Sonntag, 16. Oktober 2016

Wochenplan

Thomas Metzinger: „Der transparente Avatar in ihrem Kopf – Wie das Gehirn das bewusst erlebte Ich erzeugt“ / Eres-StiftungFrankfurter Buchmesse„Munich Massive“ – 6 Jahre Goldene Bar (Foto), Premiere „Crazy about Tiffany's“ / Arri, Debates 2016: Hillary Clinton - Donald Trump / Phoenix, Seriencamp / HFF, Munich Off Week, 10 Jahre M.C. Mueller, Podiumsdiskussion „Instrumentalisiert? Musik und Politik“ / Bayerische Akademie der Wissenschaften, „Digitales Leben heute – Das Smartphone als Mittelpunkt? Eine beinahe eindeutige Bestandsaufnahme“ von Christian Jakubetz / Hanns-Seidel-Stiftung, Examensausstellung / Akademie der Bildenden Künste, 7 Jahre Super Paper / Alte Börse, Forschung live – Tag der offenen Tür / Campus Garching, Fritzi Haberlandt & Jens Thomas präsentieren Irmgard Keuns „Das kunstseidene Mädchen“ / Volkstheater, Eben drum: Schlagzeuger-Konzert und Fest / ehemalige Paulanerbrauerei, Pressevorführungen „Ich, Daniel Blake“, „Der glücklichste Tag im Leben des Olli Mäki“ und „Junction 48“

Mittwoch, 12. Oktober 2016

Feine erste Sätze (23)

„Die Hanfmesse ist im Grunde nicht viel anders als die Frankfurter Buchmesse: Die Leute stauen sich vor kleinen Ständen, an denen in grellem Licht die besten Waren ausgestellt werden, außerhalb der Branche unbekannte Größen stoßen Wiedererkennungsschreie aus und umarmen sich, die Luft ist trocken, weshalb am späteren Nachmittag der Alkoholkonsum drastisch ansteigt und damit die Hoffnung, dass sich zuletzt doch noch jemand findet, mit dem sich die mittelmaue Herbstnacht verkürzen lässt.“
Willi Winkler auf Seite Drei der „Süddeutschen Zeitung“ vom 12. Oktober 2016

Sonntag, 9. Oktober 2016

Wochenplan (Updates)

Opening Viva Riori, Vernissagen Shunga – Erotische Kunst aus Japan / MAK Wien (Foto), Zimmer frei / Hotel Mariandl, „Ich ist eine Egomaschine – Was ist Bewusstsein?“ ft. Pawel Althamer, Jan Fabre, Carsten Höller, Peter Kogler, Matt Mullican und Thomas Zipp / Eres-Stiftung, Natalja Zaluska: „Most Relative Times“ / Galerie Klüser 2, „Postwar – Kunst zwischen Pazifik und Atlantik 1945-1965“ / Haus der Kunst und Steve McCurry: „On Reading“ – Photography / Amerikahaus, Katja Kessler & Peter Bulo Böhling präsentieren ihr Buch „Das muss Liebe sein“ / Burda-Bar, ZDF-Pressetag / Haus der Bayerischen Wirtschaft, Sepp Schmidt / PresseClub München, Zündfunk Netzkongress, Munich4Aleppo / Europaplatz, Davide Segats Punch Room / Circle by Cihan Anadologlu, Kirchweihdult, Stijlmarkt / Praterinsel, Bahnwärter Thiel Closing / Station HFF, Pressevorführungen „Trolls“, „The Accountant“, „Arrival“, „The Girl on the Train“, „Baden Baden“ und „Deepwater Horizon“

Sonntag, 2. Oktober 2016

Ohne Titel (33)


Wochenplan

Wiesn, „Glücklich die Glücklichen“ – Szenische Lesung von Yasmina Rezas Roman mit Maria Furtwängler, Kathrin Ackermann u.a. / Komödie im Bayerischen Hof, Vernissagen Domino Pyttel: „Great Ape Love“ / AkademieGalerie, Nina Petriashvili / Provisorium, Drei Farben Schwarz / Neue Pinakothek, Munich Pop Art / Köşk und Natascha Mann: „Body Lines“ / Galerie am Maxmonument, Debates 2016: Tim Kaine - Mike Pence / Phoenix, Doris Dörrie liest aus „Bahnwärter Thiel“ / Bahnwärter Thiel, Pressekonferenz zur Langen Nacht der Museen / Staatliche Münzsammlung, Gender in der Wissenschaft – Zeitgeschichtliche Perspektiven auf die Gleichstellung / Institut für Zeitgeschichte, Glamour-Club mit Bonnie Strange / , Bar-Opening Frau Bartels, Theater in rumänischer Sprache – „Dănilă Prepeleag“ von Ion Creangă / Gasteig, Eröffnungsparty Neues Maxim, Jetzt.de-Kneipenabend / Heppel & Ettlich, „Die Dreigroschenoper“ – Konzertante Aufführung des Gärtnerplatztheaters mit Brigitte Hobmeier, Christoph Filler u.a. / Circus Krone (Foto),  Debates 2016: Hillary Rodham Clinton - Donald Trump / Phoenix, Pressevorführungen „Manchester by the Sea“, „Radio Heimat“, „Die Mieterin – The Salesman“ und „Kubo – Der tapfere Samurai“

Foto: Christian POGO Zach/Gärtnerplatztheater

Sonntag, 25. September 2016

Wochenplan (Updates)

Wiesn, Presse-Frühstück zur Ausstellung „Auf der Suche nach den Wurzeln der Kreativität – Der Primitivismus im Werk von Gabriele Münter“ / Münter-Haus, Die Weine der Navarra / Weinwirtschaft, „Singapore Sling“ / Werkstattkino, Debates 2016 / Phoenix„Vaiana“-Präsentation, Pressegespräch „München 7“, Vernissagen Douglas Coupland: „Bit Rot“ / Villa Stuck und Fotografie heute: „Distant Realities“ / Pinakothek der Moderne, Buchpräsentation von Dorit Rabinyans „Wir sehen uns am Meer“ / Jüdisches Gemeindezentrum, Damian Lentini: „Die Kunsthalle zum Tanzen bringen“ / Haus der Kunst, Trauerfeier Roswitha Heyne / , Heilig-Geist-Kirche, Hoffest / Deutsches Theater, Dillon with Choir: „This Silence Kills the Unknown“ / Kammerspiele, Starnberger Musikantentag / Museum Starnberger See, „The Fall“ Season 3 / BBC, „Westworld“ / HBO und Sky, Pressevorführungen „Die Mitte der Welt“, „Inferno“, „Ostfriesisch für Anfänger“, „Die Insel der besonderen Kinder“ (Foto), „Gemeinsam wohnt man besser“, „Love and Friendship“, „Nocturnal Animals“ und „Human“

Mittwoch, 14. September 2016

Sonntag, 11. September 2016

Wochenplan (Updates)

Buchpräsentation von Benedikt XVI.: „Letzte Gespräche“ mit Kurienerzbischof Georg Gänswein und Peter Seewald / Literaturhaus, Premiere „Lena Love“ / Mathäser, Opening Avery Perfume Gallery Starnberg, Vernissagen Blek Le Rat / Galerie Kronsbein, Moran Haynal: „Howl“ / ars24studio, Stefan Zsaitsits opening Bruder Jakob / Størpunkt, „Shoot! Shoot! Shoot!“ – Fotografien der 60er und 70er Jahre aus der Nicola-Erni-Collection / Münchner Stadtmuseum und Colored Gigs Postertour / Köşk, TSV 1860 - FC Union, Wiesn, Japandult / Glockenbachwerkstatt, Emmys / TNT-Serie, Pressevorführungen „The Fourth Phase“, „Burg Schreckenstein“, „The Infiltrator“ (Foto), „Paterson“, „Auf einmal“ und „Kalinka“

Sonntag, 4. September 2016

Mittwoch, 31. August 2016

Fundsachen (31): Süßer Vogel Jugend

Anfang der sechziger Jahre, wohl in Rimini.

Mit meinem Großvater Ion „Ionel“ Dragu aka Ioan Dragu aka Ionel Drăgescu aka Jean Dragu und meinem Onkel Jean „Țuți“ Dragesco auf dem Puy de Dôme.
(Von mir verdeckt möglicherweise meine Mutter Florica Popa.)

Mit meinem Großvater Ion Dragu und meinem Bruder Dinu Popa im August 1975 in Vichy.

Montag, 29. August 2016

Wochenplan

Vernissage Chico MacMurtrie & Amorphic Robot Works (ARW): „Pneuma World“ / Muffathalle, Gillamoos, „Belladonna of Sadness“ / Werkstattkino, Soft Opening Tigha Pop-up-Store, Pressevorführungen „Nine Lives – Voll verkatert“, „Absolutely Fabulous“, „American Honey“, „Don't Breathe“, „Snowden“ und „Tini – Violettas Zukunft“

Sonntag, 28. August 2016

Das kleine schwarze Wunder – Klaus Füreders Arabella Buchhandlung

Für die August-Ausgabe des Branchenmagazins „BuchMarkt“ habe ich auf drei Seiten die Arabella Buchhandlung unter ihrem neuen Besitzer Klaus Füreder porträtiert. Hier die unredigierte Manuskript-Fassung meines Artikels.

Manchmal sucht man eine neue Herausforderung. Manchmal findet sie einen. Letztes Jahr war Klaus Füreder aus Berlin in seine Münchner Heimat zurückgekehrt, weil seine Frau Katharina Ilgen vom Ullstein Verlag als Presseleiterin zu Droemer Knaur wechselte. Sie war es auch, die ihn auf eine Branchenanzeige hinwies: „Eingeführte Buchhandlung in Münchner Innenstadtlage zu verkaufen.“
Innenstadtlage ist nun eher mutig formuliert, denn hinter der Chiffreanzeige verbarg sich die vor über dreißig Jahren gegründete Arabella Buchhandlung außerhalb des Mittleren Rings im Münchner Osten. Annonciert hatte ein Berater, aber nach der ersten Kontaktaufnahme stellte sich schnell heraus, dass Füreder nicht nur persönlich bereits im Laden gewesen war, sondern sogar mit zwei der wechselnden Inhabern eine gemeinsame Geschichte hatte. „Ich hatte eigentlich nicht die Absicht, Buchhändler zu werden. Aber je mehr ich mich mit dem Gedanken beschäftigte, desto mehr Gefallen fand ich daran und jetzt fühle ich mich sehr gut damit.“
Füreder, bis 2010 Geschäftsführer Marketing und Vertrieb bei Ullstein, kennt man gemeinhin als Meister der Zahlen und Paragraphen, als Spezialisten für Marketing & Vertrieb sowie Rechte & Lizenzen. Sein Studium der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität finanzierte er aber, indem er im Sortiment, bei Hugendubel arbeitete. Unter den Kollegen damals: Isabell Sollberger, die später zeitweise auch mal die Arabella Buchhandlung betrieb und über die er dann auch schon den Laden kennengelernt hatte. Sowie Hans-Jürgen Tröger, dem inzwischen seit 2005 die Arabella-Buchhandlung gehörte und der aus persönlichen Gründen die Chiffre-Anzeige aufgegeben hatte. „Es ist halt doch eine kleine Welt“, so Füreder.
Der Arabellapark wird aber von vielen Münchnern als ganz eigener Planet für sich empfunden. Das in den achtziger Jahren entstandene Neubaugebiet zwischen dem namengebenden Arabella-Hochhaus und dem Klinikum Bogenhausen ist auf den ersten Blick ein ganz eigener Mikrokosmos mit 10.000 Einwohnern und weiteren 18.000, die dort etwa beim Burda-Verlag, der HypoVereinsbank oder BayWa arbeiten. Mit zwei Kinosälen, der Volkshochschule, Stadtteilbibliothek, U-Bahnstation, mehreren Hotels, einem Gymnasium, zahlreichen Kindergärten, vielen Restaurants und Geschäften ist der Arabellapark aber auch ein pulsierender Knotenpunkt, dessen Attraktivität über Bogenhausen hinaus weit in die anderen Stadtteile und Münchner Vororte rechts der Isar wirkt. „Das Geheimnis des Erfolgs liegt in der Kompetenz meiner Mitarbeiterinnen und in unserem Einzugsgebiet. Wenn sich nichts Gravierendes an den Rahmenbedingungen unserer Branche ändert, werde ich viele Jahre Spaß haben“, freut sich Füreder.
Die Buchhandlung war bereits vor dem Inhaberwechsel profitabel, aber sie war als eines der ältesten Geschäfte am Rosenkavalierplatz auch in die Jahre gekommen. Wechselnde Besitzer und Firmierungen, mal Arabella Buchhandlung, mal Arabella Bücher, hatten das Profil nicht unbedingt geschärft. „Nach 15 Jahren haben wir den alten Schriftzug wieder zum Leuchten gebracht!“, freut sich Klaus Füreder und meint im Grunde nicht nur die Außenreklame.
Zum 1. April 2016 hat er die Buchhandlung übernommen. Oder vielmehr ist der Verlag Eder & Bach der Käufer, den Füreder 2014 in Berlin mit dem Literaturagenten Felix Grisebach als Belletristikverlag gegründet hatte. Inzwischen gehört die GmbH Füreder allein und konzentriert sich von München aus auf Sondereditionen wie die ZEIT-Bibliothek der verschwundenen Bücher. Die natürlich auf der überdachten Außenfläche vor dem Laden auf einem Sondertisch präsentiert wird. Hundert Prozent Rabatt für den Buchhändler sind auch mal schön.
Ende Mai wurde der 156 qm große Laden bereits radikal umgebaut. Schluß mit dem pflegeleichten wie unaufregenden Kirschholzimitat und Laminat. Mit Hilfe des Ladenbauers Matthias Franz und von Maier Shop Design, Heborn, schuf man für einen mittleren fünfstelligen Betrag ein kleines schwarzes Wunder: Eine anthrazitfarbene Lesehöhle, die dank geschickt gesetztem Licht eben doch nicht düster, sondern gemütlich-elegant wirkt, zugleich sehr clean wie übersichtlich ist und den Kunden erst im Teppichboden und dann in Literatur versinken läßt.
„Ich habe lange mit mir gehadert“, gibt Füreder zu, sich dann aber eben doch für den Teppichboden entschieden, der in der Anschaffung wie in der Pflege mehr Aufwand bedeutet, aber eben fürs Auge wie auch mit jedem Schritt Kontemplation schafft.
Den einladend gemütlichen Mittelpunkt des Ladens bildet eine Couch, die Füreder während eines nächtlichen Spaziergangs im Schaufenster eines Antiquitätenladens am Viktualienmarkt entdeckte und jetzt nicht nur als Inneneinrichtung, sondern auch als key visual nutzt. Sie war 3.500 Euro teuer, sorgt aber für einen unbezahlbaren Ruhepol im Geschäft. Und eine Sitzgelegenheit für die oft betagtere Klientel.
„Wir sind eine Boulevardbuchhandlung für eine Art ZDF-Publikum. Unsere Kunden sind älter, gut situiert, eher konservativ und anspruchsvoll.“ Und zu sechzig Prozent Stammkunden, weshalb Füreder vor seiner Kaufentscheidung das Gespräch mit den Mitarbeiterinnen suchte, um sicher zu stellen, dass sie auch nach einem Inhaberwechsel da bleiben. Zwei Vollzeit- und eine Teilzeitangestellte arbeiten für ihn: Christin Schütze und Alexandra Bönisch sind in dieser Buchhandlung bereits ausgebildet worden und betreuen nun seit über zehn Jahre die Kunden. Hanne Hornik hat bei Hugendubel am Marienplatz gelernt, dann als Mutter eine Auszeit genommen und ist nun auch bereits über sechs Jahre in der Arabella Buchhandlung dabei.
Gemeinsam mit dem Inhaber kuratieren die Angestellten auch „Arabella’s All-Time-Favorites“, einen Sondertisch zwischen Couch und Kasse, der ausschließlich mit Backlist bestückt wird und gut angenommen wird: Fünf bis sieben Bücher werden täglich darüber verkauft, wie auch sonst die Zahlen vielversprechend sind: Im Juni erzielte die Buchhandlung gegenüber dem Vorjahr 15 Prozent mehr Umsatz. Bei der Lagerware sogar ein Plus von 23 Prozent. Und der bei Libri angedockte und von einer neuen freien Mitarbeiterin betreute Onlineversand bewegt sich zwar auf einem niedrigen Niveau, wuchs aber dafür im Juni sogar um 80 Prozent. So hofft Füreder seine Investition in zwei, bis drei Jahren wieder hereingeholt zu haben.
Es wurde aber nicht nur an der Einrichtung gearbeitet. Beim 4000 Titel starken Sortiment konzentriert man sich jetzt mehr auf die Kernkompetenz: die Abteilungen für Kinderbücher, Spannung, Belletristik und Reise hat man ausgebaut. Für die zahlreichen Hotelgäste und Medizintouristen in der Nachbarschaft gibt es Englischsprachiges. Dagegen trennte man sich von den Musik-CDs und DVDs zugunsten der Hörbücher. Verlagsvertreter werden empfangen, aber aufgrund eines Rahmenabkommens wird das meiste über Libri bestellt.
Bei den Nonbooks dienen jetzt sieben Kartenständer vor dem Laden als Frequenzbringer. Innen wurde die Papeterie um zwei Meter erweitert. Die kunterbunte, von einem Rackjobber betreute Auswahl setzt nicht nur einen markanten Farbakzent, sondern bringt auch Neukunden. Wie für den ganzen Laden gilt auch hier: Das gab’s auch früher, macht jetzt aber mehr her!
Im Untergeschoß schlummern noch weitere 100 qm Ladenfläche, die einst über eine Wendeltreppe erreichbar waren und zur Buchhandlung gehörten. Der Bereich wurde aber bereits vor Jahren vom Laden abgetrennt und dient auch nach dem Umbau weiterhin nur als Lager und Aufenthaltsraum. „Heutzutage würde kein Kunde mehr hinabsteigen“, ist Füreder überzeugt.
Dafür sucht er aber verstärkt den Kontakt zu den Kunden hoch oben in den Konzernzentralen der Nachbarschaft. Mit ihnen soll das Rechnungsgeschäft ausgebaut werden. An die BayWa hat er so gleich schon mal 350 Ancelottis verkauft. Die Konzernzentrale ist zwar noch im Umbau und verwaist, aber Füreder war mit einem BayWa-Vorstand auf der Schule. Es ist eben eine kleine Welt und man kennt sich.
Wer nicht als Großabnehmer in Frage kommt, eignet sich vielleicht für Kooperationen: Füreder denkt über eine gemeinsame Kundenkarte der Lokale und Läden am Rosenkavalierplatz nach. Mit einer sehr gut besuchten Lesung des Bestsellerautors (und alten Bekannten aus SZ-Tagen) Jan Weiler hat sich die Buchhandlung bereits als Besuchermagnet im Viertel bewährt. Weitere Buchpräsentationen, etwa mit Droemer-Knaur-Autor Andreas Föhr oder der Münchner Fotografin Sabina Tuscany („Pampa“ bei seltmann+söhne) sollen folgen. Und dann auch via Facebook präsentiert werden, um neue, jüngere Zielgruppen zu erschließen. Ebenso will die Buchhandlung ihre Werbung intensivieren. Einen Claim hat man schon: „lese.freude.schenken.“ Wem das bekannt vorkommt: Als Füreder von 2003 bis 2007 bei der Süddeutschen Zeitung die legendäre wie erfolgreiche SZ-Bibliothek mitkreierte und betreute, schuf er den Slogan „Lese.Freude.Sammeln“. Und wie es aussieht, könnte sein neuestes Projekt ebenso einschlagen.

Mittwoch, 17. August 2016

Corps de Ballet (17): Renée „Zizi“ Jeanmaire & Roger Fenonjois

Renée Jeanmaire (später als Zizi Jeanmaire weltberühmt) mit 
Roger Fenonjois für das Ballet de l'Opéra de Paris im April 1943.

Montag, 8. August 2016

München Bumm-Bumm – keine Gefahr unmittelbar über der Bombe?

Samstag mittag, 13 Uhr 20, Münchner Hauptbahnhof. Ein herrenloser, in der Haupthalle unmittelbar vor dem DB Reisezentrum abgelegter Rucksack löst das übliche Sicherheitsprozedere aus: rund um den möglichen Bombenfund wird das Terrain geräumt, abgesperrt und von Polizisten gesichert, bis der Sprengstoffspürhund eintrifft – und Entwarnung gibt. Kurios: während unten Alarm herrscht, sitzen auf der Galerie unmittelbar über dem verdächtigen Gepäckstück weiterhin die Gäste der Coke Lounge. Niemand warnt sie, niemand denkt daran, auch das Obergeschoß über der Gefahrenzone vorsorglich zu räumen.

Sonntag, 7. August 2016

Dienstag, 2. August 2016

Bairische Museenvielfalt



  • Bayerische Landesausstellung: Bier in Bayern (Kloster Aldersbach)
  • Bier brauen und trinken – Von Nördlingens Brauereien und Wirtshäusern (Stadtmuseum Nördlingen)
  • Bier ist der Wein dieses Landes (Jüdisches Museum München)
  • Bier lokal (Bezirksmuseum Dachau)
  • Bier.Macht.München (Münchner Stadtmuseum)
  • FichtelgeBIERge – Geschichte(n) rund ums Bier (Fichtelgebirgsmuseum)
  • Hopfen und Malz, Gott erhalt’s! Aus der Geschichte der Grafinger Brauereien (Museum der Stadt Grafing)
  • Munterkeit, Kraft und Wohlbehagen – Bierkrüge aus drei Jahrhunderten (Glanz des Barock – Sammlung Ludwig Bamberg)
  • 7000 Jahre Bier und Wein (Museum Quintana – Archäologie in Künzing)
  • Donnerstag, 28. Juli 2016

    Timo Lokoschat – In dreißig Minuten vom Praktikanten zum Euro-Experten

    Anfang Juli verabschiedete sich Timo Lokoschat, stellvertretender Chefredakteur der „Abendzeitung“, von seinen Lesern. Vorgestern enthüllte nun der Kress-Report, warum der Kollege von München nach Hamburg zieht: Als leitender Redakteur soll sich der bisherige AZ-Vize ab 1. August beim „Spiegel“ um „Projekte zwischen Print und online kümmern. Ab Herbst übernimmt er laut "Spiegel"-Kreisen an der Seite von Oliver Trenkamp, bislang Chef vom Dienst bei "Spiegel Online", die Redaktionsleitung von "Spiegel Daily".“
    Mit ihm, so der Kress weiter, verpflichte man „einen erfahrenen Nachrichtenmann, der auf der medialen Klaviatur Print und Online beherrscht und auch weiß, was ein Redaktionsschluss ist.“
    In Zeiten, in denen Journalisten, Blogger, aber eben auch Quereinsteiger via Social Media im Nachrichtengeschäft mit den klassischen Medienauftritten konkurrieren,  und „der Ruf nach Information, Orientierung und Einordnung“ (Dunja Hayali) immer lauter wird, nahm Lokoschat mit einer merkwürdigen Anekdote von München Abschied. Er erinnerte an seinen ersten Arbeitstag 2002 bei der Münchner Tageszeitung:
    „"Heute beantwortet der Euro-Experte die Fragen der AZ-Leser", sagte mir der damalige Lokalchef zur Begrüßung.
    "Toll", meinte ich, 22 Jahre jung und Praktikant. "Wer ist denn der Euro-Experte?"
    Der Lokalchef lachte und sagte: "Du! In 30 Minuten geht's los."
    Danach hatte ich stundenlang besorgte, teilweise weinende Rentner am Apparat.“
    Nun sind wir Journalisten gerne Generalisten, die oft zu recht meinen, sich in jedes Thema einarbeiten zu können. Aber den Praktikanten am Lesertelefon Fachfragen beantworten zu lassen, hat doch selbst bei einem Boulevardblatt auch den Beigeschmack der Verarschung.
    Es verwundert weniger, daß dies passiert ist. Jeder, der schon mal für Tageszeitungen geschrieben oder in deren Redaktion gearbeitet hat, kennt ähnliche Geschichten.
    Ungewöhnlicher dagegen schon, daß Lokoschat bei einem wichtigen Karriereschritt ausgerechnet mit dieser Geschichte an die Öffentlichkeit tritt. Christian Ude geht gerne damit hausieren, wie er für die „Süddeutsche Zeitung“ mal eine Konzertkritik kalt schrieb und dummerweise aufflog weil das Konzert gar nicht stattgefunden hatte. Aber Ude erzählt diese Anekdote als Politiker und Kabarettist, der sich schon längst vom Journalismus verabschiedet hat. Lokoschat untermalt mit der Story dagegen seinen journalistischen Aufstieg, als ob es im Mediengeschäft nur darum ginge, pünktlich zu liefern. Egal was.
    Wirklich entsetzt bin ich aber, daß laut Lokoschat kein einziger Leser der „Abendzeitung“ daran Anstoß fand. Viele lasen das Editorial und beklagten seinen Abschied, aber kein einziger störte sich an seinen betrügerischen Anfängen als Euro-Experte. Ist der Leser doch schon soweit, dass er Journalisten eh nicht mehr als Experten ernst nimmt?

    Konkordanz tödlicher Beleidigungen (1): Sigmund Gottlieb

    Der atmende Mikrofonständer
    Tomas Avenarius über Sigmund Gottlieb in der „Süddeutschen Zeitung“ vom 27. Juli 2016

    Devot - so wie einst Sigmund Gottlieb, wenn er Edmund Stoiber interviewte
    Franz Kotteder in der „Süddeutschen Zeitung“ vom 29. oder 30. August 2012

    Der Donald Trump des ARD-Brennpunkts
    Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 16. August 2015

    Dienstag, 19. Juli 2016

    Dorin Popa (4): Twitter

    Bei Google bin ich, wenn man Dorin Popa eintippt, nicht schlecht plaziert. Aber sobald man meinen Namen bei der Bildersuche eingibt, erscheinen überwiegend weit jüngere, weit muskulösere Namensvetter. Um da vielleicht endlich mal Abhilfe zu schaffen, werde ich jetzt hier wiederholt Bilder von mir posten. Vanity-SEO.



    Sonntag, 17. Juli 2016

    Wochenplan (Update)

    Ruffini Sommerfest Lambrusco, Kleine Löwen - Ingolstadt / Grünwalderstadion, Episode #8: „Breaking Bad“ – präsentiert von Ersan Mondtag und Matthias Dell / Kammerspiele, Premiere der Angermaier Wiesn-Kollektion 2016 mit Cathy Hummels, Elena Kilb & Julia Trainer / Deutsches Theater, „Eine andere Art von Schönheit“ – Die Fotografin Elfie Semotan im Gespräch mit Susanne Mayer / Literaturhaus, LUNAparty / Blue Spa im Bayerischen Hof, Vernissagen Jürgen Winkler: „Standpunkt“ / Alpines Museum, Albert Hien / Galerie Walter Storms, Edwige Fouvry: „Éphémère“ / Størpunkt und Sobi Darcal: „Black Cube“ / Sobicocoa, „Verfluchte Liebe, deutscher Film“ – in Anwesenheit von Dominik Graf / Werkstattkino, Sommerfest Wittelsbacher Gymnasium, Peace & Noise Festival ft. Candelilla u.a. / Postrutsche, Welturaufführung von Eckhart Schmidts „Love & Death in the Afternoon“ / Theatiner, Frundsbergstraßenfest, Oben Ohne Open Air / Königsplatz, Pressevorführungen „Legend of Tarzan“, „Willkommen im Hotel Mama“, „Antonio, ihm schmeckt's nicht“, „Die Unfassbaren 2“, „Elliot, der Drache“, „Hedi“, „Don't breathe“, „Von Trauben und Menschen“, „Mike and Dave need wedding dates“ und „Ostfriesisch für Anfänger“

    Sonntag, 10. Juli 2016

    Wochenplan (Updates)

    „Mr. Robot“ Season 2, Podiumsdiskussion „Flucht und Wirtschaft“ / Orange Bar, Vernissagen „World of Malls – Architekturen des Konsums“ / Architekturmuseum, Jakub Hubálek / ponyhof artclub, „There will be Blood“ / St. Ludwig und Jahresausstellung der Klasse Bustamante/ Pumhoesl / Akademie der Bildenden Künste, GQ First Look ft. MC Fitti / Goldene Bar, Michael Sailer liest aus „Schwabinger Krawall“ / Kirchplatz St. Ursula, DDJ Monaco: die Macher von „Der Kontext“ präsentieren ihren datenjournalistischen Ansatz und Dian Balta stellt seine Studie zum Wert offener Daten vor / headissue, Premiere „Catch 22“ / Kammer 3, Body Talk – Ein Festival über Körper und Märkte, Geschlecht und Sichtbarkeit in Kooperation mit „Missy Magazine“ / Kammerspiele, „No Offence“ / ZDFneo, Altstadtfest Landshut, Sommerfest ft. The Rabinas / Villa Stuck, 20 Jahre M94,5 – Laut Indie Stadt / Kammerspiele, Jahresausstellung / Akademie der Bildenden Künste, Münchner Legendenspiel / Sportpark Ottobrunn, Sechzgerfest / Grünwalder Straße, Testspiel TSV 1860 - BVB Dortmund / Grünwalder Stadion, Gärtnerplatzfest und Open Air / Gärtnerplatz, Open Houseofhvrst Closing, Edmoses Sommerfest / Bob Beaman, Kocherlball / Chinesischer Turm, „A gmade Wiesn“ / Holzhausen, Pressevorführungen „Julieta“, „Die Welt der Wunderlichs“, „Maggies Plan“, „The Shallows“ (Foto) und „Ghostbusters“

    Sonntag, 3. Juli 2016

    Wochenplan (Updates)

    Denkraum Digitale Transformation / Wappenhalle, Podiumsdiskussion zur „Zukunft des (Stadt-)Theaters – Theater & Neoliberalismus“ mit Bahar Auer (Haus der kleinen Künste), Sarah Israel (Rodeo), Prof. Dr. Christopher Balme (Theaterwissenschaft München) und Benjamin von Blomberg (Kammerspiele) / Lost Weekend, Vernissage Matthias Esch & Manuel Kirsch: „Centro di gravità permanente“ / Super+Centercourt, „Nymphomaniac“ / ZDF, Reisen im Film: Michelangelo Antonionis „Il Grido“ und Agnès Vardas „Sans toit ni loi“ (Foto) / Filmmuseum, Digitale Stadtverwaltung – Podiumsdiskussion mit Claus Arndt, Dieter Janecek, Jennifer Kickert, Florian Roth und Lea Thiel / Münchner Aids-Hilfe, „Von Tankstellen und Kunst“ – Lecture mit den Super+-Machern Christian Muscheid, Alexander Deubl und Konstantin Landuris / Akademie der Bildenden Künste, „Eine Fantasie in Rot“, „Straße zum Glück“ und „SSchatzsuche“ – Abschlußfilme der Medienakademie / Filmtheater am Sendlinger Tor, Sommerfest der Pfarrgemeinde St. Ludwig, Open Ateliers und Sommerfest / Super+Unholzer, Openhouse X adidas Original Gazelle / Houseofhrvst, Verleihung des Kurt-Meisel-Preises an Oliver Nägele und der Förderpreise an Genija Rykova und Valerie Pachner / Residenztheater, Pressevorführungen „El Viaje“, „Teenage Mutant Ninja Turtles: Out of the Shadows“, „Pets“ und „Burg Schreckenstein“

    Donnerstag, 30. Juni 2016

    Feine erste Sätze (22)

    „München kann eine echte Provinzhölle sein, wenn es seinen Hinterwäldlerstolz spazieren trägt.“
    Wolfgang Höbel auf Spiegel Online über das Münchner Filmfest.

    Montag, 27. Juni 2016

    Wochenplan (Update)

    Pressevorführung „Toni Erdmann“Filmfest München, UFA-Reception / Café Reitschule, WIFT-Brunch / Seidlvilla, „Lebenswelten im Zeitalter der Digitalisierung“ – Vortrag von Richard David Precht und anschließende Podiumsdiskussion mit ihm, Ilse Aigner, Ludwig Spaenle, August-Wilhelm Scheer und Manfred Broy/ Pinakothek der Moderne, Verleihung des Fritz-Gerlich-Filmpreises / Schloß Nymphenburg, „Bedroht die Digitalisierung die Freiheit?“ – Sommergespräch mit Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und Dominik Wichmann / Evangelische Akademie Tutzing, Premierenparty zu Klaus Lemkes „Unterwäschelügen“ (Foto) mit DJ Hell u.a. / Bob Beaman, Verleihung des Sophie-Opel-Preises / HFF, Vernissagen Tanja Hirschfeld: „100 small drawings“ / Frida und „Murano. Milano. Venezia. Glas.“ / Die Neue Sammlung, „Cog!to“ #8 - Launchparty:  Philosophy meets Poetry / Lost Weekend, Nacht der Gastronomen: Hawaii Sommerfest / P1 und „Der Feind im Inneren: V. Lektionen im Abendland. Religion und Grundgesetz“ – Podiumsdiskussion mit Aiman A. Mazyek und Sonja Zekri / Cafe Schöne Aussicht im Residenztheater

    Sonntag, 26. Juni 2016

    Fundsachen (30): Alexandru Vaida-Voevod

    Pentru observator e o intensă voluptate intelectuală să contemple pe uimitorul grafic al unei feţe deosebite, seria mişcărilor sufleteşti multiple şi diverse, deja trăite, care alcătuesc eul viu al fiinţei, conştiinţa ei intimă şi ritmul evolutiv al soartei ei în lume.
    E în faţa lui Alexandru Vaida-Voevod contrastul aspru a două nuanţe care dau toată frumuseţea şi tot inţelesul sufletesc al personalităţii sale: claritatea pielei, negrul ochilor, împleteala de alb şi negru a părului şi mustăţilor. Tonurile acestea, cari accentuiază contrastul prin însăşi matitatea lor, fac în fizionomia luptătorului ardelean lumina şi umbra energiei inteligente. Cercetaţi amănuntele: O frunte palidă, curată, largă, o frunte plină de frumuseţe statuară, de forţă, sub a cărei concizie liniară ghiceşti puterea ambiţiei latente. Ideea dominantă sub fruntea aceasta va fi totdeauna mai puţin una de guvernământ cât una de răsvrătire, prin virtutea pasiunei care face să acţioneze această redutabilă forţă combativă.
    Părul bogat şi dat pe spate e plantat puternic ca o nouă dovadă a vigoarei fizice care complectează pe cea morală. Proeminenţele arcadelor osoase mărturisesc gustul şi simţul înnăscut al euritmiei artistice în general.
    Sprâncenele rigide, grele, regulat trase şi foarte apropiate de ochi, arată un caracter imperios, cu bază de mândrie concentrată, de autoritarism şi totuşi de bunătate impulsivă. Jocul acestor sprâncene spune el singur toată voinţa tăinuită a lui Al. Vaida-Voevod, o voinţă de ingeniozitate stăruitoare. Ochii de un negru nepătruns peste care pleoapele se lasă uşor spre a se ascunde mai bine expresia lor, par a închide ca o apă adâncă, fără reflecte, marile viziuni ale vremurilor de bravadă dârză şi temerară din Parlamentul maghiar. Ei ard cu o flacără lăuntrică sub geamul ochelarilor cu ramă al căror lanţ fin se prinde de ureche. Citeşti in privirea lor caldă o sinceritate şi o lealitate puţin comune.
    Nasul, drept, larg uşor umflat spre vârf şi lateral, are ceva felin, ca mărturia unei ardori greu înfrânată, dar al unei ardori de ordin moral. Mustaţa grea, puternică, ca cele din basoreliefurile dace, încadrează minunat o gură voluptoasă, de desemn, precis şi regulat, deschizându-se într'un uşor rictus de diletantism lacom şi mângâietor. E gura ironică, şi poftitoare a celui care iubeşte cuvintele frumoasă şi mâncărurile fine. Bărbia rotundă domină gâtul puternic, muschiulos, cu mişcări ce arată o vigoare tinerească greu de epuizat.
    Dacă trăsăturile lui au o proporţie care satisface ochiul, ansamblul persoanei lui atrage printr'o francă expresie de îndrăsneală voioasă, de vigoare fină, de autoritate inteligentă.
    Alexandru Vaida-Voevod este făcut pentru public, pentru a fi văzut şi ascultat. Cugetarea sa fiind de rasă parlamentară, are fraze de mare alură, sonore, pe care le mlădiază cu gesturi rotunzite sau le sincopează cu gesturi tăetoare, sub accentuarea-i ardelenească atât de personală. Are, cum s'ar zice, darurile fizice ale elocinţii; faţa plăcută şi expresivă, căldura glasului, gestul care colorează şi fortifică vorba şi care, prin varietatea-i animată, e ca un al doilea glas.
    Mare iubitor de „causeries“ fin spirituale, în care dovedeşte o memorie nesecată, surãde atunci incontinuu, ca în faţa unor femei, cu ochii închişi pe jumătate.
    (De altfel, socot că are un suflet arzător epicurian şi că ar parafraza cu dragă inimă, în atmosfera aţâţătoare a unui salon, amabila reflecţie inspirată nu ştiu cărui politician de către curtenirile-i femenine: „nu există femei urâte; există numai femei ce nu ştiu să fie frumoase“).
    E un colecţionar de amintiri de lucruri studiate, văzute sau trăite, în serviciul cărora pune o verbalitate povestitoare plină de vioiciune, de precizie, de flexibilitate.
    Cu elocinţă adevărată şi persuasivă cu oarecare putere de seducţiune faţă de cei ce-l apropie, având uneori din acele scântei ce pot inflăcăra o adunare, cu emoţii generoase ce străbat atmosfera rărită şi sărăcită a intereselor slăbănoage şi a patimilor politice, cu un curaj sigur de el însuşi, cu o apreciabilă prezentă de spirit, cu principii ordonate legate sincer de dragostea libertăţii în ciuda unor butade oratorice revoluţionare, cu o reputaţie pură, iubitor al stilului mare şi decorum-ului social, arătând câte odată încăpăţinări bine gândite şi ades îndârjiri adânc simţite, cu iniţiativă şi dibăcie in viaţa practică. Al. Vaida-Voevod datoreşte echilibrului exact al diferitelor sale însuşiri o personalitate puţin comună. Energia-i tenace de luptător îndrăsneţ şi leal a fost admirată chiar de adversarii lui din Parlamentul maghiar de eri, dela faimosul „ţine minte“ de acum 20 de ani, la declaraţia din 18 Noembrie 1918. Mai sincer ca marea majoritate a oamenilor politici, dispreţuind meschinele ipocrizii, nu refuză nici-o explicaţie, nu se dă înapoi dela nici-o frază lămuritoare.
    Raisonneur-ul acesta pasionat învăluit în mantie avantajoasă de hidalgo, care în faţa unei ameninţări, unui cuvânt vexator sau aţâţâtor, unei rezistenţe nebănuite, se cabrează. e un impenitent provocator de furtuni. Spiritu-i viu, perspicace, judecata-i dreaptă, sinceritatea-i satornică, temperamentu-i combativ, biciuesc cu o delectare aproape sadică lãncezelile şi platitudinile politicei curente.
    Dumnezeu nu-i ca autorii dramatici, cari creiază rolurile pentru actori, el creiază actorii pentru roluri. Iată de ce a făcut succesiv din Al. Vaida-Voevod – medicul şi proprietarul rural – beneficiarul moral pentru cauza românească al audienţelor tainice dela arhiducele Franz-Ferdinand, negociatorul cu partidele politice din Ungaria şi fruntaşii politici din România, porte-parole al autonomiei ardelene în Parlamentul maghiar, apoi şef al celui de al doilea guvern al României întregite.
    In gesturile, atitudinele şi rostirile sale din ultimii opt ani, Al. Vaida-Voevod a îndreptăţit afirmarea că există în existentele oamenilor de Stat o criză de acţiune comparabilă cu criza credinţelor la un gânditor. E ora decisivă sau, cum zic Englezii, „punctul turnant“ al vieţii. Al. Vaida-Voevod a presimţit criza. De aceea a dat cuvântului său, spre a goni obsesiunea, toată capacitatea-i de sfidare. Şi a trecut, din nou, cu mişcări fireşti, nepregătite, pe banca ministerială.
    ION DRAGU

    Dralese: „Guvern şi Opoziţie“, Tiparul Institutului de Arte Grafice Ramuri, Craiova 1929 (Autori: P. Andrei, T. Arghezi, Scarlat Calimaky, Micaela Catargi, Clarnet, Ion Clopoţel, A. Craioveanu, Sergiu Dan, Ion Dragu, Ion Frânciu, G. Hârsu, Const. Ioan, Nicu Iovipale, Ionel Jianu, J. Paleologu, A. Panijel, Leonard Paukerow, I. Peltz, M. Ralea, Ion Sân-Giorgiu, Teod. Sarronius, N. N. Şerbănescu, I. Sigefre, V. Stoica, Tudor Teodorescu-Branişte, Eugen Titeanu, Ion Totu, Tib. Vornic)