Samstag, 22. März 2008
Mister Dream Maker
Ah, Nane, erstens gibt es keine frustrierenderen Bettabenteuer als mit gestressten Examens- kandidatinnen, zweitens greife ich doch erst zum altväterlichen Kräutertrick, wenn alle anderen Mittel versagt haben und drittens ist nach der von Dir angedeuteten Alternative nur einer schlummerreif, und zwar meine Wenigkeit, während die Damen hellwach sind.
Freitag, 21. März 2008
Karfreitag
Oft gesehen, aber aus gegebenem Anlaß gern wieder gesehen. Oder um Kinky Friedman zu zitieren: „They Ain't Makin' Jews Like Jesus Anymore“.
SoKo spielt in München
Im Rahmen der 25-Jahre-Haldern-Tour tritt Stéphanie Sokolinski (SoKo) am 8. Mai zusammen mit White Rabbits, Loney Dear und Guillemots in München auf. Update. SoKo-Tweet.
Donnerstag, 20. März 2008
Horny Holidays
Wie heißt die Leiterin des Reiseressorts bei Focus Online? Tinga Horny. Und worüber schreibt sie? Über Sextoys im Hotel The Vincent (Motto: „Space to sleep, to work, and play“). Nomen est omen. (Danke für den Tip, Blog Queen!)
Barer Blamage
Die Pizza ist ja ganz okay, aber in einem ist das Barer 47 wirklich spitze: Seine neue Homepage ist Münchens häßlichste Website. Lasse mich aber gern vom Gegenteil überzeugen. Also wenn Ihr noch scheußlichere Internetauftritte Münchner Firmen kennt, dann her mit den URLs oder Screenshots.
From Slovakia with love
Im Rahmen der „Marxist Disco“ spielt Boris Ondreička heute abend im Kunstverein ab 21 Uhr ein DJ-Set, das nur aus Coverversionen des Joy-Division-Hits „Love will tear us apart“ besteht. (Womit sich wieder mal die Frage stellt, wie das Tanzverbot in München gilt, kalendarisch, das heißt heute ab Mitternacht, oder gefühlt, das heißt in der Nacht von Karfreitag auf Samstag. Ich kann mir das nie merken.)
Mittwoch, 19. März 2008
Todenhöfers 10 gebotene Wahrheiten
Wenn mir einer im Hause Burda Respekt abnötigt, dann der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Jürgen Todenhöfer, der sich seit seinem Wechsel von der Bundespolitik ins Mediengeschäft vom konservativen Betonschädel zum unbequemen Querdenker gewandelt hat. Jetzt bezieht er nicht mehr nur in Artikeln, Büchern und Talkshows Stellung, sondern plakatiert anläßlich seiner neuesten Buchveröffentlichung zehn Thesen zur Auseinandersetzung mit dem nahen und mittleren Osten. Vielleicht erreicht man so auch die dumpfsinnige Stammtischmehrheit in der Bevölkerung.
„1. Der Westen ist viel gewalttätiger als die muslimische Welt. Millionen arabische Zivilisten wurden seit Beginn der Kolonialisierung getötet.
2. Angesichts der Kriegspolitik des Westens ist es nicht wirklich erstaunlich, dass muslimische Extremisten immer mehr Zulauf bekommen.
3. Islamisch getarnte Terroristen sind Mörder. Für christlich getarnte Anführer völkerrechtswidriger Angriffskriege kann nichts anderes gelten.
4. Muslime waren und sind mindestens so tolerant wie Juden und Christen. Sie haben die westliche Kultur entscheidend mitgeprägt.
5. Nicht nur in der Bibel, auch im Koran sind die Liebe zu Gott und die Liebe zum Nächsten die zentralen Gebote.
6. Die westliche Politik gegenüber der muslimischen Welt leidet unter einer erschreckenden Ignoranz einfachster Fakten.
7. Der Westen muss die islamische Welt genauso fair behandeln, wie er Israel behandelt. Muslime sind so viel wert wie Juden und Christen.
8. Die Muslime müssen sich wie ihr Prophet Mohammed für einen Islam des Fortschritts und der Toleranz einsetzen. Sie müssen dem Terrorismus die religiöse Maske vom Gesicht reißen.
9. Nichts fördert den Terrorismus mehr als die „Antiterrorkriege“ des Westens. Die muslimischen Länder müssen ihre Probleme mit dem radikalen Islamismus selber ausfechten.
10. Das Gebot der Stunde heißt Staatskunst, nicht Kriegskunst – im Irankonflikt, im Irakkonflikt und im Palästinakonflikt.“
Update: Im Feuilleton der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ vom 23. März widmet Nils Minkmar unter der Überschrift „Sind wir die Terroristen?“ eine ganze Seite Jürgen Todenhöfer und dessen neuestem Buch. „Früher sagten Parteifreunde, er habe nicht alle Tassen im Schrank. Heute tut Jürgen Todenhöfer komplett verrückte Dinge: er spricht die Wahrheit über den Irakkrieg aus.“ (nur kostenpflichtig online)
„1. Der Westen ist viel gewalttätiger als die muslimische Welt. Millionen arabische Zivilisten wurden seit Beginn der Kolonialisierung getötet.
2. Angesichts der Kriegspolitik des Westens ist es nicht wirklich erstaunlich, dass muslimische Extremisten immer mehr Zulauf bekommen.
3. Islamisch getarnte Terroristen sind Mörder. Für christlich getarnte Anführer völkerrechtswidriger Angriffskriege kann nichts anderes gelten.
4. Muslime waren und sind mindestens so tolerant wie Juden und Christen. Sie haben die westliche Kultur entscheidend mitgeprägt.
5. Nicht nur in der Bibel, auch im Koran sind die Liebe zu Gott und die Liebe zum Nächsten die zentralen Gebote.
6. Die westliche Politik gegenüber der muslimischen Welt leidet unter einer erschreckenden Ignoranz einfachster Fakten.
7. Der Westen muss die islamische Welt genauso fair behandeln, wie er Israel behandelt. Muslime sind so viel wert wie Juden und Christen.
8. Die Muslime müssen sich wie ihr Prophet Mohammed für einen Islam des Fortschritts und der Toleranz einsetzen. Sie müssen dem Terrorismus die religiöse Maske vom Gesicht reißen.
9. Nichts fördert den Terrorismus mehr als die „Antiterrorkriege“ des Westens. Die muslimischen Länder müssen ihre Probleme mit dem radikalen Islamismus selber ausfechten.
10. Das Gebot der Stunde heißt Staatskunst, nicht Kriegskunst – im Irankonflikt, im Irakkonflikt und im Palästinakonflikt.“
Update: Im Feuilleton der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ vom 23. März widmet Nils Minkmar unter der Überschrift „Sind wir die Terroristen?“ eine ganze Seite Jürgen Todenhöfer und dessen neuestem Buch. „Früher sagten Parteifreunde, er habe nicht alle Tassen im Schrank. Heute tut Jürgen Todenhöfer komplett verrückte Dinge: er spricht die Wahrheit über den Irakkrieg aus.“ (
Zwischen Exhibitionismus und Arbeit
„Diablo Cody: Bloggen begreife ich gar nicht als Schreibarbeit, das ist einfach nur Gehirnentrümpelung. Drehbuchschreiben ist dagegen richtige Arbeit, ein Schöpfungsakt. (...)
SZ: Hat es Sie überrascht, dass ein Filmproduzent in der Welt der Blogs nach Talenten sucht?
Cody: Auf den ersten Blick erscheint das in der Tat seltsam, aber genauer betrachtet ist es eine richtig gute Idee, im Internet nach Talenten zu suchen. Ganz einfach, weil sich da unglaublich viele Autoren selbst präsentieren, und viele von ihnen sind sehr talentiert.“
Oscar-Preisträgerin Diablo Cody („Juno“) im Interview mit „SZ“-Autorin Anke Sterneborg
SZ: Hat es Sie überrascht, dass ein Filmproduzent in der Welt der Blogs nach Talenten sucht?
Cody: Auf den ersten Blick erscheint das in der Tat seltsam, aber genauer betrachtet ist es eine richtig gute Idee, im Internet nach Talenten zu suchen. Ganz einfach, weil sich da unglaublich viele Autoren selbst präsentieren, und viele von ihnen sind sehr talentiert.“
Oscar-Preisträgerin Diablo Cody („Juno“) im Interview mit „SZ“-Autorin Anke Sterneborg
Flickr down
Seit mindestens einer halben Stunde scheint flickr offline zu sein. Im australischen MacTalkForum wird auch schon darüber diskutiert: „Is the site down for some reason. I cannot get on there at all, neither is there anything saying its down for maintenance.“
Update: Und wieder online.
Update: Und wieder online.
Montag, 17. März 2008
Tango Korrupti
Burda und ein paar Schleichwerber, so sieht derzeit das Angebot des neuen Portals Bloggerjobs aus, das Bloggern Einkünfte vermitteln will – und dessen Startangebote überwiegend recht anrüchig wirken. Dann doch lieber gleich mit ehrlicher, sprich offener Werbung und Affiliate Programmen Geld verdienen. Wieviel dabei sich heutzutage bereits verdienen läßt, wird Robert Basic mit seiner dritten, heute wohl startenden Umfrage klären.
Update: Roberts Blogumfrage ist jetzt – mit ein paar Tagen Verspätung – online.
Update: Roberts Blogumfrage ist jetzt – mit ein paar Tagen Verspätung – online.
Free Tibet
Morgen, Dienstag, wird um 9 Uhr vor dem Chinesischen Generalkonsulat in der Romanstraße 107 am 500 Meter vom chinesischen Generalkonsulat entfernten Romanplatz gegen die Gewalt in Tibet demonstriert, abends von 17 bis 20 Uhr ist dann eine Mahnwache in der Münchner Innenstadt geplant findet dann ein Kerzenumzug statt. Um 18 Uhr sammeln sich die Teilnehmer am Odeonsplatz, um dann mit Kerzen, Fahnen und Transparenten über den Marienplatz, Rindermarkt, Oberanger, das Sendlinger Tor und die Sonnenstraße zum Stachus zu gehen.
Updates: Rückblick auf die erste Münchner Demo.
Aufruf zum Kerzenumzug am 26. März.
Updates: Rückblick auf die erste Münchner Demo.
Aufruf zum Kerzenumzug am 26. März.
Sonntag, 16. März 2008
Bitte nicht: Turi plant Web-TV-Offensive
Grundsätzlich sind in Blogs und Plattformen integrierte Videos etwas tolles, nutze ich ja auch immer wieder gern, andererseits sind es Killerapplikationen: Sie verlangsamen den Seitenaufbau, und während man Blogeinträge quer lesen und dann immer noch entscheiden kann, ob man richtig einsteigt oder sich den Beitrag schenkt, sind Videos vor allem Zeitkiller. Ehrlich gesagt spare ich sie mir in der Regel, und daß Peter Turi jetzt nach all seinen Videos des Tages und Talking Heads gleich eine veritable „turi2.tv-Offensive“ plant, finde ich ausgesprochen schade. Sollen mir doch solche Medienblogs gerade Zeit sparen, indem sie die wichtigsten Nachrichten sammeln, zusammenfassen und zum Originalbeitrag verlinken. Minutenlanges Gequatsche ist da doch eher kontraproduktiv, und schmeichelt höchstens der Eitelkeit der üblichen Verdächtigen, die uns längst schon allgegenwärtig in Interviews und auf Konferenzen zuschwallen.
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