Nach wiederholten Verzögerungen startet jetzt endlich am 28. September die zweite Staffel von „Californication“ in den USA. Update: Und das dritte Dutzend ist nun auch in Vorbereitung.
Dienstag, 9. September 2008
Montag, 8. September 2008
Neues Stammbeisl im Barerkiez: Der Georgenhof
Das Essen im Pschorr lohnte stets den Weg, aber sonst sprach viel gegen einen Besuch: Das falsche Bier, zu weit weg von daheim, und wenn ich mich schon zum Viktualienmarkt begebe, kann ich auch gleich im unschlagbaren Sedlmayer einkehren, aber vor allem
gehört der Pschorr zur Schrannenhalle und damit zum Reich der Finsternis. Doch nun hat sich der Koch vom Pschorr selbständig gemacht und den Georgenhof übernommen, der gefühlte zwanzig Jahre eine Baustelle war.
Damit gibt es nun für mich noch einen Grund weniger, meinen Kiez zu verlassen, denn jetzt kann man hier auch anständig bayerisch essen, dem Augustiner frönen und zudem die Sonnenterrasse an der Georgen- Ecke Friedrichstraße genießen. Los geht's schon früh um 8 Uhr mit einer Frühstückskarte, die selbst einen Baby Schimmerlos erfreuen würde und unschlagbar günstigen Weißwürsten (2 Stück von der Metzgerei Franz Kaupp mit aufgekrenten Händlmeiersenf und Breze für 3,50 Euro).
Mehr habe ich auch noch nicht probiert, aber die Karte ist schon mal vielversprechend: Ochsenbrühe (3,50), Hausente mit Kartoffelknödel (10,50/15,50), Böfflamott mit Topfenknödel und Zwetschgenblaukraut (13), Kalbsbackerl und -medaillon mit Süßkartoffelpüree (18,50), Kaiserschmarrn... Nur personell haperts noch ein wenig: Die Kellnerin sollte lernen, daß man Weißwürste stück- und nicht paarweise zählt, und in der Küche herrschte heute große Konfusion, aber der Georgenhof hat auch gerade erst ein paar Tage wieder auf.
gehört der Pschorr zur Schrannenhalle und damit zum Reich der Finsternis. Doch nun hat sich der Koch vom Pschorr selbständig gemacht und den Georgenhof übernommen, der gefühlte zwanzig Jahre eine Baustelle war.
Damit gibt es nun für mich noch einen Grund weniger, meinen Kiez zu verlassen, denn jetzt kann man hier auch anständig bayerisch essen, dem Augustiner frönen und zudem die Sonnenterrasse an der Georgen- Ecke Friedrichstraße genießen. Los geht's schon früh um 8 Uhr mit einer Frühstückskarte, die selbst einen Baby Schimmerlos erfreuen würde und unschlagbar günstigen Weißwürsten (2 Stück von der Metzgerei Franz Kaupp mit aufgekrenten Händlmeiersenf und Breze für 3,50 Euro).
Mehr habe ich auch noch nicht probiert, aber die Karte ist schon mal vielversprechend: Ochsenbrühe (3,50), Hausente mit Kartoffelknödel (10,50/15,50), Böfflamott mit Topfenknödel und Zwetschgenblaukraut (13), Kalbsbackerl und -medaillon mit Süßkartoffelpüree (18,50), Kaiserschmarrn... Nur personell haperts noch ein wenig: Die Kellnerin sollte lernen, daß man Weißwürste stück- und nicht paarweise zählt, und in der Küche herrschte heute große Konfusion, aber der Georgenhof hat auch gerade erst ein paar Tage wieder auf.
Sonntag, 7. September 2008
Münte is Beck
Ganz schön fix von der „taz“. Die Schlagzeile ist noch nicht einmal gedruckt, da kann man schon das T-Shirt dazu ordern.
Playground-Mapping
Nicht daß ich Anregungen Dritter bräuchte, aber Europa ist für die Outdoor Lovemap, „the international guide to places to make love outdoors“, bis auf drei Vorschläge noch terra incognita.
Mädel = Rookie?
Okay, es mag durchaus sinnvoll erscheinen, beim Münchner Barcamp im Oktober zwischen alten Hasen und Neulingen zu entscheiden. Aber wieso bei den Rookies („noch keine Erfahrung“) dann ausgewiesene Web-2.0.-Consultants, Admins oder die Veranstalterin des Frauen-Barcamps zu finden sind, muß mir noch einer erklären. Oder ist es der vermeintlich typisch weibliche Hang, sich selbst unter Wert zu verkaufen?
Update
Update
Samstag, 6. September 2008
Die Münchner Blog-Elf
„Wer auf der Suche nach Münchner Blogs ist, wird zwar schnell fündig, ist dann aber oft enttäuscht, weil die Einträge alt sind und die Seite längst nicht mehr aktualisiert wird. Das Blogsterben geht um – am Anfang herrscht Enthusiasmus, Durchhaltevermögen zeigen dann aber die wenigsten“, so Larissa Vassilian (aka Annik Rubens) in der „Abendzeitung“ von heute. Die letzte Folge ihrer Web-Serie „München im Netz“ widmet sie elf nimmermüden Münchner Blogs: Nils „Nilzenburger“ Bokelberg (Bloggen für den Weltfrieden), Max Sterz & Lisa Sonnabend (muenchenblogger), Dagmar Schott (Kunstblog München). Thomas Liesch (Blogpartei), Thomas E. Wald (Cultpilot), Klaus Eck (PR Blogger), Maxi Pienzenauer (Bogenhausener Geschichten), Sabine Brachmann (Weisswuascht.net), Daniel Schuhmann (Tramgeschichten), dem Munich Daily Photo und natürlich mir... Damit wäre zumindest meine Medienwelle („Stern“, „Maxim“, „AZ“) für diese Woche beendet. Mittwoch kommt das nächste Doppelpack.
Freitag, 5. September 2008
Sporties tollen durch München
Liegt's an der maroden Münchner Band-Kultur oder ist unsere Stadt wirklich so überschaubar? Jedenfalls werden in dem gerade neu erschienenen „Indie Travel Guide“ des Rockbuch-Verlags selbst Frankfurt und Köln ausführlicher gewürdigt als München – von London, Glasgow oder Stockholm ganz zu schweigen. Allen Städten gemein ist, daß keine Journalisten durch die Szene führen, sondern Musiker von Bands wie The Kaiser Chiefs, Kasabian, Art Brut, Stereophonics, Sugarplum Fairy, Razorlight, Tomte, Tocotronic, Klee oder – als lokale Heimatführer: Peter und Rüde von den Sportfreunden Stiller. Auf neun Seiten verraten die beiden nicht nur, daß München „eine ganz tolle Indie-Szene mit super Läden“ hat, der Eisbach „echt toll“ ist und das Lustspielhaus eine „tolle Vorstellung“ bietet, sondern auch, daß am Flaucher „regelrechte Orgien“ steigen, es im Substanz „vor allem hübsche Frauen“ gibt und im Gärtnerplatzviertel „einen Haufen Bars“.
Wird Todenhöfer ein Stylebooker?
Wie Burda eben meldet, verläßt der stellvertretende Vorstandvorsitzende Jürgen Todenhöfer den Medienkonzern seines Jugendfreundes Hubert Burda bereits vorzeitig zum 12. November 2008. Der „F.A.Z.“ vertraute Todenhöfer unlängst an, er wolle „Chairman einer jungen IT-Firma werden“. Da trifft es sich gut, daß Yvonne Jarchow, Todenhöfers junge Ehefrau Lebensgefährtin, Anfang August eine Stylebooker GmbH ins Münchner Handelsregister (HRB 174777) eintragen ließ, ein Internet-Portal für Mode und Lifestyle. Software- und miettechnisch ist das junge Unternehmen bei Benjamin Schillers Jenomics in der Münchner Thalkirchner Straße angesiedelt. Fürs „Project Lead und Product Management“ bei Stylebooker ist Sabine Beger zuständig. Todenhöfer könnte sich da wie bei Burda fühlen. Schließlich hat Jarchow viele Jahre in Offenburg und im Arabellapark gewirkt, bis ihre Eheschließung mit dem Vorstandsmitglied ihren Abgang bewirkte.
Da der Avatar von Stylebooker, Lady Bee, eh schon an eine burdaeigene Frauen-Community erinnert, ist es vielleicht nur eine Frage der Zeit, bis Stylebooker übernommen wird und alle zum alten Arbeitgeber zurückkehren.
Updates: Gesellschafter der Stylebooker GmbH sind Yvonne Jarchow, Sabine Beger und die Jenomics GmbH. An letzterer wiederum beteiligt sind: Benjamin Schiller, Joseph Braun, Alexander Mann, Felix Ehlermann, Tonja Braun, die LD GmbH und die Cyber Media GmbH. Alle Angaben laut Handelsregister vom 9. September 2008.
Neben Stylebooker ist Jenomics mit Todenhöfers Tochter Nathalie auch an Mesanda beteiligt, einer Community für MS-Kranke und deren Angehörige.
Wie Todenhöfer in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ vom 14. September bestätigt, wird er „Chairman und Mitgesellschafter“ bei Jenomics: „Wir wollen versuchen, mit einer dezentralen Kommunikationssoftware die riesige Übermacht von Microsoft und Google anzugreifen. Die bedrohen mit ihren zentralistischen Strukturen die gesamte Medienlandschaft. Da muss man attackieren. Das ist zwar ein bisschen David gegen Goliath. Aber ich denke, wir haben eine gute Chance.“
Turi2
Da der Avatar von Stylebooker, Lady Bee, eh schon an eine burdaeigene Frauen-Community erinnert, ist es vielleicht nur eine Frage der Zeit, bis Stylebooker übernommen wird und alle zum alten Arbeitgeber zurückkehren.
Updates: Gesellschafter der Stylebooker GmbH sind Yvonne Jarchow, Sabine Beger und die Jenomics GmbH. An letzterer wiederum beteiligt sind: Benjamin Schiller, Joseph Braun, Alexander Mann, Felix Ehlermann, Tonja Braun, die LD GmbH und die Cyber Media GmbH. Alle Angaben laut Handelsregister vom 9. September 2008.
Neben Stylebooker ist Jenomics mit Todenhöfers Tochter Nathalie auch an Mesanda beteiligt, einer Community für MS-Kranke und deren Angehörige.
Wie Todenhöfer in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ vom 14. September bestätigt, wird er „Chairman und Mitgesellschafter“ bei Jenomics: „Wir wollen versuchen, mit einer dezentralen Kommunikationssoftware die riesige Übermacht von Microsoft und Google anzugreifen. Die bedrohen mit ihren zentralistischen Strukturen die gesamte Medienlandschaft. Da muss man attackieren. Das ist zwar ein bisschen David gegen Goliath. Aber ich denke, wir haben eine gute Chance.“
Turi2
Donnerstag, 4. September 2008
München endlich wirklich im Netz
Larissa Vassilians Web-Serie für die „Abendzeitung“ ist nahezu abgelaufen, nur die Münchner Blogs (Samstag?) und die Online-Landkarten (Freitag?) stehen noch aus. Bei letzteren hat sich die „AZ“ immerhin aufgerafft und sie auch auf ihre Webseite gestellt – wenn auch ohne einen einzigen aktiven Link. Ob dDie vorherigen Folgen über Podcasts, Soziale Netzwerke, Bilderbörsen und Videoportale auch noch ins Netz kommen? sind auch online!
Karriere statt Kournikova
Offen gesagt wäre ich für die gerade erschienene Oktober-Nummer des „Maxim“ lieber mit Anna Kournikova am Strand gewesen, statt weiter hinten im Heft surfen zu gehen und nach den interessantesten deutschsprachigen Job- und Karriereblogs Ausschau zu halten. Vier davon haben es auf Seite 126 ins Heft geschafft (update: jetzta uch online): Die Karrierebibel, die JuraBlogs, der Entscheiderblog und – kein Blog, aber dennoch hilfreich – das Management-Radio. Sechs weitere stelle ich heute nacht noch bei Flensburg Online vor, aber bis heute vermisse ich den Stromberg unter den werktätigen Bloggern, Berichte mit Bodenhaftung, ungeschönte Wahrheiten über das allgegenwärtige PowerPoint-Blabla und Chefneurosen, Kantinenfraß und Kollegenhatz. Irgendwelche Vorschläge?
(Illustration: Kai-Jürgen Lietz/Entscheiderblog)
(Illustration: Kai-Jürgen Lietz/Entscheiderblog)
Mr. Eroberung
Meine Sicht der Dinge habt Ihr ja bereits sehen können, seit heute liegt nun die andere, Fotografen-Perspektive des „Stern“-Shootings am Kiosk. Sieben Seiten zur Erotik der über 40-Jährigen mit drei – wie ich finde – schönen Bildern von mir. Das „Fuck Sting“-T-Shirt durfte ich nicht anziehen, weil es die Leser hätte verletzen können, mit dem Gaddafi-T-Shirt hatte der Fotograf dagegen weniger Probleme. Die Redaktion titelt: „Lust ohne Last, Sex ohne Scham, Gefühle ohne Grenzen“, ich finde dagegen, daß ich im Text nicht ganz so grenzenlos enthusiastisch rüberkomme.
Updates: Text und Bilder sind inzwischen auch online bei stern.de.
Selbst in der Sechzger-Kurve feiert man mich jetzt plötzlich als Löwenfan. Danke!
Und turi2 tauft mir zu Ehren die „Basta“-Rubrik in Bastard um.
Updates: Text und Bilder sind inzwischen auch online bei stern.de.
Selbst in der Sechzger-Kurve feiert man mich jetzt plötzlich als Löwenfan. Danke!
Und turi2 tauft mir zu Ehren die „Basta“-Rubrik in Bastard um.
Mittwoch, 3. September 2008
Print pennt
Persönlich bin ich ja der Meinung, dass es den Zeitschriften und Zeitungen weit besser geht als Ende letzten, Anfang dieses Jahrhunderts. Wer würde sich nicht daran erinnern, wie die „Süddeutsche Zeitung“ nahezu insolvent war, bevor sie das Geschäft mit Büchern, DVDs und Weinen entdeckte oder wie alle anderen Verlage plötzlich merkten, dass man Journalismus Printobjekte auch betreiben kann, ohne Geld zu verbrennen. Aber mit dieser Meinung stehe ich recht alleine. Meine lieben Kollegen in den Medienredaktionen, von den Verlagsleitern ganz zu schweigen, predigen mir täglich, wie schlecht es der Branche immer noch ginge. Um so mehr freut man sich dann über jeden noch so kleinen Auflagenzuwachs, was heißt Zuwachs, man ist ja schon froh, wenn die Auflage nicht schwindet.
Andererseits ist es vielleicht auch den Verlagen selbst zuzuschreiben, wenn sie nicht so richtig aus den Puschen kommen. Natürlich lamentiere ich ganz subjektiv. Die deutsche „Vogue“ hat beispielsweise in ihrer aktuellen September-Ausgabe eine Modestrecke, in der es um „sportliche Reiter-Elemente, gepaart mit royaler Opulenz“ und dem dazu „obligatorischen Kopftuch“ geht, also um nichts Weltbewegendes. Nur dass Blaise Reutersward ein Bild dieser Strecke an einem sensationell leeren Odeonsplatz schoß. Da fällt einem „Vanilla Sky“ und der Times Square ein, und mir ganz speziell die Frage, wann und wie so ein Foto produziert worden sein könnte. Also flugs an die „Vogue“ geschrieben und – zumindestsechs sieben Tage lang – keiner Antwort für wert befunden. Was nicht nur unter Kollegen schlichtwegs stillos ist.
Oder der „Stern“. Morgen ziere ich ihn im Rahmen der 40+-Strecke auf mehreren Seiten in Wort und Bild. Also mailte ich die Vertriebs- und Promo-Abteilungen an. Erstere, um die Konditionen für den Kauf von zehn bis hundert Heften zu erfragen. Die PR-Schwurbler mit der Bitte, ob ich ein Bild aus meiner Strecke Kollegen kostenfrei anbieten könnte, wenn sie es in Print- und Online-Medien aktuell verwenden, um auf die „Stern“-Strecke aufmerksam zu machen. Auch da keine Reaktion. Und dieser Branche soll es schlecht gehen?
Update: Zumindest der „Stern“-Vertrieb hat nach einer Woche reagiert und ein Angebot gemacht, das ich nicht ausschlagen kann.
„10 oder 20 Expl. = kostenlos
50 Expl. = 50 € + 7% MwSt
100 Expl. = 70 € + 7 % MwSt“
Andererseits ist es vielleicht auch den Verlagen selbst zuzuschreiben, wenn sie nicht so richtig aus den Puschen kommen. Natürlich lamentiere ich ganz subjektiv. Die deutsche „Vogue“ hat beispielsweise in ihrer aktuellen September-Ausgabe eine Modestrecke, in der es um „sportliche Reiter-Elemente, gepaart mit royaler Opulenz“ und dem dazu „obligatorischen Kopftuch“ geht, also um nichts Weltbewegendes. Nur dass Blaise Reutersward ein Bild dieser Strecke an einem sensationell leeren Odeonsplatz schoß. Da fällt einem „Vanilla Sky“ und der Times Square ein, und mir ganz speziell die Frage, wann und wie so ein Foto produziert worden sein könnte. Also flugs an die „Vogue“ geschrieben und – zumindest
Oder der „Stern“. Morgen ziere ich ihn im Rahmen der 40+-Strecke auf mehreren Seiten in Wort und Bild. Also mailte ich die Vertriebs- und Promo-Abteilungen an. Erstere, um die Konditionen für den Kauf von zehn bis hundert Heften zu erfragen. Die PR-Schwurbler mit der Bitte, ob ich ein Bild aus meiner Strecke Kollegen kostenfrei anbieten könnte, wenn sie es in Print- und Online-Medien aktuell verwenden, um auf die „Stern“-Strecke aufmerksam zu machen. Auch da keine Reaktion. Und dieser Branche soll es schlecht gehen?
Update: Zumindest der „Stern“-Vertrieb hat nach einer Woche reagiert und ein Angebot gemacht, das ich nicht ausschlagen kann.
„10 oder 20 Expl. = kostenlos
50 Expl. = 50 € + 7% MwSt
100 Expl. = 70 € + 7 % MwSt“
Dienstag, 2. September 2008
Todenhöfer wechselt zu einem Startup
„Vorstandsvize Jürgen Todenhöfer will der Verjüngung nicht im Weg stehen und Chairman einer jungen IT-Firma werden“, schreibt Turi2 wohl die „F.A.Z.“ zitierend und ich kann mir gut vorstellen, welches Startup er meint, aber ich will nicht Kollegen die Story versauen...
Montag, 1. September 2008
Satellitenbankert
Munich Tunes
„München im Netz“, Teil 2: Am Dienstag stellt Larissa Vassilian in der „Abendzeitung“ Münchner Podcasts vor: De-Lite Fun Cooking (leider in der „AZ“ mit einer falschen URL), die Couchpotatoes, die Chicks on tour, Musik in München, Bits und so, Alexander Wunschels Blick über den Tellerrand, die Buchkolumne und Deefs Gefühlskonserve. Ich frage mich, warum die Zeitung so vieles aus ihrer Printausgabe online stellt, aber ausgerechnet diese Web-Serie nicht.
Süddeutsche phantasiert von Apple
„Viele Firmen, die auf der Konsumelektronikmesse IFA nach Kunden suchen, sehen etliche davon zum Stand von Apple pilgern. Der US-Konzern hat es als einer der Ersten verstanden, dass Technik dem Benutzer dienen soll und nicht den Technikern“, kommentiert Alexandra Borchardt heute in der „Süddeutschen Zeitung“ zum Thema Servicehölle.
Nur nimmt Apple an der Internationalen Funkausstellung überhaupt nicht teil, wie die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ gestern bedauernd feststellte und das Ausstellerverzeichnis bestätigt.
Updates: Knüwer greift das Thema auch auf. Zum Glück hat er über Turi von meiner Story erfahren und kann es sich so verkneifen, mich als Quelle nennen zu müssen. Immerhin hat er eine interessante Ergänzung: „Trotzdem gibt es natürlich Apple-Produkte auf der Ifa, vor allem beim Stand des Apple-Spezial-Händlers Gravis in Halle 17.“ Alles nur ein Mißverständnis? Nur wird er nicht ernsthaft behaupten wollen, Gravis zeichne sich durch Service aus!?
Nicht etwa, daß die „F.A.S.“ fehlerfrei wäre...
Nur nimmt Apple an der Internationalen Funkausstellung überhaupt nicht teil, wie die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ gestern bedauernd feststellte und das Ausstellerverzeichnis bestätigt.
Updates: Knüwer greift das Thema auch auf. Zum Glück hat er über Turi von meiner Story erfahren und kann es sich so verkneifen, mich als Quelle nennen zu müssen. Immerhin hat er eine interessante Ergänzung: „Trotzdem gibt es natürlich Apple-Produkte auf der Ifa, vor allem beim Stand des Apple-Spezial-Händlers Gravis in Halle 17.“ Alles nur ein Mißverständnis? Nur wird er nicht ernsthaft behaupten wollen, Gravis zeichne sich durch Service aus!?
Nicht etwa, daß die „F.A.S.“ fehlerfrei wäre...
Sonntag, 31. August 2008
Die Abendzeitung will's wissen:
Eine Woche lang Web 2.0
Morgen startet die „AZ“ ihre 6-teilige Serie „München im Netz“ auf ihrer Wissensseite. Larissa Vassilian stellt darin Tag für Tag die wichtigsten benutzergestützten Internetanwendungen vor: Bilderbörsen, Videoportale, Landkarten, Podcasting, Social Networks und Blogs.
Bei letzterem kommt dann auch der Lokalbezug stärker zur Geltung, indem Münchner Blogs wie Cultpilot, Muenchenblogger und – der zwischen Isar und Spree eher schwer zu verortende – Nils Bokelberg porträtiert werden.
Adäquatermaßen hat die Autorin für diese Serie unter ihrem Podcast-Alias Annik Rubens mittels Twitter recherchiert.
Bei letzterem kommt dann auch der Lokalbezug stärker zur Geltung, indem Münchner Blogs wie Cultpilot, Muenchenblogger und – der zwischen Isar und Spree eher schwer zu verortende – Nils Bokelberg porträtiert werden.
Adäquatermaßen hat die Autorin für diese Serie unter ihrem Podcast-Alias Annik Rubens mittels Twitter recherchiert.
Kehrt Silver Surfer Welte zu Burda zurück?
Daß Philipp Welte den Axel Springer Verlag zum Jahresende verläßt, war kein Geheimnis mehr. Der Branchendienst „New Business“ sah ihn entweder als Guillaume de Poschs Nachfolger bei der ProSiebenSat.1-Gruppe oder zurück bei seinem ehemaligen Arbeitgeber Burda. Letzteres orakelt auch Hans-Jürgen Jakobs morgen in der „Süddeutschen Zeitung“. Demnach würde Welte, vor seinem Wechsel zur „Bild“-Gruppe Geschäftsführer der Burda People Group („Bunte", „InStyle“, „Amica“) Jürgen Todenhöfer als Vorstand beerben.
Updates: Inzwischen ist es offiziell, daß Philipp Welte zum 1. Januar 2009 als Vorstand Verlage zu Burda zurückkehrt.
Die Blogosphäre dazu.Seltsam an den Trackbacks von Rivva, daß Clap doppelt gelistet wird, während etwa Turi2 und ich gar nicht erwähnt werden. Verdammte Spider! Lag offenbar an meinem seltsamen, von der sueddeutsche.de-Homepage übernommenen Link. Habe jetzt stattdessen den korrekten Permalink.
Updates: Inzwischen ist es offiziell, daß Philipp Welte zum 1. Januar 2009 als Vorstand Verlage zu Burda zurückkehrt.
Die Blogosphäre dazu.
Be Bob A Lula
The BOBs, der internationale Blog-Award der Deutschen Welle startet in die nächste Runde. Gut, um neue Blogs aufzustöbern – aber auch, um für den eigenen Blog neue Leser zu finden.
Frankfurter Allgemeine in der Twilight Zone
Während Marcel Reich-Ranicki heute im Feuilleton der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ jede hellseherische Fähigkeit von sich weist, fühlt sich Peer Schader auf der Medienseite dazu durchaus berufen. Argwöhnisch vermutet er, daß das ZDF für Oliver Kahns Abschiedsspiel vielleicht nur deshalb doppelt soviel wie für eine Champions-League-Begegnung bezahle, weil der Titan zukünftig für den Sender als Fußball-Experte arbeitet und ergänzt: „Am Donnerstag gab Kahn vor versammelter Presse sein Antrittsgespräch beim ZDF – natürlich in der Münchner Allianz-Arena“. Zu dumm, daß der Termin – möglicherweise mein Stehrumchen der Woche – erst kommenden Donnerstag, den 4. September um 11 Uhr stattfindet.
Update: Peer Schader äußert sich zu seinem Tipp(?)-Fehler.
(Foto: ZDF/Adrian Bela Raba – Heute abend strahlt 3sat um 22.36 Uhr Marin Martschewskis Dokumentarfilm „Oliver Kahn und die Dinge des Lebens“ aus.)
Update: Peer Schader äußert sich zu seinem Tipp(?)-Fehler.
(Foto: ZDF/Adrian Bela Raba – Heute abend strahlt 3sat um 22.36 Uhr Marin Martschewskis Dokumentarfilm „Oliver Kahn und die Dinge des Lebens“ aus.)
Freitag, 29. August 2008
Neue Frühstücksgelegenheit im Univiertel
Eine Notiz im „SZ Extra“ mußte mir auf die Sprünge helfen, sonst hätte ich gar nicht bemerkt, daß beim Nido um die Ecke, schräg gegenüber des Eisdiktators ein neues Lokal im Barerkiez aufgemacht hat: das Marias in der Türkenstraße 35. Die weiß-grünen Diätfarben, die ausgestellte Töpferware, man meint eine Frauenzeitschrift zu durchschreiten. Den Cappuccino (mit 2,80 ausgepreist und eröffnungsbedingt mit „nur“ 2,60 berechnet) krönt eine eher armselige Schaumkrone, aber die Karte ist durchaus vielversprechend. Das Wiener Schnitzel vom Kalb samt Vorspeise (mit Scamorza gratinierte Paprikascheiben) und Soft Drink als Business Lunch 12,90 – und fürs Frühstück (werktags ab 7 Uhr 30, am Wochenende ab 9 Uhr) eine reichhaltige Auswahl vom Bircher Müesli bis hin zu den – im 61er stets schmerzlich vermißten – Eierspeisen.
Klassische Datenschleuder
Viele machen sich über den Datenschutz im Internet Sorgen, einige haben ihre Einträge im Telefonbuch untersagen lassen, aber kaum einer ahnt, daß er im Münchner „Stadtadreßbuch“ feilgeboten wird. Der gelbe Wälzer, der lange in den U-Bahnhöfen auslag – und da schnell geklaut wurde, liegt immer noch in den Stadtbüchereien aus und listet – alphabetisch nach Namen, aber auch Straßenzug für Straßenzug – die Adressen vieler Münchner auf. Und so manche Schauspielerin oder Kiezgröße läßt sich dort lokalisieren ohne davon auch nur etwas zu ahnen. Artikel 35 Abs. 3 des Bayerischen Meldegesetzes läßt diesen Ausverkauf der informationellen Selbstbestimmung grundsätzlich zu. Aber immerhin darf man der Weitergabe seiner Adreßdaten durch die Stadt via Übermittlungssperre widersprechen – und wie Patrick Gruban gerade per Twitter wissen ließ, läuft für die kommende Ausgabe Montag diese Frist ab.
Update: Die „taz“ zum sonstigen Handel mit Meldeadressen.
Update: Die „taz“ zum sonstigen Handel mit Meldeadressen.
Baracks Blogger
Fette Raubkopien
„Ich finde es voll okay, wenn sich Leute unsere CDs von Freunden brennen lassen und dann auf unser Konzert kommen. Solche Menschen verurteile ich nicht moralisch. Jeder muss gucken, wie er sein Geld anlegt.“
Doktor Renz von Fettes Brot im Gruppeninterview mit der Wirtschaftsredaktion der „Süddeutschen Zeitung“.
Doktor Renz von Fettes Brot im Gruppeninterview mit der Wirtschaftsredaktion der „Süddeutschen Zeitung“.
Deutsch-rumänische Freundschaft
Drei Wochen zeigt die Münchner Rathausgalerie noch mit „Transreport“ eine Sammelausstellung rumänischer Künstler. Mit dabei: Florin Bobu, Eduard Constantin, Cristina David, Isaac Cima, Arne Vinnem, Andrea Faciu, Ioan Grosu, Nita Mocanu, Ciprian Muresan, Frank Stürmer, Tim Wolff, Johanna Zey, Ioana Mona Popovici und Vlad Morariu. Irgendwie ist mir das von Faciu organisierte Projekt bisher entgangen...
Verbraucherzentralen stellen DSL-Anbieter auf den Prüfstand
Wie ich aus eigener leidvoller Erfahrung weiß, kann selbst ein einfacher Tarifwechsel beim selben Anbieter wochenlangen Ärger und tote Leitungen mit sich bringen, von einem Neuanschluß oder Wechsel zu einem anderen Anbieter ganz zu schweigen.
Noch bis nächste Woche sammeln die Verbraucherzentralen (z.B. Bayern, Berlin, Hamburg) daher online Erfahrungsberichte:
„Wie lang sind die Wartezeiten von der Bestellung bis zur Bereitstellung des Anschlusses, welche Qualitätsprobleme bei der Nutzung des Anschlusses nerven die Verbraucher, wie steht es um die Zufriedenheit mit dem Kundendienst? - auf all diese Fragen wollen die Verbraucherschützer die Antworten anonym zusammentragen und auswerten, um Schwachstellen und notwendige Veränderungen aufzuzeigen.“
Noch bis nächste Woche sammeln die Verbraucherzentralen (z.B. Bayern, Berlin, Hamburg) daher online Erfahrungsberichte:
„Wie lang sind die Wartezeiten von der Bestellung bis zur Bereitstellung des Anschlusses, welche Qualitätsprobleme bei der Nutzung des Anschlusses nerven die Verbraucher, wie steht es um die Zufriedenheit mit dem Kundendienst? - auf all diese Fragen wollen die Verbraucherschützer die Antworten anonym zusammentragen und auswerten, um Schwachstellen und notwendige Veränderungen aufzuzeigen.“
Xing, Kress Köpfe & Co.:
Das Finanzamt liest mit
Für die Frage, ob man die Kosten seines Xing-Premium-Accounts von der Steuer absetzen dürfe, liefert das Münchner Finanzamt neue Indizien. Nicht, dass sie mir diese Werbungskosten ausdrücklich gestattet hätten, aber letzte Woche hielt man mir vor, ich wäre für eine der zahllosen Burda-Firmen tätig, für die ich nun wirklich noch nie in meinem Leben in die Tasten gegriffen habe. Auf meine Rückfrage, ob man da vielleicht etwas durcheinander gebracht habe, kam die pampige Antwort, die Einschätzung der Finanzbehörde „resultiert aus Recherchen im Internet. Darin geben Sie die Firmen als Referenz an. Somit geben Sie nach außen bekannt, dass Sie mit den Verlagen eine Geschäftsbeziehung haben oder hatten.“ Schön, dass man jetzt auch in Peer Steinbrücks Reich während der Arbeitszeit surfen darf. Aber bekanntermaßen verführt die Einfachheit einer Google-Suche dazu, nicht weiter über die Suchergebnisse nachzudenken. Und wenn selbst Mediendienste sich gelegentlich in der Unterscheidung und Zuordnung von Konzerntöchtern vertun, darf es einen nicht wundern, dass die Amateure beim Finanzamt offenbar überhaupt nicht durchblicken.
Update: Robert Basic' Finanzamt liest dessen Blog.
(Foto: Bertelsmann Stiftung)
Update: Robert Basic' Finanzamt liest dessen Blog.
(Foto: Bertelsmann Stiftung)
Donnerstag, 28. August 2008
Beuteschema
Wer wie ich gern von Beuteschema spricht, denkt auch trophäenmäßig. Das läßt mich im nächste Woche erscheinenden „Stern“ nicht nur desillusioniert, impotent und gebrechlich erscheinen, sondern auch recht berechnend. (Als ob es nicht schon spooky genug wäre, als Autor und Interviewveteran plötzlich seine eigenen Worte von einem Dritten redigiert vorgelegt zu bekommen.) Aber dann war ich heute nachmittag auch noch in der Pressevorführung von „How to lose friends and alienate people“ („New York für Anfänger“), einer Verfilmung der wunderbaren Erinnerungen des britischen Celebrity-Reporters Toby Young über seine Zeit bei „Vanity Fair“. Sehr amüsant, entlarvend – doch anders als der Filmheld würde ich Megan Fox nicht zugunsten Kirsten Dunsts von der Bettkante stoßen. Obwohl ich Dunst weit interessanter finde. Aber Megan ist einfach die bessere Trophäe. Manchmal bin ich mir selbst ein Rätsel...
(Foto: Concorde-Film)
Mittwoch, 27. August 2008
Rumänisches Triathlon
Als ich neulich binnen einer Woche im B2-Notizbuch interviewt, im „Stern“ abgebildet und mit einem Leserbrief im „Spiegel“ abgedruckt wurde, meinte eine Freundin, so etwas bekäme nur ein Rumäne hin. Trainingsziel für nächste Woche: Eine Münchner Boulevardzeitung, ein Männermagazin und eine Illustrierte.
Dienstag, 26. August 2008
Sind die Feuchtgebiete noch zu steigern?
Daß Charlotte Roche nicht nur unappetitlich schreiben kann, sondern auch vor laufender Kamera keine Scheu kennt, wissen wir bereits. Nun darf sie sogar auf Sendung gehen und für 3sat in einer neuen Serie dorthin, wo's weh tut: Zu Bestattern, Jägern, Müllmännern und Truckern. „Mit dem Fernsehen habe ich irre schlechte Erfahrung gemacht. Gucken gerne , aber nicht mitmachen. Ich bin auch immer im schlimmsten Streit geschieden. Aber ich setze große Hoffnungen auf 3sat. Die Menschen dort haben ja schon einmal bewiesen, dass es klappt. Wir haben bei der Berlinale zusammengearbeitet. Bei mir ist das immer eine Menschenentscheidung. Ich muss jemandem in die Augen schauen und ihm trauen können.“ Mit der ersten Folge „Charlotte Roche unter Bestattern“ geht es am 1. Oktober um 23.15 Uhr los. „Vor dem Bestatter hatte ich richtig Angst. Ich bin ja hart im Nehmen, aber mehr verbal. Aber natürlich gibt es für jeden Menschen eine Grenze. Medizinstudenten kippen oft um, wenn sie ihre erste Leiche sehen. Und davor hatte ich auch Angst. Das letzte Mal, als ich eine Leiche gesehen habe, war ich acht Jahre alt.“
(Foto: Jochen Schmitz/ZDF)
(Foto: Jochen Schmitz/ZDF)
Try to remember the kind of September
Einer der seltsamsten, verstörendsten, schönsten Filme meines Lebens und wie fast alles von
(Foto: ZDF/TSC)
Montag, 25. August 2008
Spurwechsel
Da hat mal wieder jemandem eins meiner Bilder gefallen, womit ich in den letzten zwölf Monaten als Fotograf erfolgreicher war denn als Lohnschreiber.
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