K. habe ich viele schöne Dinge zu verdanken: das Rauchen, die besten Patenkinder der Welt, meine Zeiten bei Holtzbrinck und Burda, die sexy Narbe auf meiner Brust... nur zum Yoga hat sie mich nie überreden können. Und es sind Jahre, seit denen sie es vergeblich versucht.
Der Grund liegt jetzt gut 27 Jahre zurück, als es noch Redaktionskollektive gab, Wilhelm-Reich-Jünger, RAF-Prozesse, und mein journalistischer Mentor Kurt Nane Jürgensen mich irgendwie für alle Zeiten gegen das Yoga-Virus impfte. (Und ich wäre kein Widder, wenn ich mich noch an seine Begründung erinnerte. Ich bilde mir nur ein, mich erinnern zu können, daß er Yoga strikt ablehnte, wenn er nicht gerade in seinem Orgon-Akkumulator saß...)
Aber die Zeiten ändern sich und angesichts aktueller Diagnosen war die Frage nur noch: Fitnessstudio à la Leo's, wo sich die Silikonbräute nackt in der gemischten Sauna räkeln, oder natürliches Yoga? Ich habe jetzt einen Gutschein für meine Probestunde im Jivamukti Center, das ich bisher gemieden habe, obwohl es direkt bei mir um die Ecke liegt und ich da ständig die hinreißenden Sonnengrußanbeterinnen ein und ausgehen sehe.
Irgendwie behält K. auf Dauer immer recht.
(Foto: paulgalipeau/Flick)
Montag, 22. Januar 2007
Spitzeltarife
1, 50 Euro für die Sicherstellung von zehn LSD-Trips. 382,50 Euro, falls ein Maschinengewehr beschlagnahmt wird. Und 30.000 Euro, wenn der Polizei Falschgeld im Wert von zwei Millionen in die Hände fällt. Der erste Buchstabe von V-Mann steht für Vertrauen, aber verdienen tun die Spitzel auch – und klagen das Einkommen sogar ein. Wie nun V-Mann Karlheinz Bernhard, der für das Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg ein Scheingeschäft mit 50 Kilo Koks arrangiert hat.
Im Zusammenhang mit diesem Prozeß am Verwaltungsgericht Berlin haben die Kollegen von stern.de jetzt Auszüge der Tarifordnung des Bundeskriminalamts veröffentlicht.
Im Zusammenhang mit diesem Prozeß am Verwaltungsgericht Berlin haben die Kollegen von stern.de jetzt Auszüge der Tarifordnung des Bundeskriminalamts veröffentlicht.
Entgötzt
Manchmal reicht ein Satz um ein Idol zu stürzen.
Ich lege abends, bevor ich ins Bett gehe, gern meine Klamotten für den kommenden Tag raus.
Robert Downey jr. im Gespräch mit Christian Aust für die Februar-Ausgabe der deutschen „Elle“.
Am Donnerstag, den 25. Januar zeigt Arte um 20.45 Robert Altmans „Short Cuts“ mit ihm.
(Foto: Arte F)
Klassengesellschaft
Im Rahmen ihres Milliardenerben-Dreiteilers strahlt die ARD heute abend um 21 das Burda-Porträt aus. Da man dazu vielleicht etwas schreiben hätte können, habe ich am 7. Januar bei der NDR-Pressestelle die Folge zur Rezension bestellt, aber weder die DVD erhalten, noch sonst eine Antwort.
Okay, dachte ich mir, die wollen sie nicht vorab zeigen.
Nun lese ich aber am Samstag in der „Süddeutschen Zeitung“ eine ausführliche, 408 Wörter lange Vorabkritik (nicht kostenlos online). Alle Journalisten sind gleich, manche sind gleicher?
Mal sehen wie sich der öffentlich-rechtliche Sender da rausredet...
Okay, dachte ich mir, die wollen sie nicht vorab zeigen.
Nun lese ich aber am Samstag in der „Süddeutschen Zeitung“ eine ausführliche, 408 Wörter lange Vorabkritik (nicht kostenlos online). Alle Journalisten sind gleich, manche sind gleicher?
Mal sehen wie sich der öffentlich-rechtliche Sender da rausredet...
Sonntag, 21. Januar 2007
Stehrumchen-Marathon
Die Bilder.
Die Prosa vielleicht demnächst.
Die Fakten jetzt.
Freitag
Honigwein, Pils, Wodka.
Zu früh beim Bayerischen Filmpreis erschienen, als die Presse noch in der Fotografenkoppel zusammengepfercht wurden.
Weiter zum Neujahrsempfang des FIWM, der sich als kleine gemütliche Netzwerkerrunde entpuppt.
Dort Klaus Eck kennengelernt, der sich das freundin-TV-Team für das Bloggertreffen am Sonntag wünscht. So kurzfristig nicht machbar. Vermittle ihm aber Marc als Kameramann.
Zurück zum Filmpreis.
Jasmin Tabatabai zugenickt.
Katharina Thalbach Feuer gegeben.
Dieter Wedel die Hand gegeben.
Fidelis Mager getroffen, der meint, er hätte sich gerade am Tag zuvor mit Doris Dörrie über mich unterhalten und was ich wohl treiben würde. Bis heute unklar, mit wem sie mich verwechselt haben könnten.
Auf die Constantin-Fête im Roma ohne Einladung eingeschlichen.
Dort von einer 18-Jährigen heftig abgebusselt worden.
Das entschädigte sogar für den Anblick der Terror-Twins Neger-Kalle & Thomas Friedl.
Ins P1.
Samstag
Pils, Port, Wodka.
Jasmin Tabatabai bei der Premiere von „Vier Minuten“ zugenickt.
Bei der Bloggerlesung im Privée mit Rainer Langhans verwechselt worden. Den schlechtesten Pornotext meines Lebens gehört.
Im Schumann's Esma von der „Vogue“ getroffen, die nicht weiß, was Flickr ist.
Ins P1.
Einen guten Pornotext geschrieben.
Sonntag.
Arena-Helles, Augustiner.
0:3 verloren.
Auf dem Bloggertreffen Radu Ionescu aus Bukarest kennengelernt.
Rob Perkins von trnd.tv versprochen, ihm ein rumänisches Ostermenü vor laufender Kamera zuzubereiten: Drob (Schafshirn), ciorbă de miel (Suppe mit Schafsaugen), Lammbraten und einen Nachtisch aus Schafskäse.
Von Jasmin Tabatabai über MySpace angemailt worden.
Die Prosa vielleicht demnächst.
Die Fakten jetzt.
Freitag
Honigwein, Pils, Wodka.
Zu früh beim Bayerischen Filmpreis erschienen, als die Presse noch in der Fotografenkoppel zusammengepfercht wurde
Weiter zum Neujahrsempfang des FIWM, der sich als kleine gemütliche Netzwerkerrunde entpuppt.
Dort Klaus Eck kennengelernt, der sich das freundin-TV-Team für das Bloggertreffen am Sonntag wünscht. So kurzfristig nicht machbar. Vermittle ihm aber Marc als Kameramann.
Zurück zum Filmpreis.
Jasmin Tabatabai zugenickt.
Katharina Thalbach Feuer gegeben.
Dieter Wedel die Hand gegeben.
Fidelis Mager getroffen, der meint, er hätte sich gerade am Tag zuvor mit Doris Dörrie über mich unterhalten und was ich wohl treiben würde. Bis heute unklar, mit wem sie mich verwechselt haben könnten.
Auf die Constantin-Fête im Roma ohne Einladung eingeschlichen.
Dort von einer 18-Jährigen heftig abgebusselt worden.
Das entschädigte sogar für den Anblick der Terror-Twins Neger-Kalle & Thomas Friedl.
Ins P1.
Samstag
Pils, Port, Wodka.
Jasmin Tabatabai bei der Premiere von „Vier Minuten“ zugenickt.
Bei der Bloggerlesung im Privée mit Rainer Langhans verwechselt worden. Den schlechtesten Pornotext meines Lebens gehört.
Im Schumann's Esma von der „Vogue“ getroffen, die nicht weiß, was Flickr ist.
Ins P1.
Einen guten Pornotext geschrieben.
Sonntag.
Arena-Helles, Augustiner.
0:3 verloren.
Auf dem Bloggertreffen Radu Ionescu aus Bukarest kennengelernt.
Rob Perkins von trnd.tv versprochen, ihm ein rumänisches Ostermenü vor laufender Kamera zuzubereiten: Drob (Schafshirn), ciorbă de miel (Suppe mit Schafsaugen), Lammbraten und einen Nachtisch aus Schafskäse.
Von Jasmin Tabatabai über MySpace angemailt worden.
Polizei mit Angst vor Krawallen?
Schweigen wir zu dem 60er-Spiel heute, aber anläßlich des Starts der Rückrunde hier noch einmal ein Interviewausschnitt aus der „Süddeutschen Zeitung“ vom Donnerstag anläßlich der doch gelegentlich auftauchenden und um so ärgerlicheren Fascho-Fans:
Herbert Schröger („Löwenfans gegen Rechts“): „Ich bin im Stadion schon Herren begegnet, die hatten sich Hakenkreuze eintätowiert, auf den nackten Oberkörper. Was macht man mit denen?
SZ: Nicht reinlassen?
Schröger: Ja, das würde ich in diesem Fall auch für angebracht halten. Also bin ich zu einer Polizistin gegangen. Da hören Sie immer die Standardantwort: Im Stadion ist es zu gefährlich, Leute wegen verbotener Symbole festzunehmen. Es könnte ja Krawalle geben.“
-------------
Irgendwie erlebe ich aber oft, wie die Polizei im Stadion normale Fans wegen weit geringfügigeren Dingen festnimmt... Und nicht nur dort. Das erinnert mich an jene Attac-Demo am Geschwister-Scholl-Platz, die der inzwischen als Terrorist verurteilte Martin Wiese mit seiner „Kameradschaft Süd“ störte. Obwohl die Versammlungsleitung die anwesende Polizei um Hilfe gegen die braunen Provokateure bat, standen die Polizisten nur feixend herum und lehnten es ab, tätig zu werden.
Herbert Schröger („Löwenfans gegen Rechts“): „Ich bin im Stadion schon Herren begegnet, die hatten sich Hakenkreuze eintätowiert, auf den nackten Oberkörper. Was macht man mit denen?
SZ: Nicht reinlassen?
Schröger: Ja, das würde ich in diesem Fall auch für angebracht halten. Also bin ich zu einer Polizistin gegangen. Da hören Sie immer die Standardantwort: Im Stadion ist es zu gefährlich, Leute wegen verbotener Symbole festzunehmen. Es könnte ja Krawalle geben.“
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Irgendwie erlebe ich aber oft, wie die Polizei im Stadion normale Fans wegen weit geringfügigeren Dingen festnimmt... Und nicht nur dort. Das erinnert mich an jene Attac-Demo am Geschwister-Scholl-Platz, die der inzwischen als Terrorist verurteilte Martin Wiese mit seiner „Kameradschaft Süd“ störte. Obwohl die Versammlungsleitung die anwesende Polizei um Hilfe gegen die braunen Provokateure bat, standen die Polizisten nur feixend herum und lehnten es ab, tätig zu werden.
Bilokalität benötigt
Warum muß Harald Schmidt ausgerechnet dann in München auftreten, wenn ich mit meinen Patenkindern am Arlberg im Schnee herumtollen werde?
Autsch!
„Entschuldigung, sind Sie Herr Langhans?“, fragt mich mein Tresennachbar während der Bloggerlesung im Privée.
Samstag, 20. Januar 2007
Mogelpackung
Groß wurde die Eröffnung des ersten deutschen Agent Provocateur Shops in den Berliner Galeries Lafayette gefeiert. Inzwischen hat Stuttgarts Breuninger nachgezogen. Ein Blick in die gerade erschienene neue Ausgabe des Agent Provocateur Magazins „Knickers Forever“ lehrt mich aber eines Besseren: die deutschen Shops tauchen dort gar nicht auf. Auf der Homepage werden diese Shop-in-shops, Adressen zweiter Klasse, immerhin erwähnt.
Freitag, 19. Januar 2007
Bayerischer Filmpreis: Unschlagbare „Vier Minuten“
Als gestern abend im ZDF ein Werbespot für Volker Schlöndorffs neuen Film „Strajk – Die Heldin von Danzig“ lief, war ich etwas irritiert. „Ab März im Kino“ versprach der Clip – seit wann haben Verleiher so viel Geld, daß sie sechs Wochen vor Filmstart kostbare Werbezeit verpulvern?
Aber vielleicht wollte man nur etwas Aufmerksamkeit für den Film schaffen, der heute zwei Mal beim Bayerischen Filmpreis abkassiert.
Aber der Reihe nach. Hier die Preise im Überblick:
Produzentenpreis und 200.000 Euro für „Wer früher stirbt ist länger tot“ an Annie Brunner (das ist doch die mit dem süßenSchweizer Südtiroler Akzent, oder?), Ursula Woerner und Andreas Richter, den ich jetzt schon so lange kenne, daß ich nicht mehr weiß, ob wir auf derselben Schule waren oder nur Uraltstammgäste im Schumann's?!
Regiepreis und 10.000 Euro an Tom Tykwer für „Das Parfum“. Ein mißlungener Film, aber Tom verdient jeden Preis...
Nachwuchsregiepreis und 10.000 Euro an Marcus H. Rosenmüller für „Wer früher stirbt ist länger tot“. Paßt scho!
Darstellerinnenpreis und 10.000 Euro an Monica Bleibtreu für „Vier Minuten“. Ein sensationell guter Film, der morgen um 18 Uhr im Münchner Arri Premiere hat. Unbedingt angucken!
Darstellerinnenpreis und 10.000 Euro an Katharina Thalbach für „Strajk – Die Heldin von Danzig“. Keine Ahnung, noch nicht gesehen.
Darstellerpreis und 10.000 Euro an Jürgen Vogel für „Emmas Glück“.
Nachwuchsdarstellerinnenpreis und 10.000 Euro an Hannah Herzsprung für „Vier Minuten“. Für mich die Schauspielüberraschung der letzten zwölf Monate...
Drehbuchpreis und 10.000 Euro an Chris Kraus für „Vier Minuten“. Klasse Skript!
Dokumentarfilmpreis und 10.000 Euro an Florian Borchmeyer und Matthias Hentschler für „Havanna – Die neue Kunst, Ruinen zu bauen“.
Jugendfilmpreis und 10.000 Euro an Gregor Schnitzler für „Die Wolke“.
Spezialpreis der Jury und 10.000 Euro an Joseph Vilsmaier und Dana Vávrová für „Der letzte Zug“. Ist das der Amigo-Preis?
Beste Ausstattung und 10.000 Euro an Uli hanisch für „Das Parfum“.
Beste Bildgestaltung und 10.000 Euro an Andreas Höfer für „Strajk – Die Heldin von Danzig“.
Nachwuchsproduzentenpreis der VGF an Meike und Alexandra Kordes für „Vier Minuten“.
Ehrenpreis des scheidenden Ministerpräsidenten für Michael Verhoeven. Na ja, wenn man Simon Verhoeven nicht zum Lebenswerk zählt...
Aber jetzt geht's erst einmal zum Neujahrsempfang des Förderkreises Informations- und Medien-Wirtschaft München und dann später auf die Filmpreisparty im Prinzregententheater.
(P.S. Bevor ich jetzt Ärger wegen Verletzung der Sperrfrist bekomme: Den Beitrag habe ich zwar, wie unten notiert, um 18.32 zu schreiben begonnen, aber natürlich erst nach 19 Uhr online gestellt.)
Aber vielleicht wollte man nur etwas Aufmerksamkeit für den Film schaffen, der heute zwei Mal beim Bayerischen Filmpreis abkassiert.
Aber der Reihe nach. Hier die Preise im Überblick:
Produzentenpreis und 200.000 Euro für „Wer früher stirbt ist länger tot“ an Annie Brunner (das ist doch die mit dem süßen
Regiepreis und 10.000 Euro an Tom Tykwer für „Das Parfum“. Ein mißlungener Film, aber Tom verdient jeden Preis...
Nachwuchsregiepreis und 10.000 Euro an Marcus H. Rosenmüller für „Wer früher stirbt ist länger tot“. Paßt scho!
Darstellerinnenpreis und 10.000 Euro an Monica Bleibtreu für „Vier Minuten“. Ein sensationell guter Film, der morgen um 18 Uhr im Münchner Arri Premiere hat. Unbedingt angucken!
Darstellerinnenpreis und 10.000 Euro an Katharina Thalbach für „Strajk – Die Heldin von Danzig“. Keine Ahnung, noch nicht gesehen.
Darstellerpreis und 10.000 Euro an Jürgen Vogel für „Emmas Glück“.
Nachwuchsdarstellerinnenpreis und 10.000 Euro an Hannah Herzsprung für „Vier Minuten“. Für mich die Schauspielüberraschung der letzten zwölf Monate...
Drehbuchpreis und 10.000 Euro an Chris Kraus für „Vier Minuten“. Klasse Skript!
Dokumentarfilmpreis und 10.000 Euro an Florian Borchmeyer und Matthias Hentschler für „Havanna – Die neue Kunst, Ruinen zu bauen“.
Jugendfilmpreis und 10.000 Euro an Gregor Schnitzler für „Die Wolke“.
Spezialpreis der Jury und 10.000 Euro an Joseph Vilsmaier und Dana Vávrová für „Der letzte Zug“. Ist das der Amigo-Preis?
Beste Ausstattung und 10.000 Euro an Uli hanisch für „Das Parfum“.
Beste Bildgestaltung und 10.000 Euro an Andreas Höfer für „Strajk – Die Heldin von Danzig“.
Nachwuchsproduzentenpreis der VGF an Meike und Alexandra Kordes für „Vier Minuten“.
Ehrenpreis des scheidenden Ministerpräsidenten für Michael Verhoeven. Na ja, wenn man Simon Verhoeven nicht zum Lebenswerk zählt...
Aber jetzt geht's erst einmal zum Neujahrsempfang des Förderkreises Informations- und Medien-Wirtschaft München und dann später auf die Filmpreisparty im Prinzregententheater.
(P.S. Bevor ich jetzt Ärger wegen Verletzung der Sperrfrist bekomme: Den Beitrag habe ich zwar, wie unten notiert, um 18.32 zu schreiben begonnen, aber natürlich erst nach 19 Uhr online gestellt.)
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