Mittwoch, 22. Juli 2009

Tim Burtons „Alice in Wonderland“ – 1. Trailer



Update: Die heute abend im Internet veröffentlichte, hier auch kurzzeitig eingebettete Trailer-Addict-Version ist inzwischen aus rechtlichen Gründen offline. Online ist der Teaser-Trailer derzeit noch bei Defamer und – in besserer Qualität, aber mit vorgeschalteter Werbung – bei Radar Online.

(via Makingof.com)

Münchens schönstes Studentenbad

Im zarten Studentenalter hatten wir Münchner noch alle denselben Traum: So erfolgreich zu sein, daß wir uns ein Ufergrundstück am Starnberger See leisten könnten. Seitdem sind ein paar Jahrzehnte vergangen und die Träume handlicher geworden, ich habe auch nicht viel aus meiner Studienzeit behalten, nicht einmal, ob ich nun ein oder zwei Mal zwangsexmatrikuliert worden bin (wo mag nur mein Studienbuch stecken?), aber etwas werde ich nie vergessen: Das Studentenbad.
Oder sollte mich meine Erinnerung trügen? Gibt es so etwas überhaupt? Online finden sich zwar einige Informationen zum Segelzentrum der Münchner Hochschulen, auch bekannt als Wassersportplatz der Technischen Universität, aber nur ein kleiner Hinweis, daß man dort nicht unbedingt rudern oder segeln muß, um ins Schwitzen zu kommen. In der Sonne liegen und flirten langt durchaus. Also flugs nach Starnberg aufgebrochen.
Und obwohl ich früher ein und aus ging, ließ auch ich mich erneut vom Verbotsschild und der geschlossenen, wenn auch nur angelehnten Tür täuschen. Der Badeplatz ist so verborgen, daß man ihn – zumindest an einem ruhigen Wochentag – von der Straße gar nicht wahrnimmt. Doch nur ein paar Schritte weiter entpuppt sich der Untere Seeweg 5 als grandioses Ufergrundstück. Zugänglich nur für Studenten und Mitarbeiter der staatlichen und nichtstaatlichen Münchner Hochschulen. Inhaber von H-Marken kommen umsonst rein, sonst kostet es zwei Euro Eintritt.
Geöffnet ist das Studentenbad außer montags immer ab 8.30 Uhr. Samstags, sonntags und feiertags bis 19 Uhr, Dienstag bis Freitag je nach Saison bis 21 Uhr (2.5.-14.8.), 20 Uhr (18.-28.8.) oder 19 Uhr (1.9.-2.10.)

Olga Kurylenko Camparis neues Kalender-Girl

Hier ein paar Arbeitsmotive vom Shooting des Campari-Kalenders 2010 mit Bond-Girl Olga Kurylenko






Sonntag, 19. Juli 2009

Social Media als Filter für Dummes aus Fernsehen und Zeitungen

„Wired“-Chefredakteur und Buchautor („The long tail“, „Free“) Chris Anderson auf vier Seiten im „Spiegel“ morgen über die Torhüterfunktion des Web und neue Geschäftsmodelle im Internet.

„Die Begriff Nachrichten und Medien sagen mir nichts. All diese Wörter haben doch längst ihre Bedeutung verloren. Sie definierten das Verlagsgeschäft im 20. Jahrhundert. Heute sind sie nur eine Bürde. Sie stehen uns im Weg wie eine Kutsche ohne Pferde.“

„Mehr und mehr Leute benutzen für ihren Nachrichtenkonsum soziale statt professionelle Filter. Wir drosseln einfach den Informationsstrom aus Fernsehen und Zeitungen. Dummes, überflüssiges Zeug erreicht mich erst gar nicht.“

„Was wir Journalisten machen, ist immer noch nützlich. Die Arbeit der anderen ist aber genauso nützlich.“

„Wir haben Einnahmen in Millionenhöhe, und es liegt allein an uns, ob wir profitabel sein wollen oder nicht.“

„In Zeitungen und Zeitschriften sieht Reklame einfach besser aus. Deshalb zahlen Werbekunden bei wired.com nur 22 Dollar pro tausend dort erreichte Kunden. Im Magazin zahlen sie dagegen für die gleiche Leserzahl 100 Dollar.“

„Bei 'Wired' haben wir ja sogar versucht, unsere Blogger zu bezahlen – die empfanden schon den Vorschlag als Beleidigung.“

„Vielleicht ist unser Business nicht mehr das Verkaufen von Anzeigen. Vielleicht geht es um das Bilden von Online-Communities. Möglicherweise verdienen wir mit dem Veranstalten von Events unser Geld.“


Updates: Steffen Leidel im Deutsche-Welle-Blog lab, b-consequent und der Trierer Medien-Blog dazu.

Das „Spiegel“-Gespräch mit Chris Anderson („Wired“) über die Zukunft der Medien ist auf englisch online.

Gruban gehackt



Selbst Alpha-Größen sind nicht gefeit...

Gloans boarisches Friahstück



Kocherlball 2009 am Chinesischen Turm

Wochenplan

Prof. Dr. Ernst-Peter Fischer: Von Fliegen und Menschen – Neueste Erkenntnisse aus der Genforschung/Eres-Stiftung, 25 Kugeln in einer Stunde? Eis-Challenge/Balla Beni, Update: P1 After Business Club Sommerfest, Marlene Dietrichs „Rancho Notorious“/ Filmmuseum, Sommerfest im Künstlergarten der Stuck-Villa, Vernissage Roger Fritz/Noah Augsburg, Nachtkonsum-Flohmarkt

Freitag, 17. Juli 2009

Stehrumchen der Woche:
Vice & G-Shock @ Serie A

Großes Kino: Anders kann man den Abend in der Serie A nicht zusammenfassen, als das „Vice“ Magazin und G-Shock zum Stehrumchen baten. Große Emotionen, große Dramen, große Erleichterung, aber nicht etwa ob der unter dem Titel „Resisting Time“ präsentierten Kunst. Während hinten der Wodka floß und vorne Münchens Fashionistas qualmten und quasselten, darunter Styleclicker Gunnar Hämmerle, entfesselte sich mittendrin vor dem Klo ein unermüdlicher Partyschreck – Gunnar scheiterte wiederholt an der Tür. Und nicht nur er.
Wer auch immer sich zurückziehen wollte, ob allein oder – schnief – zu zweit – fand sich im Kampf mit der Tür.


Doch die Party wollte trotz dieser Malaise irgendwie kein Ende nehmen. Woran das nur lag?



Dahlmann-Disclaimer: Der obenstehende Eintrag wurde nach dem Genuß mehrerer hundert Gramm Wodka verfaßt.

Dienstag, 14. Juli 2009

Original und Fälschung

Übermorgen Träume, Triebe, Cash in der Niederlassung, der zweite Durchlauf einer „multimedialen“ LesungLesung von Deef, die – wie man hört – bei der Premiere gut funktioniert haben soll. (Mein Themenvorschlag fürs dritte Mal: Porno, Purpur, Pussy).


Samstag Träume, Triebe, Trash um 21 Uhr im Filmmuseum: Stanley Kubricks „Lolita“ mit James Mason, Shelley Winters und Peter Sellers

Sonntag, 12. Juli 2009

Wochenplan

Simon Verhoevens „Männerherzen“, Agnès Jaouis „Erzähl mir was vom Regen“, Videos im Netz/Presseclub, Raumsonde Alpenblick/ Plattform3, Spielart-PK, Lady Gaga/Zenith, „Trouble in Paradise“/ Filmmuseum, Louis Vuitton Cruise Collection 2010, Edlingerstraßenfest, Kocherlball

Samstag, 11. Juli 2009

Ganz Deutschland von Hooters besetzt – bis auf das unbeugsame München

Freitag eröffnet die Berliner Hooters-Filiale, zur Buchmesse die Frankfurter. Bochum, Düsseldorf und Neunkirchen sind schon längst dabei und Aachen, Leipzig, Köln, Karlsruhe, Hamburg und Dortmund im Visier. Nur in München tut sich nix, aber uns bleibt die Wiesn...

Update




(Fotos: Wolfgang Klauke/Wings of Germany, Bristol Motor Speedway & Dragway)

Mittwoch, 8. Juli 2009

Kernkompetenz

Falls mich persönliche Probleme bei meiner Arbeit behinderten, so mein Coach, dann wäre er nicht der richtige Ratgeber, da hätten sie in der Firma eine Fachfrau, die mein Potenzial fördere, neue Kraft wecke, mir den Neubeginn ermögliche. Es ist natürlich jene Dame („wir begegnen Menschen mit Respekt, Wertschätzung, Humor und Achtsamkeit“), die auf dem Flur nie grüßt und neulich in ein Gespräch zwischen meinem Berater und mir hineinplatzte, ohne mich auch nur zur Kenntnis zu nehmen.

Sonntag, 5. Juli 2009

Fundsachen (10)

Günther Jauch als Programm- koordinator beim Berliner Rundfunk 91,4 um 1992.















Verona Pooth, damals noch Feldbusch 1997 (Foto: Gerhard Linnekogel/ Intercord)
















Harald Schmidt macht für McDonald's Werbung – 1998? (Foto: Ralf Jürgens)

Wochenplan

1. Fahrradinspektion, Meeting Filmfest, Gero von Boehm begegnet Herlinde Koelbl, Starnberger See, Barbarella-Party/Pacha, Sommerfest/Monacensia, Jahresmitgliederversammlung VG Bild-Kunst, Preopening-Party/Richard-Strauß-Tunnel, „The Bellboy“/Filmmuseum

Dienstag, 30. Juni 2009

SZ: Für das Wahre, Schöne, Gute

Jedes SZ-Ressort hat so seine politischen Flausen, mal mehr (Feuilleton, Innenpolitik), mal weniger (Außenpolitik) aufgeschlossen, und da stutzt man auch nicht allzusehr, wenn etwa die Seite Drei heute mit einem ziemlich einseitigen Beitrag über die Vorzüge der Gentechnik in der Landwirtschaft aufmacht. Aber gestern war ich doch eher verblüfft, als ein ehemaliger Lehrer namens Werner Schneider auf der Bildungsseite der „Süddeutschen Zeitung“ eine Philippika gegen Filme wie „American Beauty“ absondern durfte: „Der Film beschränkt sich auf zwei dysfunktionale Familien; er zeigt Szenen brutaler Gewalt eines Vaters gegen seinen Sohn, Szenen gegenseitiger Verachtung und drastisch praktizierter Treulosigkeit von Ehepartnern; er stellt dar, wie gewinnbringend der Handel mit Drogen ist und wie man als jugendlicher Händler und Konsument seine Eltern täuscht.“ Nicht viel besser kam „The Great Gatsby“ beim Gastautor weg, der ihn für ebenso morbide hält. Stein des Anstoßes war die Entscheidung Nordrhein-Westfalens, diese Filme zum Abiturthema zu bestimmen, was der Pädagoge unhaltbar findet. Dysfunktionale Familien? Brutale Gewalt? Treulosigkeit? Mord und Selbstmord? Welche Dramen und Romane aus dem Kanon deutsch- wie englischsprachiger Literatur blieben denn noch auf dem Lehrplan, wenn das auf einmal pfui sein sollte?

Samstag, 27. Juni 2009

Exit Polls & Twitter – Schluß mit dem Versteckspiel?

Bei den hessischen Landtagswahlen leugneten alle Beteiligten erst einmal grundsätzlich, daß Exit Polls überhaupt vor Schließung der Wahllokale zirkulieren würden. Bei den Europawahlen fiel auf, daß am frühen Nachmittag erste Zahlen getwittert wurden, und zwar ausgerechnet von politischen Insidern und erst zu einem Zeitpunkt, als die Wahlforscher die Parteien informiert hatten. Und jetzt entdeckt auch „Spiegel Online“ das Thema (auch Montag in der Printausgabe): Funktioniert der Insiderklüngel aus Politikern, Presse und Lobbyisten in Zeiten von Twitter noch oder ist das Spiel mit den Exit Polls passé?

Updates: Antonia Beckermann in der „Welt“ vom 24. August über die Angst der Politnomenklatur vor herausgetwitterten Exit Polls der Bundestagswahl 2009.

Beobachtungen vom 30. August anläßlich der Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und dem Saarland sowie der Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen (Spiegel Online: „Prognosen-Verrat: Wahlergebnisse sickerten vorab auf Twitter durch“).

Freitag, 26. Juni 2009

Die SZ rockt

Wenn's nix wird, war's zumindest für einen guten Zweck. Ganz davon zu schweigen, daß es schön ist, mal nicht nur Blogger, Podcaster und Fernsehmoderatoren als Rampensäue zu erleben, sondern auch gestandene Printjournalisten einer seriösen Abonnementszeitung. Heute abend tritt Deadline, die Rock'n'Roll-Formation der „Süddeutschen Zeitung“ im Andechser Zelt des Tollwood-Festivals auf die Bühne: Bestehend u.a. aus Polizeireporterin Susi Wimmer (voc), Streiflicht-Feder Wolfgang Görl (g), Bayern-CvD Rudi Neumaier (tu, voc), Lokalchef Karl Forster (keyb) und den Feuilletonleitern Andrian Kreye (sax) und Dr. Thomas Steinfeld (b). Der Erlös geht an den Verein Journalisten helfen Journalisten.

Donnerstag, 25. Juni 2009

În caz de identificare, să fie reţinut *

Aus der Fahndungskartei der Securitate über meinen Vater Ion „Iani“ Popa (aka Pancrator aka Ion Măgureanu aka Popicul) und meinen Großvater mütterlicherseits Ion „Ionel“ Dragu ( aka Ioan Dragu aka Ionel Drăgescu aka Jean Dragu):

1656. – POPA IOAN, zis IANI, fiul lui Ignat şi Ecaterina, născut la data de 1 ianuarie 1913 în Vereşti, cu ultimul domiciliu în Bucureşti, str. Dr. Tomescu nr. 10, ziarist.

Semnalmente: talia mijlocie, părul negru, ochii negri, vorbeşte cu accent moldovenesc.

Rude:
- POPA ECATERINA, cu domiciliul în Focşani, str. Cezar Boliac nr. 11, reg. Galaţi (mamă).
- POPA DUMITRU, profesor, domiciliat în Focşani, str. Cezar Boliac nr. 11, reg. Galaţi (frate).
- FILIMON POLIXENIA, domiciliată în Bucureşti, str. Parfumului nr. 28 (soră).
- BALABAN VASILICA, casnică, domiciliată in Focşani (soră).
- DIACONESCU HORTENSIA, domiciliată in Bucureşti, str. Dr. Tomescu nr. 10 (fostă soţie).
- POPA ANCA MARIA, domiciliată in Bucureşti, str. Dr. Tomescu nr. 10 (fiică).

In anul 1949 a fugit din RPR în Franţa, unde s-a încadrat în "Asociaţia gazetarilor români din exil".
Este folosit de postul de radio Paris, ca şpiker pentru emisiunile în limba română. Este cunoscut ca agent al lui OPRAN MIHAIL.

În caz de identificare, să fie reţinut.
Dosar UŢ nr. 4.610 la Dir. a II-a MAI.


642. – DRAGU ION, născut la 5 noiembrie 1889 la Constanţa, fiul lui Ioachim şi Aurelia, de profesie zianst, cunoscut cu ultimul domiciliu in Bucureşti, str. Slătineanu nr. 4.

Semnalmente: talia mijlocie, gras, faţa rotundă, părul alb, chelie frontală, sprâncenele negre, stufoase, nasul mare, semne particulare nu are.

Rude:
- DRẮGESCU HORIA, cu domiciliul în Bucureşti, str. Slătineanu nr. 4 (frate).
- STEFẮNESCU ANGELA, cu domiciliul în Craiova, str. Simion Bărnuţiu nr. 30 (soră).
- DRẮGESCU MARIANA, cu domiciliul în Bucureşti, str. Lt. Dumitru Lemnea nr. 2 (nepoată).

În anul 1944, fiind rechemat în ţară din Franţa, unde fusese consilier de presă pe lângă Legaţia Română din Vichy, a refuzat să se întoarcă. S-a încadrat în organizaţiile fugarilor români care duc activitate duşmănoasă împotriva RPR.

Are legături de spionaj cu OPRAN MIHAIL.

În caz de identificare, să fie reţinut.
Dosar UŢ nr. 4.066 la Dir. a II-a MAI.

* Bei Identifizierung festzunehmen

Mittwoch, 24. Juni 2009

Insider-Tweets vom Filmfest München

Wenn Freitag das Münchner Filmfest startet, wird es neben dem Medienecho drumrum auch Nachrichten aus erster Hand, in Echtzeit geben.

Hier eine kleine, laufend aktualisierte Liste der twitternden Filmschaffenden, die ihre Werke nach München begleiten:



Pedro Almodóvar, Regisseur von „Zerrissene Umarmungen“

Duncan Jones, Regisseur von „Moon“

Max Kidd, Darsteller „Hangtime - Kein leichtes Spiel“

Ralph Kretschmar, Darsteller „Hangtime - Kein leichtes Spiel“

Kerstin Krieg. Produktion „Keine Angst“

Raya Martin, Regisseur von „Independencia“

Greg Mottola, Regisseur von „Adventureland“

Benoît Pilon, Regisseur von „Ce qu'il faut pour vivre“

Verne Troyer, Hauptdarsteller in „The Imaginarium of Doctor Parnassus“

Freitag, 19. Juni 2009

InStyle riskiert 'ne dicke Lippe – oder Nase?

Wer braucht bei der Burda Style Group schon journalistischen Nachwuchs? Ein weit unterhaltsameres Human Resource Management pflegt die Münchner „InStyle“-Redaktion. Praktikanten sucht man per Castingshow und nach diesem Flop wollte man sich offenbar etwas mehr Glamour gönnen, schließlich verkehrt doch „InStyle“ auf einem Level mit den Stars, von Du zu Du, und so muß offenbar bei irgendeinem Stehrumchen, so von Du zu Du, die Personalentscheidung getroffen worden sein, Chiara Ohoven
als Verstärkung der Beauty-Redaktion zu verpflichten (offenbar ein „Star“ auf dem Niveau der deutschen „InStyle“). Schließlich ist die 24-Jährige gleich doppelt prädestiniert, hat sie doch immerhin eine „Bild“-Kolumne (2005: „Chiara Ohoven - Ich riskier' 'ne dicke Lippe“) vorzuweisen und ein Paar Lippen, das sie zeitweise zur Heavy Userin in Sachen Hyaluronsäure, Lippenstiff, Gloss & Co machte, also zur Fachkraft. Nun soll sie, relativ unbemerkt von der Fachpresse, drei bis vier Mal die Woche eigens aus Düsseldorf eingeflogen werden, zu einer Art 3-monatigem „Praktikum“. Mit dabei: Ihre Chihuahuas Mogli und Prince. Letzterer soll Gerüchten zufolge bereits eine Kollegin in die Nase gebissen haben.

Im Impressum der aktuellen „InStyle“ taucht Chiara Ohoven nicht auf. Das Büro Ohoven hat auf eine schriftliche Anfrage bislang nicht reagiert, die Burda Kommunikation will von der Personalie nichts gewußt haben und geht der Information jetzt nach. Eine Stellungnahme steht derzeit noch aus.

Updates: Ex-Endemol-Manager Borris Brandt, der mit Chiara Ohoven längerfristig zusammenarbeitet, bestätigt das Praktikum: „Mode-Studium sehr erfolgreich abgeschlossen, jetzt das Praktikum bei der Instyle und noch die eine und andere Überraschung für dieses Jahr“ Ansonsten findet er meinen Blogeintrag „vorlaut“, während er betont, daß Chiara Ohoven „sehr gut schreibt“ und eben deswegen bei der „InStyle“ säße.

Doch nicht nur ein Praktikum? Gegenüber der „Bild“ erklärt Chiara Ohoven: „Ich schreibe eine Beauty-Kolumne für die Instyle‘.“

Mittwoch, 17. Juni 2009

Puma zeigt Fashion Spot die Krallen

Mal trägt sie rote Sneakers zum roten Oberteil, mal das ganze in blau, aber in beiden Fällen einen Schwall Sperma auf dem Oberschenkel: Das unbekannte, knieende Puma-Girl, dessen hochprofessionelles Modeshooting 2003 lange für besonders raffiniertes virales Marketing gehandelt wurde, bis Puma die Fake-Kampagne aus den meisten Webseiten löschen ließ. Nun feierte das Motiv ausgerechnet beim Thema alte Schuhe fröhlich Urständ. Das so gut informierte wie beliebte Modeportal Fashion Spot illustrierte mit der Blowjob-Szene eine Meldung zu einer Benefizaktion der Herzogenauracher in den USA, wo Puma Kunden 30 Prozent Rabatt einräumt, wenn sie ihre alten Schuhe wohltätigen Zwecken spenden. Offenbar hat es fünf Tage gedauert, bis heute das Schmuddelbild von der Redaktion wieder entfernt wurde.

Dienstag, 16. Juni 2009

Eine wie keine: freundin 17/78

„Ohrläppchen durchstechen: Ist's gefährlich? Tut's weh?“

„Wenn die Eltern immer sagen: Nimm doch den, der ist so nett...“

„10 Mark Menü für zwei: Kassler-Aspik, Omelett mit Paprika, Baiser-Kranz“

„Nur noch chemisch reinigen? Viele Hersteller empfehlen, daß man sogar Baumwolle nicht mehr selbst waschen sollte“

Sonntag, 14. Juni 2009

Wochenplan

Media Coffee: Wer profitiert von der Medienkrise?, „Transformers: Die Rache“, Fetishism in Cinema/Kunstbau, Vernissage Munich and Washington Heights/Jüdisches Museum, Release-Party „Boris“/Weltraum, Update: Gruppenausstellung Style-Blogger, Jean Dubuffet/Hypo Kunsthalle, Anna Dumitriu: Hybrid Encounters/Muffatwerk, Vernissage Raum 500, Sommerfest im Akademiegarten, Brass Banda/Schwögler am See, „The Pawnbroker“ und „The Man in the Glass Booth“/Filmmuseum

(Foto: „Transformers – Die Rache“/Paramount)

Samstag, 13. Juni 2009

Berliner Jahre (3): Hellmuth Karasek

„Etwa zwölf Stunden veritabler Arbeits- und Lebenszeit muß man hergeben, bis man Hellmuth Karaseks 429 Seiten langes Buch 'Das Magazin' durchgelesen hat. Das ist keine schöne Arbeit und keine schöne Zeit: Durch viel Brei muß man hindurch, und am Ende hat man, außer reichlich Langeweile, nichts gewonnen. Denn Karasek, über zwanzig Jahre Angestellter beim Spiegel, hatte zwar die Ambition, einen Schlüsselroman über den Spiegel und die Spiegel-Leute zu schreiben. Andererseits aber ist er genau der Adabei-Journalist, als den man ihn kennt, und der möchte er auch bleiben. (...) So ist es fast schon egal, worüber Karasek schreibt, denn so, wie er schreibt, macht er alles gleich: In seinen Händen wird die Welt zu Soße.“
Wiglaf Droste in „Ticket“, dem Veranstaltungskalender und Kultursupplement des „Tagesspiegel“, 37/1998

Martina Kaden: In der Beilage Ihrer eigenen Zeitung, Tagesspiegel-Ticket, ist auch ein Verriß erschienen.
Hellmuth Karasek: Ja, da frage ich mich, wieviel Wut muß da vorhanden sein, daß sich jemand bei Ticket einschleicht, bei einer Beilage, in der sonst nie, nie Buchkritiken erscheinen? Das war eine echt linke Nummer. Und dann schreibt der Kritiker, er habe so eine unendliche Mühe, sich durch den Roman durchzuquälen. Warum tut er's dann überhaupt, frage ich mich. (...)
Kaden: Wird Wiglaf Droste, der Ticket-Kritiker, weiter für den Tagesspiegel schreiben?
Karasek: Ich werde einen Teufel tun und auf Personalentscheidungen Einfluß nehmen. Ich werde nur nicht mehr seine eigenen Werke lesen, das hat er sich jetzt verdient.“

„BZ“ vom 18. September 1998

„'Sehr, sehr langfristig', können sich die Tagesspiegel-Geschäftsführer Joachim Meinhold und Hans Homrighausen eine 'Synergie' zwischen ihrem Neuerwerb Zitty und der Tagesspiegel-Beilage Ticket vorstellen – was nichts anderes heißen dürfte, als den teuren Verlustbringer Ticket sehr, sehr langfristig abzuwickeln. Sehr, sehr kurzfristig kam dagegen der erste Querschläger aus dem eigenen Hause. Ticket-Redaktionsleiter Dorin Popa hatte in der letzten Ausgabe den neuen Schlüssel-Roman ('Das Magazin') des Tagesspiegel-Herausgebers Hellmuth Karasek verrissen – und für den Verriß den zweifellos besten Experten in dieser Gattung gewonnen: Wiglaf Droste. Zitat: 'Karasek ... ein Schmock unter Schmöcken.' Das sorgte für ein mittleres Erdbeben in der Holtzbrinck-Etage, beim Herausgeber für üble Verstimmung – die Noch-Chefredakteure schauten betreten – und bei allen anderen für die Vermutung, daß die angestrebte Synergie mit Zitty nun doch nicht so lange auf sich warten läßt. Wie dem auch sei: wenn es Popas Absicht war, den Arbeitgeber von einer beschleunigten Freistellung vom Vertrag (inkl. Abfindung) zu überzeugen, dann dürfte er mit dem Droste-Stück weitergekommen sein.“
„tip“ 20/1998

Denkste! Es gab weder eine keine Kündigung, geschweige denn eine Abfindung. Der Art Director/Objektleiter und ich verließen zum Jahresende 1998 aus eigenem Entschluß das Haus. In einer der letzten von uns verantworteten Ausgaben schrieb Wiglaf Droste zu Weihnachten über Hausgeburten, Nachgeburten und die perfekte Festtagssuppe.

Freitag, 12. Juni 2009

Nachtkonsum 2009

Nach dem Rechtsstreit der Nachtkonsum-Gründer scheint Florian G. Liss bei der Fortsetzung des abendlichen Kaufvergnügens die Nase vorne zu haben. Nur steht die perfekt geeignete Unimensa nach all dem Hickhack nicht mehr zur Verfügung, weshalb man umzieht und der nächste Nachtkonsum am 25. Juli in der Reithalle stattfindet. Größtes Manko gegenüber der alten Location an der Leopoldstraße: „Verkaufstische müssen selbst mitgebracht werden!“
Mit neun Euro pro Standmeter ist Nachtkonsum wohl Münchens teuerster Flohmarkt (Frühlingsfest 4 Euro/Meter; Zenith maximal 14,50 für vier Meter; Parkharfe Olympiapark maximal 10,50 Euro für drei Meter; Riem 3 Euro/Meter) – und der einzige, bei dem die Besucher Eintritt zahlen müssen.

(Fotos: Nice Bastard, Promo/Presse Anzeiger)

Erogene Zonen bei McFit


Ich weiß nicht, was mich mehr irritiert: Daß die Klitschko-Muskel-Klitsche McFit in ihrer Mitgliederpostille „Einfach gut aussehen“ neben dem Playmate „Mitglied des Monats“ auch Sextips mit Hilfe von Playmobil-Figuren erteilt oder unterhalb des Knies keine erogenen Zonen kennt.

Donnerstag, 11. Juni 2009

Neue Münchner Freiheit



Vernissage der AkademieGalerie („Meine Projektion ist größer heller und schneller als deine“ von Susi Gelb, Janina Roider, Nele Müller und Camilla Guttner) im Zwischengeschoss des U-Bahnhofs Universität (U3/U6) mit DJ Hell

Mittwoch, 10. Juni 2009

Fünf gegen Fahrkartenkontrolleure

Wenn schon Warn- und Verbotszeichen eine Renaissance erleben, wäre es an der Zeit, an eine schöne Sitte der siebziger Jahre zu erinnern, die in München vom „Blatt“, der anarchistischen Stadtzeitung (Seyfried & Co!), propagiert wurde: Wenn in einem öffentlichen Nahverkehrsmittel gerade Fahrkartenkontrolleure zugange waren, warnte man an den Haltestellen die wartenden Fahrgäste, indem man seine Hand vom Wageninneren aus ans Fenster hielt. Wäre doch eine Renaissance wert, oder?