Es begann mit der Sammelei von Exponaten, die man geschenkt kriegt. Die stellt man hier hin und da hin. Mit einem goldenen Penis ging es los. Irgendwann stehen da 30 Teile, und mehr gehen ins Büro nicht rein. Dann fangen sie an, das in Kisten wegzustauen, bis man das irgendwie schade findet. Dann will man die Sachen neben der Kantine in einem Raum zeigen, wo Mitarbeiter das anschauen können. Dann erfuhren wir vom Amsterdamer Sexmuseum. Da wurde erstmals der Gedanke wach, das auch zu machen.
Die Münchner wollten Ihr Museum nicht. Dafür klappte es samt Sexshop und Kino in Berlin in der Joachimsthaler Straße.
Am Anfang hatten die Behörden auch kleine Bedenken, aber zum Schluß sind sie uns sehr entgegengekommen. Nur müssen wir unseren Laden in der Hardenbergstraße dafür aufgeben, damit das kein „Rotlichtbezirk“ wird.
Und wie reagiert die Nachbarschaft?
Ich war gestern bei Mövenpick. Da kam der Geschäftsführer und sagte: „Herzlichen Glückwunsch zum Museum. Hier ist eine Flasche Sekt." Das fand ich unheimlich aufmerksam. Denn wer erkennt schon einen Menschen wieder? Ich würde unseren Bundeskanzler in geeigneter Umgebung erkennen. Aber wenn
ich ihn im Mövenpick träfe, würde ich nicht unbedingt sehen, daß das Herr Kohl ist.
Privatissime (1)
Vorzeichen einer Midlife Crisis oder normal, wenn man an seinem Online-Stammbaum und diversen biografischen Webseiten herumbastelt? Jedenfalls arbeite ich mich gerade durch diverse Fotoalben durch und wollte einiges davon der Öffentlichkeit nicht vorenthalten...
Mit meiner Mutter 1961.

Mit meinem Vater Ion „Iani“ Popa (aka Ion Măgureanu aka Popicul aka Pancrator).
Mein Vater, meine Brüder Dinu, Dan und ich.

Ende der siebziger Jahre mit meinem Bruder Dan. An meiner Schule nannte man mich aufgrund der Brillenform Schleiereule...
Mit Charles im alten Schumann's. Ich würde es auf 1985 datieren, als ich die Bar zur Präsentation von „Quintessenz – Die schönen Dinge des Lebens“ angemietet hatte. Der Abzug stammt aber vom Februar 1987!?

Mit Moritz Rinke und Katja Mitte bis Ende der neunziger Jahre während einer Party in Berlin. Sieht nach der Wohnung von Hans aus.

Mit Carl Djerassi während eines Interviews im Taxi für „Ticket“, ein Supplement des Berliner „Tagesspiegels“, um 1996 herum.

Titelproduktion mit Anica Dobra am 10. Juli 1998 für „Ticket“ 38/98, im Keller des Hamburger Hotels Atlantic.
(Fotos: Gunnar Geller, André C. Hercher, Privat u.a.)
Mit meinem Vater Ion „Iani“ Popa (aka Ion Măgureanu aka Popicul aka Pancrator).
Ende der siebziger Jahre mit meinem Bruder Dan. An meiner Schule nannte man mich aufgrund der Brillenform Schleiereule...
Mit Moritz Rinke und Katja Mitte bis Ende der neunziger Jahre während einer Party in Berlin. Sieht nach der Wohnung von Hans aus.
Mit Carl Djerassi während eines Interviews im Taxi für „Ticket“, ein Supplement des Berliner „Tagesspiegels“, um 1996 herum.
Titelproduktion mit Anica Dobra am 10. Juli 1998 für „Ticket“ 38/98, im Keller des Hamburger Hotels Atlantic.
(Fotos: Gunnar Geller, André C. Hercher, Privat u.a.)
neon.de: Heike Makatsch im User-Interview
(Foto: „Schwesterherz“/Egoli Tossell Film AG)
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