Mein Adressbuch bei XING umfaßt 152 Kontakte. Darunter jahrzehntelange Freunde, aber auch PR-Leute, mit denen ich nur gelegentlich zu tun habe, und ein paar Unbeleckte, die ich beim letzten XING-Treffen kennengelernt habe.
Vor zwei Wochen bat mich nun eine völlig Unbekannte um Bestätigung des Kontakts, und ich hatte so meine Zweifel. Ich kannte sie nicht, ich wußte auch nicht, was sie sich von dem Kontakt erwartete, und ich brauchte ein paar Tage Bedenkzeit. Schließlich will ich kein Kontaktgrab à la MySpace anlegen, sondern mein Adreßbuch als Werkzeug nutzen. Dann sagte ich doch zu – und offenbar hofft die Dame, daß ich ihr neues Buch in der "freundin" feature...
Heute meldete sich nun ein Mann bei mir, Michael (siehe Foto): „hi , wir haben uns zwar nur flüchtig auf der DLD gesehen, aber das ist ja ein Anfang :-) Lets connect ...“, schreibt er und das kann aus bekannten Gründen nicht sein.
Nun denke ich zwar nicht wie Friebe/Lobo in ihrer wunderbaren Ode an die digitale Bohème, daß man mit seinen XING-Freunden ständigen Kontakt haben und sie daher auf eine überschaubare Anzahl eingrenzen müßte. Aber ich glaube, ich sollte anfangen, wählerisch zu sein.
(Da fällt mir ein, daß ich in Genf erstmals ein wunderbares französisches Wort für Türsteher gehört habe: Physionomiste!)
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