Donnerstag, 16. Oktober 2008
Stephan Herz verleiht Flügel
Drei Stunden Schlaf waren letzte Nacht definitiv zu wenig. Ob mir Stephan etwas aus seinem persönlichen Dopingvorrat spendiert, falls ich es heute noch schaffe, mich ins Schumann's zu schleppen?
Immer noch üblich
„Selbst die längste Besprechung darf nicht länger als eine halbe Stunde dauern. Davon hast du nur fünf Minuten Redezeit, in der dreimal das Wort Wirtschaftskrise vorkommen muß“.
Verleger Ernst Rowohlt über den Umgang mit Autoren, zitiert nach der „Süddeutschen Zeitung“ von heute
Verleger Ernst Rowohlt über den Umgang mit Autoren, zitiert nach der „Süddeutschen Zeitung“ von heute
I'm back
Auf einen guten Tip von Narziss und Goldhund hin gestern den Rechner zu Hölderlin geschleppt, dort via Netzwerk gestartet und den File Vault rübergeschlürft, dann daheim den Rechner platt gemacht und Leopard neu installiert. Heute abend wird dann der File Vault zurückgelöffelt und (fast) alles ist wie vor dem Header- und Volume-Ausfall. Wird nun doch nichts mit dem schicken neuen MacBook Pro.
Mittwoch, 15. Oktober 2008
Endlich Millionär (wenn auch nicht im
Deutschen Lotto-Blog)
1.026.596 mal wurde laut Meedia-Cover-Check die „Stern“-Ausgabe mit der Viagra-Popa-Story verkauft. Mehr als Heidi Klum, Charlotte Roche oder Barack Obama, aber schließlich war auch nicht ich auf dem Titel, sondern ein modernes Kamasutra, womit wir fast schon wieder bei der Muskelzerrung in meiner Bauchdecke wären...
Erstellt auf kapinskis MacBook Pro
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Isch abe gar kein Auto...
...aber meine Freunde brauchen dank meiner Gästekarte zukünftig im Akademieviertel nicht mehr fürs Parken zu zahlen.
Erstellt auf kapinskis MacBook Pro
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Montag, 13. Oktober 2008
Druschba
Heute brachte ein Kurier Liebesgrüße aus Moskau: das Belegexemplar des russischen Reisemagazins „Afisha Mir“, das eins meiner Bilder aus dem Nektar abgedruckt hat.
Erstellt auf K.'s PowerBook G4
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Auch keine Lösung
Sonntag, 12. Oktober 2008
Dialog von Goethesülze in der Frankfurter Allgemeinen
Sagt mal, liebe Kollegen von der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“, was ist denn bei Euch im Feuilleton los? Hat Claudius Marcels Telefonnummer verlegt, läuft da irgendeine bescheuerte Wette um die nächste Zeche im Frankfurter Hof oder mußtet Ihr einfach die „Fragen an Reich-Ranicki“ in der Not um 32 Zeilen strecken? Jedenfalls fällt es schon auf, daß inmitten von Leserfragen aus Ingolstadt, Greven und Schopfheim ein Claudius Seidl, Berlin, also mithin Euer Feuilletonchef seinen Kolumnisten fragt, ob er Goethe bisweilen nicht auch für „unerträglich“ halte, und natürlich widerspricht der Frankfurter Großkritiker dem Ressortleiter nicht, sondern meint „Recht haben Sie“, um ein paar Sätze weiter nachzuschieben: „Ich muss mich in dieser Rubrik oft wiederholen, leider. Sie müssen zugeben: Ich habe es bei euch nicht leicht.“ Bei euch?
Erstellt auf K.'s PowerBook G4
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Samstag, 11. Oktober 2008
Telekom – wie eh und je verboten dumm
„Wir haben die Kritik verstanden und werden unsere Informationspolitik anders ausrichten“ soll Telekom-Vorstandschef René Obermann der „SZ“ zufolge erklärt haben. Hm, zumindest reicht es noch nicht einmal zu einem Standardschreiben auf Anfragen, wie ich sie Anfang dieser Woche als betroffener Kunde gestellt habe. Natürlich erwarte ich nicht, daß mich Herr Obermann persönlich anruft, schließlich heiße ich nicht Günther Jauch, aber wenn man es nicht einmal schafft, innerhalb eine Woche nichtssagende Textbausteine für Otto Normalverbraucher parat zu haben, sondern einfach eingeschnappt das Maul hält, ist man ein unfähiger, von Staats wegen aufgepäppelter Sauhaufen, der Informationen mit nahezu krimineller Energie zurückhält.
Freitag, 10. Oktober 2008
Der Beat des kalten Kriegs (Updates)
Er war ein bunter Vogel: Inmitten all der Displaced Persons, Heimatvertriebenen, Geheim- und Doppelagenten brachte er den Pop in den kalten Krieg: Cornel Chiriac, ein junger, lustiger Rumäne, den es – Anfang der siebziger Jahre? – zu Radio Freies Europa nach München verschlug, in den weißen Flachbau beim Tivoli am Englischen Karten, wo heute die LMU als Nachmieter sitzt. Ein schwärmerischer, für den Sender ungewöhnlicher Musikbesessener, der schon damals erkannt hat, daß der richtige Sound manchmal politisch überzeugender sein kann als ein ausgefeilter Kommentar. Ich kann mich nur noch vage an ihn erinnern, sah ihn ein paar Mal, als ich meinen Vater in Radio Free Europe besuchte. Die Erinnerung ist so unbestimmt, weil Cornel 1975 in Schwabing erstochen worden ist. Kein ungewöhnlicher Tod in einer Zeit der Doppelspiele, Attentate, konkurrierenden Agenten. Aber ein ungewöhnliches Opfer, das – kaum tot – schon der üblichen Rufmordkampagne der Geheimdienste ausgesetzt war. Patrick Banush, wahrscheinlich der Sohn von Max Banuş, einem Kollegen meines Vaters, hat nun ein Radiofeature produziert: „Lost in Music – Die Cornel Chiriac Story", das morgen um 13.05 Uhr auf Bayern 2 läuft.
Updates: Nina Berendonk am 13. Juni in der „Süddeutschen Zeitung“ dazu anläßlich der erneuten Ausstrahlung des Radiofeatures
Deutschlandradio Kultur wiederholt das gerade mit dem Prix Europa ausgezeichnete Radiofeauture in der Nacht vom 27. auf den 28. Oktober 2009 um 0.05 Uhr.
Auf dem Filmfest München 2016 präsentierte Anca Miruna Lăzărescu „Die Reise mit Vater“. Ihr erster Spielfilm stützt sich auf die Geschichte ihrer eigenen Familie und läßt auch Cornel Chiriac auftauchen. Zwar nicht im Bild, aber als Stimme aus dem Radio, als Moderator, der einen wichtigen Bezugspunkt im Leben der Protagonisten darstellt. Erst mit seiner Sendung „Metronom“ im staatlichen Radio România und später, im Münchner Exil, mit seiner Sendung bei Radio Freies Europa.
Updates: Nina Berendonk am 13. Juni in der „Süddeutschen Zeitung“ dazu anläßlich der erneuten Ausstrahlung des Radiofeatures
Deutschlandradio Kultur wiederholt das gerade mit dem Prix Europa ausgezeichnete Radiofeauture in der Nacht vom 27. auf den 28. Oktober 2009 um 0.05 Uhr.
Auf dem Filmfest München 2016 präsentierte Anca Miruna Lăzărescu „Die Reise mit Vater“. Ihr erster Spielfilm stützt sich auf die Geschichte ihrer eigenen Familie und läßt auch Cornel Chiriac auftauchen. Zwar nicht im Bild, aber als Stimme aus dem Radio, als Moderator, der einen wichtigen Bezugspunkt im Leben der Protagonisten darstellt. Erst mit seiner Sendung „Metronom“ im staatlichen Radio România und später, im Münchner Exil, mit seiner Sendung bei Radio Freies Europa.
Bei den Filmfestspielen in Cannes 2022 lief in der Reihe Un certain regard Alexandru Belcs „Metronom“, ein rumänischer Film vor dem Hintergrund von Cornel Chriacs legendärer Radioshow und Chriacs Münchner Exil. Belc wurde in Cannes mit dem Preis für die beste Regie ausgezeichnet.
Belcs „Metronom“ eröffnet am 9. November 2023 das Rumänische Filmfestival im Münchner Filmmuseum. Der Hauptdarsteller Vlad Ivanov wird anwesend sein.
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