Freitag, 24. Oktober 2008

Telekom setzt auf Blogger

Am 6. November spricht Andrew Keen, Autor von „Cult of the Amateur: How the Internet is killing our culture“ im total, würg, Mitte-szenigen Telekom-Shop 4010 – und zur Veranstaltung zugelassen werden nur „Medien und Blogger“. Immerhin. So gefällt mir Mitte.

Donnerstag, 23. Oktober 2008

Katharina statt Kapinski

Ein schönes Gesicht aus dem „Shoppen“-Ensemble, ein halber Virginia-Jetzt-Akustik-Gig, eine Auswahl hoffnungsvoller Schreibtalente (nein, Kapinski ist nicht dabei, er verlustiert sich lieber in Venedig. Hat er überhaupt mitgemacht?), das Ganze bei mir um die Ecke im Unihauptgebäude, es gäbe eine Menge Gründe, Freitag abend zu Aussichtslos, dem Finale der on3 Lesereihe, zu gehen. Ich drücke ganz besonders der wohnungs- wie arbeitslosen Katharina Höhendinger (das Mädel rechts im Bild) die Daumen, auch wenn sie beim User-Voting derzeit noch etwas abgeschlagen ist...

Für Pauli

Perversi plus

Noch mehr Platz für „Supertussen, deren Besitzer und deren Leistungsträgerautos“ („Abendzeitung“): Nachdem der Obst + Gemüse-Grieche in der Türkenstraße geschlossen hat, wird sich das benachbarte Café Perversi Pavesi in den frei gewordenen Räumlichkeiten breit machen, schließlich gibt es in der Straße auch noch nicht genug Kaffeetankstellen.

Mittwoch, 22. Oktober 2008

Very Important Porno

Die Zeiten, als man in Bayern noch den deutschen „Playboy“ beschlagnahmte, weil ein Bunny seinen Popo zu aufreizend in der Bildmitte herausstellte und sich somit zum Sexobjekt degradiert fand, liegen zwar schon zwanzig Jahre zurück, aber in Sachen Freizügigkeit hapert's hier doch immer noch im Vergleich mit unseren welschen Nachbarn. Diesen Samstag strahlt Frankreichs Pay-TV-Sender Canal + unter dem Titel „X Femmes“ sechs pornografische Kurzfilme aus, die eine illustre Runde prominenter Französinnen eigens für dieses
Projekt realisiert haben: Regisseurin Lola Doillon, die Sängerin, Schauspielerin und mit Bernard-Henri Levy verheiratete Arielle Dombasle, die Schauspielerin Mélanie Laurent, Sängerin Caroline Loeb („C'est la ouate“), Regisseurin Laetitia Masson („Haben – oder nicht“) und die Sängerin und Schauspielerin Helena Noguerra haben – teils mit professionellen „hardeurs“, teils mit Amateuren – nackte Tatsachen geschaffen. Die Zuschauer außerhalb Frankreichs werden sich die Hardcore-Quickies bei SecondSexe für stolze 5,99 pro Kurzfilm herunterladen können.

Update: Télérama, Libé, Tribune de Genève

Dienstag, 21. Oktober 2008

Montag, 20. Oktober 2008

Max machts nicht

Wie gewonnen – so zerronnen: Max von Thun bleibt ein Gutmensch und verläßt die Jury von „Deutschland sucht den Superstar“ bereits, bevor es richtig losgeht: „Ich habe bei der ersten Castingshow festgestellt, dass wir als Team nicht funktionieren, was als Basis für eine fruchtbare Zusammenarbeit nötig gewesen wäre. Darum haben wir gemeinsam beschlossen, so nicht weiter zu machen.“

(Foto: RTL/Christoph Assmann)

iMunich (2)

Arbeitsbeginn der Mitarbeiter des Münchner Apple Flagship Store ist laut Anstellungsvertrag der 15. November. Das wird aber kaum der Eröffnungstermin des Ladens sein, da die Leute wohl vorab noch intern geschult werden.
Update: Am 10. Dezember könnte es soweit sein.

Läßt Hoeneß Reporter über die Klinge springen – oder doch nicht?

Evisco macht schöne Bilder. Für Burda, die HypoVereinsbank oder wer auch immer seine Tätigkeit freundlichst dargestellt kriegen will. Ist das Journalismus? Nicht unbedingt. Auch wenn es sich Fernsehen schimpft, wie das FCB.tv, das hausgemachte Progarmmangebot des FC Bayern. Ein kostenpflichtiges Programm, und damit der seltene Fall, daß man als Publikum für Propaganda auch noch zahlen soll. Nun wird FCB.tv auch von Evisco produziert, deren Geschäftsführer Jürgen Hausmann übrigens Stoibers Schwiegersohn ist. Diese Info nur als atmosphärischer Hintergrund. Bei den Auswärtsspielen tritt aber offenbar nicht die Evisco an, sondern die Streaming Company – auch nicht gerade ein Hort journalistischer Standards. Nun hat ein freier Mitarbeiter des Kölner Unternehmens nach dem letzten Spiel des FC Bayern es gewagt, Uli Hoeneß zu fragen, ob man eben wieder die Dusel-Bayern erlebt habe?, woraufhin dem gewohnt dünnhäutigen Bayern-Manager nur eine Antwort einfiel: „„Sie müssen sich in der nächsten Woche einen neuen Job suchen!“ Und Mediendirektor Markus Hörwick bestätigt der „Abendzeitung“: „Zu einem weiteren Einsatz wird es für den jungen Mann wohl nicht kommen.“ Laut der „Bild“ hat sich Hoeneß dagegen entschuldigt: „Ich habe überreagiert, mich in dem Moment einfach über die Frage geärgert, aber später dafür entschuldigt.“ Ihm zufolge darf der Mann „ganz normal weiter für uns arbeiten.“

Sonntag, 19. Oktober 2008

Strapsburg

Ein Abgeordneter des Europäischen Parlaments berichtet laut der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ von „Gerüchten, nach denen die Zahl der Prostituierten“ in Straßburg „just während der Plenartage stets sprunghaft ansteige.“ Zwar geht es in der Meldung hauptsächlich um Hotels, in denen sexuelle Dienstleistungen angeboten würden: im Strasbourger Jargon das Angebot des Concierge, ein zweites Kopfkissen zu bekommen. Aber dem kann ich aus eigener Erfahrung widersprechen. Als ich noch in Strasbourg wohnte, erkannte man die Sitzungswochen der Europarlamentarier immer daran, daß sich die Avenue des Vosges in einen Straßenstrich verwandelte. Die Callgirls im Hotel sind doch vielen Parlamentariern und Lobbyisten zu teuer...

Freitag, 17. Oktober 2008