Donnerstag, 24. Januar 2008

Scientology liest mit

Und läßt eine Maja Nüesch mir wohl auf diesen Eintrag hin eine eMail mit der Bitte um Abdruck schicken. Ist hiermit geschehen.

Es kann nur einen geben

In dieser Stadt ist nur für einen Bastard Platz. Wenn die Kammerspiele Krieg haben wollen, so können sie ihn haben... Howgh, ich habe gesprochen.
Update: Bleibe natürlich trotzdem Pate.

Mittwoch, 23. Januar 2008

Luxusprobleme

Mal abgesehen davon, daß ich seit meinem Abschied von Burda das letzte dreiviertel Jahr nicht einmal ein pfändungsfreies Existenzminimum verdiene, neben meinem rechten, meniskusgeschädigten Knie jetzt auch mein Linkes schmerzt, und ich offenbar als ewiger Junggeselle schon allgemeinen Verdacht errege, geht es mir prächtig. Aber dann gibt es Tage wie diesen, an denen scheinbar alles verquer zu laufen scheint: Mein durch wiederholte SMS angemahnter 11-Uhr-Termin warnt mich zehn Minuten nach der vereinbarten Zeit, er käme etwas später und schägt dann erst um 11.40 Uhr im Barer 61 auf. Wo während der Wartezeit natürlich keine meiner Favoritinnen arbeitet, das Internet offline ist und die „Süddeutsche“ nur in einem arg gefledderten Exemplar ausliegt. Eine Freundin mißversteht meinen gestrigen Blogeintrag offenbar als Aufkündigung unserer Liaison. Mein gestriges Date schießt mich per SMS ab: „Ich hab mir bis jetzt nicht wirklich Gedanken gemacht, aber manchmal ist das Alter vielleicht schon von Bedeutung“. Die Frau, die ich im Arabellapark persönlich zu einem Date einladen wollte, hat sich ausgerechnet heute für einen Friseurbesuch freigenommen. Aber jeder, den ich heute traf, hatte weit schwerwiegendere Probleme, weshalb ich mich heute nacht recht glücklich fühle. Auch wenn es karmatechnisch nicht einwandfrei scheint.

Was baut denn Burda da?

Eine weitere Kantine, ein gläsernes IPTV-Studio, ein Datingroom für liebe.de?
Update

Dienstag, 22. Januar 2008

When you're alone in your bed

Im Kino gewesen. Natalie Portman nackt gesehen. Zwei Filme, Wes Andersons Kurzfilm „Hotel Chevalier“ und „Darjeeling Limited“, deren Tracklists unabhängig davon bereits nahezu vollständig auf meinem iPod versammelt sind, darunter Peter Sarstedts wunderbares „Where do you go to my lovely“. Das Neue Arena hat wohl die attraktivste Kartenverkäuferin der Stadt. Mein Date muß bis morgen 130 Englischvokabeln lernen. Und ich habe das Gefühl, daß gerade das zu den Dingen zählt, die ich am wenigsten ändern muß.

Raw, edgy und ungekürzt

Falls jemand noch nicht mitbekommen hat, daß der „Deutsche Lotto-Blog“ online ist, oder sich fragt, was der Scheiß soll: Blog Queen hat mich dazu befragt, denkbar unvorteilhaft abgelichtet und mich zum „Entrepreneur“ und „B+-Blogger“ hochgeredet. Na ja, war wohl von ihr auch eher ironisch gemeint.

Was diese Woche wirklich wichtig ist

Wenn man mit dem Relaunch seiner Homepage beschäftigt ist, verpaßt man leicht, was in der Welt passiert. Vielleicht verrät aber jemand der jetzt.de-Redaktion, daß die Babyshambles-Tournee seit langem verschoben wurde und sie erst am 16. Februar in München auftreten – wenn überhaupt. Sonst frieren sich die Berufsjugendlichen der „Süddeutschen Zeitung“ über- morgen umsonst einen vor der Tonhalle ab, von den Lesern der heutigen „Süddeutschen“ mal ganz zu schweigen.

(Foto: Richard Skidmore/EMI)

Gefälligkeitsjournalismus

Die von Burda gerade ausgezeichnete Martha Stewart („sie verkörpert all das, wofür der Aenne Burda Award steht“) ist laut der „Süddeutschen Zeitung“ „mit einer Verurteilung wegen Meineids in die Schlagzeilen geraten“ – genaugenommen saß sie fünf Monate im Knast, erhielt fünf weitere Monate Hausarrest und ein 5-jähriges, noch andauerndes Berufsverbot. Und „500 Teilnehmer gewannen ihren Platz in einem Preisausschreiben der Internet-Plattform Xing“ – es waren zehn. Der Beitrag der „SZ“-Lokalredaktion heute über Burdas DLD ist ansonsten so inhaltsleer, anbiedernd und werbend, daß ich mal hoffen will, cw hat dafür wenigstens eine Akkreditierung abgestaubt...

Nazistopp am Freitag

Nachdem die Rechtsextremisten und Neonazis der sogenannten „Bürgerbewegung Pro München“ und „Bürgerinitiative Ausländerstopp“ die Zulassung zur Münchner Stadtratswahl erhalten haben, ruft der von den Sportfreunden Stiller gegründete Antinazibund am Freitag zu einer Kundgebung von 17 bis 19.30 Uhr an der Feldherrnhalle auf.

Montag, 21. Januar 2008

DVD-Flatrate

Die beste News beim gestrigen Bloggertreffen war, daß es bei Amazon jetzt eine DVD-Flatrate gibt. Deren Einführung muß ich während der 100 Tage Bücher irgendwie verschwitzt haben. Anstatt wie bislang 8,99 Euro für drei DVDs im Monat zu bezahlen, kann ich jetzt für einen Euro mehr unbegrenzt viele DVDs ausleihen, wenn auch mit der Einschränkung, daß es den neuen Film jeweils erst gibt, wenn ich den letzten zurückgeschickt habe. Aber mit der Flatrate kann ich sicherlich auf acht bis zehn Filme im Monat, inklusive aller Portokosten, kommen.

Rohrkrepierer

Eine Bombe ging diesmal nicht hoch, aber die umstrittenen A-Blogger (Turi, Knüwer, DonA, etc. et alt.) hatten es auch vorgezogen, dem Treffen im Hofbräukeller fernzubleiben (gab's parallel wieder eine Essenseinladung von Burda?). Neugierig fragten mich ein paar Frischlinge am Tisch, was denn so bei einem Bloggertreffen geschehe und ich antwortete:
Na ja, Robert Basic zieht sein neuestes Spielzeug aus der Tasche und führt es ein paar interessierten Nerds vor, und schon zog Robert tatsächlich sein Handy hervor, wenn auch nur um ein paar Fotos via Bluetooth, Infrarot oder was auch immer auszutauschen. Ansonsten mußten wir mit Entsetzen feststellen, daß im Hofbräukeller kein Wodka ausgeschenkt wird. Also Jägermeister. Paulina bewies, daß sich eine Spritzenphobie und ein Zungenpiercing nicht unbedingt ausschließen müssen. Verena Schmunk war wieder einmal die auffälligste Erscheinung. Ich habe ein Date mit einer 17-Jährigen. Fred Kapinski verschacherte sich an den Westen. Und Blog Queen stellte ihr fluent english unter Beweis, aber wer hätte daran je gezweifelt...

Updates/Mit etwas professionellerem Blick: MyAlikes, Neezee's flickr stream, chiloo, Die Sprachspielerin, Yigg, Paving Ways, Basic Thinking, Der Westen, Spreadshirt, raphs Blog, Die kleinen Dinge, Blog Queen's flickr-Stream, Sprechblase, die Blog Queen noch einmal ausführlicher

Ich muß doch tatsächlich gestehen, daß ich – Bombe! – den Hofbräukeller mit dem Bürgerbräukeller verwechselt habe. Mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa.

Sonntag, 20. Januar 2008

Pfui deifi

Ausgerechnet zwei Münchner Hotels wurden vom Reiseportal TripAdvisor zu den schmutzigsten Hotels Deutschland gekürt: Das Hotel Modern in der Schillerstraße („Very dirty, terrible service, unfriendly“) und das Flora in der Karlstraße („the bathroom was so moldy it seemed to grow whilst i was in the shower“). Dabei schneiden diese in den TripAdvisor-Bewertungen als 287. bzw. 273. von 362 Münchner Häusern gar nicht mal als schlechteste ab...

Update: Kaum besser sind die TripAdvisor-Methoden, ihre Community aufzublasen. Wer „gratis“ die Liste der „Travellers' Choice“, d.h. der aktuell gekürten besten Hotels herunterladen will, muß seine Email angeben und ist damit ungefragt „Mitglied unserer Reise-Community geworden“. Das kennt man nur von Spam-Profis...