Messieursdames, Miss Ming aka Candy Rainbow (YouTube-Kanal)!
Mittwoch, 23. Juni 2010
Dienstag, 22. Juni 2010
Karl Lagerfeld über „Focus“, den „Spiegel“, Angela Merkel und die Präsidentschaftswahl
Die heutige „Libération“ entstand unter der Chefredaktion Karl Lagerfelds, und bei der Blattkritik ließ er sich (auf französisch) auch zu deutschen Themen aus wie dem Wettstreit der Nachrichtenmagazine, der Bundeskanzlerin oder den Kandidaten fürs Amt des Bundespräsidenten (siehe Video unten). „Focus“ wäre so erfolgreich gewesen, weil es das Internet vorweg nahm. Jetzt gibt's dafür genug Alternativen online. Der „Spiegel“ hätte daher in dieser Zeit richtigerweise auf gute Schreibe, auf Autorennamen gesetzt und damit Oberhand gewonnen. Und Angela Merkels Stärke läge nicht gerade im Rednerischen...
Karl Lagerfeld, rédac'chef de Libé
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Montag, 21. Juni 2010
Cosmopolitan und w&v wollen eine Miss Media küren
Wenn man früher eine neue Zeitschrift gründete, plazierte man in der Nullnummer oder ersten regulären Ausgabe immer gern das Porträt eines Werbeschaffenden. Einfach um sich die Aufmerksamkeit der Branche zu sichern. Heute spart man sich den inhaltlichen Aufwand, heute organisiert Petra Winter ein Casting für Germany's Next Top Mamsell: Bei Harald Schmidt hieß es immer nur „Entertainmentmuschi“, bei den Kollegen vom Print dagegen „Miss Media“. Da ist die gemeinsame Aktion der „Cosmopolitan“ und „w&v – werben & verkaufen“ schon mehrere Tage online und ich erfahre erst heute davon...
Updates: Im Finale stehen Melanie Fuest (coolershop), Lisa Hug (Senzera), Tanja Opfermann (Zenithmedia), Silke Springensguth (DuMont Net) und Ariane Struve (Turtle Entertainment).
„Einfach nur ein peinlicher Fehltritt von Cosmopolitan und W&V mit einer schlecht durchdachten Kampagne“, so Ingrid Breul und Julia Prockl auf netz-reputation.de
Updates: Im Finale stehen Melanie Fuest (coolershop), Lisa Hug (Senzera), Tanja Opfermann (Zenithmedia), Silke Springensguth (DuMont Net) und Ariane Struve (Turtle Entertainment).
„Einfach nur ein peinlicher Fehltritt von Cosmopolitan und W&V mit einer schlecht durchdachten Kampagne“, so Ingrid Breul und Julia Prockl auf netz-reputation.de
Samstag, 19. Juni 2010
Wochenplan
Sommeranfang (gnihihi), MUNICH INTERNATIONAL short film festival, Fußball-WM, Social Media Club / Puerto Giesing, Pressevorführungen „Adèle“, „Mammuth“ und „Le refuge“, BLM-Forum „Werbung ade - neue Erlösmodelle passé?“, Online-Stammtisch / P1, Themenabend F. Scott Fitzgerald / Filmmuseum, Vernissage Mel Ramos & Sommerfest / Villa Stuck, Filmfest München, Hof-Flohmärkte Lehel & Glockenbachviertel, Tele 5 Director's Cut / Praterinsel, Copy (this) magazine / Lothringer 13 Laden
Dienstag, 15. Juni 2010
Bunte fabuliert am Leuchttisch
Sportlich wirken „Bunte“-Redakteure in der Regel eher nicht, weshalb es mich auch nicht wundert, wenn man in der Arabellastraße offenbar noch nichts von der Trendsportart Stand up Paddeln (SuP) mitbekommen hätte. So kommt es, daß die Redaktion angesichts dieses Pierce-Brosnan-Bildes fantasiert: „Eigentlich wollte er surfen, aber dann kam eine Flaute auf“, und wahrscheinlich hat Q dem 007 einen Zauberpaddel mit in den Ruhestand gegeben, der sich im Trikot verbirgt und bei Flaute entfalten läßt. Fragt doch SuP-Fan wie Jens Lehmann und Oliver Bierhoff oder glotzt beim nächsten Trip an den Starnberger oder Tegernsee einfach nicht den Mädels ins Dekolleté, sondern schaut, was auf dem Wasser los ist.
Montag, 14. Juni 2010
Petit Déjeuner Musical (81): Sexy Sushi
Messieursdames, Sexy Sushi! (Am 18. Juni spielen sie im Berliner Bang Bang Club)
Sexy Sushi Live au Fond Du Jardin du Michel 2010
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Sexy Sushi - A bien regarder
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Katrin Müller-Hohensteins „innerer Reichsparteitag“ (Updates)
Fernsehen, insbesondere Live-Fernsehen und ganz besonders Fußball-übertragungen sind ein flüchtiges Medium, aber es versendet sich – anders als „Die Welt“ uns in einer ersten, den Faux-pas auch noch ausgerechnet mit „Euphorie“ erklärenden, inzwischen geänderten Meldung dazu glauben machen wollte – eben nicht, wenn zur Halbzeitpause des Deutschland-Spiels kommentiert wird: „Und für Miroslav Klose ein innerer Reichsparteitag, jetzt mal ganz im Ernst, dass der heute hier trifft.“
Und wenn Katrin BedauernMüller-Hohenstein sich für ihre verbale Entgleisung entschuldigen oder gar härtere Konsequenzen ziehen sollte, wird man mit Sicherheit wieder die Twitterer und Blogger dafür verantwortlich machen, wenn sie sich das in ihrem unerschütterlichem Mangel an Selbstvertrauen nicht schon gleich selbst präpotent ans Revers heften. Dabei ist nur einer schuld, die ZDF-Moderatorin selbst.
Natürlich ist nicht jeder davor gefeit, sich im „Wörterbuch des Unmenschen“ zu bedienen, das verniedlichende „Reichskristallnacht“ kam mir früher ebenso aus dem Mund – weil ich mir nicht vorstellen konnte, daß es jemand verharmlosend verstehend könnte. Oder Goebbels' infames „Journaille“ – weil ich den Zusammenhang nicht kannte, aber das änderte sich in dem Augenblick, in dem mir der Kontext und die Wirkung dieser Worte bewußt wurde (während etwa ein Don Alphonso da weniger Skrupel zeigt).
Selbst der „innere Reichsparteitag“ entschlüpft mir im Privatgespräch gelegentlich und führt dann dazu, daß mich Mo oder andere Freunde dafür kritisieren. Und das zurecht. Denn anders als bei der „Reichskristallnacht“ oder „Journaille“ ist die Konnotation beim „inneren Reichsparteitag“ eine ausschließlich positive, letztendlich Leni Riefenstahls „Triumph des Willens“ und „Sieg des Glaubens“ fortführende (update: oder vielleicht doch nicht?).
Von der Journalistin, die nicht (mehr) für einen regionalen Larifari-Sender, sondern das öffentlich-rechtliche ZDF arbeitet, kann man erwarten, daß sie es besser weiß, zumal sie als Erlangerin auch noch lokalen Bezug zum Nürnberger Reichsparteitagsgelände haben wird.
Wer Carmen Thomas' „Schalke 05“ zum Maßstab nimmt, kann nur hoffen, daß sich Müller-Hohenstein angemessen, das heißt persönlich und nicht via Vorgesetztem entschuldigen wird.
Updates: Niggemeier findet's nicht schlimm und schiebt einen Autobahn-Witz hinterher. Die 11 Freunde sehen es kritischer. Blogmedien bekennt sich zu einer eigenen sprachlichen Entgleisung.
Spiegel Online: „Zudem warnte der Vizepräsident des Zentralrats der Juden, Dieter Graumann, vor Hysterie. 'Die Moderatorin hat es bedauert, das ZDF hat es bedauert. Da gibt es deutlich keine böse Absicht', sagte er der 'Leipziger Volkszeitung' (Dienstagausgabe). 'Ich glaube, dass ist ihr einfach so rausgerutscht', sagte Graumann. Der Begriff sei inzwischen leider zu einem umgangssprachlichen Idiom geworden. 'Viele Menschen denken gar nicht an die NSDAP in dem Moment, wenn sie es sagen.'
„'Ein innerer Reichsparteitag' - das ist nicht Nazi-Sprache. Das ist vielmehr gerade die Persiflierung des bombastischen Nazi-Jargons, wie er im Dritten Reich gang und gäbe war. Das ist, wie man damals gesagt hätte, Berliner Mutterwitz, frech, respektlos, nicht ohne Anteile von Zynismus, wie sie ja auch im Wort von der 'Reichskristallnacht' aufscheinen, welches das verbrecherische Spektakel des Pogroms vom 9. November 1938 als staatsoffiziellen Budenzauber entlarvte, den die Nazis als 'spontane Äußerung des Volkszorns' verkaufen wollten.“ Tilmann Krause in der „Welt“
„Die ZDF-Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein ist sprachlich schwer entgleist, als sie beim WM-Torschützen Miroslav Klose nach dessen Tor auf 'inneren Reichsparteitag' erkannte. Für den handelsüblichen Nazi-Alarm reicht das nicht.“ Joachim Huber im „Tagesspiegel“
Im großen Wochenend-Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ vom 16. Januar 2016 erklärt Katrin Müller-Hohenstein darauf angesprochen: „Kollege Manni Breuckmann hat mir mal erzählt, dass er das auch mal gesagt hat. Ich habe das –wie er auch – völlig sinnentleert gemeint. Trotzdem: wenn ich einem einzigen Menschen damit zu nahe getreten bin, war’s einer zu viel.“ (Vollständiges Interview via kostenpflichtigen Blendle-Link.)
Und wenn Katrin Bedauern
Natürlich ist nicht jeder davor gefeit, sich im „Wörterbuch des Unmenschen“ zu bedienen, das verniedlichende „Reichskristallnacht“ kam mir früher ebenso aus dem Mund – weil ich mir nicht vorstellen konnte, daß es jemand verharmlosend verstehend könnte. Oder Goebbels' infames „Journaille“ – weil ich den Zusammenhang nicht kannte, aber das änderte sich in dem Augenblick, in dem mir der Kontext und die Wirkung dieser Worte bewußt wurde (während etwa ein Don Alphonso da weniger Skrupel zeigt).
Selbst der „innere Reichsparteitag“ entschlüpft mir im Privatgespräch gelegentlich und führt dann dazu, daß mich Mo oder andere Freunde dafür kritisieren. Und das zurecht. Denn anders als bei der „Reichskristallnacht“ oder „Journaille“ ist die Konnotation beim „inneren Reichsparteitag“ eine ausschließlich positive, letztendlich Leni Riefenstahls „Triumph des Willens“ und „Sieg des Glaubens“ fortführende (update: oder vielleicht doch nicht?).
Von der Journalistin, die nicht (mehr) für einen regionalen Larifari-Sender, sondern das öffentlich-rechtliche ZDF arbeitet, kann man erwarten, daß sie es besser weiß, zumal sie als Erlangerin auch noch lokalen Bezug zum Nürnberger Reichsparteitagsgelände haben wird.
Wer Carmen Thomas' „Schalke 05“ zum Maßstab nimmt, kann nur hoffen, daß sich Müller-Hohenstein angemessen, das heißt persönlich und nicht via Vorgesetztem entschuldigen wird.
Updates: Niggemeier findet's nicht schlimm und schiebt einen Autobahn-Witz hinterher. Die 11 Freunde sehen es kritischer. Blogmedien bekennt sich zu einer eigenen sprachlichen Entgleisung.
Spiegel Online: „Zudem warnte der Vizepräsident des Zentralrats der Juden, Dieter Graumann, vor Hysterie. 'Die Moderatorin hat es bedauert, das ZDF hat es bedauert. Da gibt es deutlich keine böse Absicht', sagte er der 'Leipziger Volkszeitung' (Dienstagausgabe). 'Ich glaube, dass ist ihr einfach so rausgerutscht', sagte Graumann. Der Begriff sei inzwischen leider zu einem umgangssprachlichen Idiom geworden. 'Viele Menschen denken gar nicht an die NSDAP in dem Moment, wenn sie es sagen.'
„'Ein innerer Reichsparteitag' - das ist nicht Nazi-Sprache. Das ist vielmehr gerade die Persiflierung des bombastischen Nazi-Jargons, wie er im Dritten Reich gang und gäbe war. Das ist, wie man damals gesagt hätte, Berliner Mutterwitz, frech, respektlos, nicht ohne Anteile von Zynismus, wie sie ja auch im Wort von der 'Reichskristallnacht' aufscheinen, welches das verbrecherische Spektakel des Pogroms vom 9. November 1938 als staatsoffiziellen Budenzauber entlarvte, den die Nazis als 'spontane Äußerung des Volkszorns' verkaufen wollten.“ Tilmann Krause in der „Welt“
„Die ZDF-Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein ist sprachlich schwer entgleist, als sie beim WM-Torschützen Miroslav Klose nach dessen Tor auf 'inneren Reichsparteitag' erkannte. Für den handelsüblichen Nazi-Alarm reicht das nicht.“ Joachim Huber im „Tagesspiegel“
Im großen Wochenend-Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ vom 16. Januar 2016 erklärt Katrin Müller-Hohenstein darauf angesprochen: „Kollege Manni Breuckmann hat mir mal erzählt, dass er das auch mal gesagt hat. Ich habe das –wie er auch – völlig sinnentleert gemeint. Trotzdem: wenn ich einem einzigen Menschen damit zu nahe getreten bin, war’s einer zu viel.“ (Vollständiges Interview via kostenpflichtigen Blendle-Link.)
Samstag, 12. Juni 2010
Wochenplan
Fußball-WM, Vernissage „Lernen von Pjöngjang? Zur Lesbarkeit der Raumproduktion in Nordkorea“ / lothringer 13 Laden, Next Generation Communication – Herausforderungen für die digitale Gesellschaft / Sheraton, Zeit-Online-Debatte „Der Google-Mythos: Macht und Ohnmacht im Netz“ mit Jeff Jarvis und Wolfgang Blau / BMW Pavillon, Pressevorführungen „Mademoiselle Chambon“, „Le refuge“, „GURU - Bhagwan, His Secretary & His Bodyguard“ und „The Doors – When you're strange“, Pressevorbesichtigung „Der Blaue Reiter: Aquarelle, Zeichnungen und Druckgraphik aus dem Lenbachhaus – Ein Tanz in Farben“ / Kunstbau, Munich International Short Film Festival / Gloria Palast
Freitag, 11. Juni 2010
Petit Déjeuner Musical (80): Les Chanteuses
Messieursdames, Les Chanteuses!
SECOUE TA TÊTE -- LES CHANTEUSES
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LE PÈRE NOEL N'EXISTE PAS / LES CHANTEUSES
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SECOUE TA TÊTE -- LES CHANTEUSES
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LE PÈRE NOEL N'EXISTE PAS / LES CHANTEUSES
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Dienstag, 8. Juni 2010
Nordsee: Brot ist der neue Sandwichbelag!
Nachdem Kentucky Fried Chicken mit dem Double Down das brotlose Sandwich erfunden hat, gibt Nordsee in seiner aktuellen Aktionswoche Contra: Baguettebrötchen und Matjes wie gehabt, aber mit einer Scheibe Pumpernickel als zusätzlichen Brotbelag.
Eigentlich als Kuriosum nur einen Tweet wert, aber nachdem Nordsee mir die Veröffentlichung des Fotos verbieten will, verdienen sie the full treatment.
Eigentlich als Kuriosum nur einen Tweet wert, aber nachdem Nordsee mir die Veröffentlichung des Fotos verbieten will, verdienen sie the full treatment.
Samstag, 5. Juni 2010
Wochenplan
Programm-PK des Münchner Filmfests / Rundfunkhaus, Pressevorführungen von Radu Mihaileanus „Das Konzert“, „Der kleine Nick“, „Please give“ und „Sandmännchen“, media coffee „Kommunikation 2020 – Aufbruch in ein neues Informationszeitalter?“ / Haus der Bayerischen Wirtschaft, Vernissage Family Files / Jüdisches Museum, Vernissage Arnulf Rainer / Alte Pinakothek, Benjamin Stein & Axel Milberg / Literaturhaus, DLDwomen, Vernissage Ian Kiaer / Kunstverein, Fußball-WM, Schwabinger Hofflohmarkt
Freitag, 4. Juni 2010
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