Montag, 20. Juli 2020
Wochenplan
„Die Verlegerin“ (Foto) / ARD, „Die Mädchen der Ginza“ / Filmmuseum, Vollversammlung des Stadtrats / Gasteig, „tz“-Spätdienst, Vernissagen Gunter Sachs: „Kamerakunst“ / Künstlerhaus am Lenbachplatz, Wolfgang Moser : „menschen affen idioten“/ KGB und Jahresausstellung 2020 – „Pandemic Edition“ der Akademie der Bildenden Künste, Pressetermin der Bauministerin Kerstin Schreyer zu experimentellem Wohnungsbau bei der GEWOFAG in München-Sendling, Besuch der 3. Bürgermeisterin, Verena Dietl, am Wedekindplatz, „tz“-Spätdienst, Pressevorführungen „Exil“ und „Die Epoche des Menschen“
Sonntag, 19. Juli 2020
The Party is Over: „St. Elmo's Fire – Die Leidenschaft brennt tief“ (1986)
„American Graffiti“ ist längst vorbei, Wolfman Jack von MTV abgelöst und Vietnam keine Zäsur mehr. Lobbyisten und Finanzmakler in Reagans Washington stellen die Kulisse für Joel Schumachers ahornsirupsüße Filmkomödie, die wohl wirklich ein Lebensgefühl der 80er Jahre auf die Leinwand zu bannen scheint.
Passé die Zeiten der Melancholiker und Dropouts, der Kämpfer und ewigen Verlierer, vergessen die Möglichkeit, ein paar schöne Stunden im Kino könnten bewegend, mitreißend, schockierend oder doch zumindest unterhaltsam sein. Durchgestylt bis in's letzte leere Zimmer, in dem optisch wirksam schicke Tücher flattern, präsentiert uns Design-Profi Schumacher den fad-verlogenen Alltag einer Handvoll College-Absolventen, die in den letzten Zügen ihrer Nachpubertät liegen.
Ausgewälzt in der sinnlosesten Breitwand seit es Panavision gibt, zugedröhnt mit dem klebrigsten Soundtrack – aber den natürlich in Dolby, werden sieben Typen, vom Karrieristen bis zum verträumten Schriftsteller, als Abziehbilder eines jungen Amerikas verraten und verkauft! Am Scheideweg zwischen Beruf und Ehe, Selbstverwirklichung und Leistungszwang stehend, durchirren unsere jungen Stars Abenteuer zwischen Bett und Bartresen, die ja für sich genommen wie aus dem Leben gegriffen und nachvollziehbar scheinen, ob es sich um die Entjungferung oder den höllischen Drogentrip handelt.
Doch ohne jede Anteilnahme wie am Reißbrett komponiert, läßt es den Zuschauer ziemlich kalt, ob Kevin (Andrew McCarthy) wirklich schwul ist, Jules (Demi Moore) mit ihrem Chef ins Bett geht, Billy (Rob Lowe) seine Frau betrügt, Wendy (Mare Winningham) von zu Hause ausziehen will, Kirby (Emilio Estevez) auf Neureich macht, Alec (Judd Nelson) das Parteiabzeichen wechselt oder Leslie (Ally Sheedy) Mutter werden will.
Und weit spannender als das Treiben des mit Blick auf eine möglichst große Zuschauerzahl so zusammengewürfelten Hauptdarsteller-Septetts ist das geschickte product placement von Coca Cola, das in unzähligen Einstellungen immer wieder auf's Neue ins Auge fällt. Denn was die tiefen Leidenschaften des Titels betrifft: Coke is it!
Diese Filmkritik erschien im „Plärrer“, Ausgabe 4/1986.
Passé die Zeiten der Melancholiker und Dropouts, der Kämpfer und ewigen Verlierer, vergessen die Möglichkeit, ein paar schöne Stunden im Kino könnten bewegend, mitreißend, schockierend oder doch zumindest unterhaltsam sein. Durchgestylt bis in's letzte leere Zimmer, in dem optisch wirksam schicke Tücher flattern, präsentiert uns Design-Profi Schumacher den fad-verlogenen Alltag einer Handvoll College-Absolventen, die in den letzten Zügen ihrer Nachpubertät liegen.
Ausgewälzt in der sinnlosesten Breitwand seit es Panavision gibt, zugedröhnt mit dem klebrigsten Soundtrack – aber den natürlich in Dolby, werden sieben Typen, vom Karrieristen bis zum verträumten Schriftsteller, als Abziehbilder eines jungen Amerikas verraten und verkauft! Am Scheideweg zwischen Beruf und Ehe, Selbstverwirklichung und Leistungszwang stehend, durchirren unsere jungen Stars Abenteuer zwischen Bett und Bartresen, die ja für sich genommen wie aus dem Leben gegriffen und nachvollziehbar scheinen, ob es sich um die Entjungferung oder den höllischen Drogentrip handelt.
Doch ohne jede Anteilnahme wie am Reißbrett komponiert, läßt es den Zuschauer ziemlich kalt, ob Kevin (Andrew McCarthy) wirklich schwul ist, Jules (Demi Moore) mit ihrem Chef ins Bett geht, Billy (Rob Lowe) seine Frau betrügt, Wendy (Mare Winningham) von zu Hause ausziehen will, Kirby (Emilio Estevez) auf Neureich macht, Alec (Judd Nelson) das Parteiabzeichen wechselt oder Leslie (Ally Sheedy) Mutter werden will.
Und weit spannender als das Treiben des mit Blick auf eine möglichst große Zuschauerzahl so zusammengewürfelten Hauptdarsteller-Septetts ist das geschickte product placement von Coca Cola, das in unzähligen Einstellungen immer wieder auf's Neue ins Auge fällt. Denn was die tiefen Leidenschaften des Titels betrifft: Coke is it!
Diese Filmkritik erschien im „Plärrer“, Ausgabe 4/1986.
Montag, 13. Juli 2020
Wochenplan
Pressekonferenz zu Cybercrime und Cybersicherheit mit den Minister*innen Joachim Herrmann, Albert Füracker, Georg Eisenreich und Judith Gerlach sowie Burkhard Körner vom Landesamt für Verfassungsschutz / Odeon, Pressekonferenz mit Kommunalreferentin Kristina Frank zur Kampagne „Für München ist
Einweg-Plastik nicht mehr tragbar“ / AWM, Ordentliche Betriebsratssitzung / MVV, Vollgremium des Bezirksausschusses 12 Schwabing-Freimann u.a. zur Müllsituation am Wedekindplatz und der möglichen Schaffung einer Sommerstraße dort / Motorworld, Preisverleihung des Innovationswettbewerbs der Landeshauptstadt München / Vorhoelzer-Forum, Entscheidungsverkündung des Bayerischen Verfassungsgerichtshofes zum Volksbegehren Mietenstopp, „Certain Women“ (Foto) / Filmmuseum
Turbogeile Filmbranche: Wim Wenders' „Paris, Texas“ (1985)
Er ist schon lange unterwegs. Ein Film, der an einem 11. Januar von einem Verleih in ein Kino gebracht werden soll, darf, wird? Dies ist „Paris, Texas“. Der Film.
Den „Filmverlag der Autoren“ verbindet damit – ungeachtet jeden Festhaltens daran – nur noch Semantik und Historie. Denn der zum „Tchibo-Filmverleih“ (AZ, Frankfurt) verkommene Auswerter von Filmware à la „Das turbogeile Gummiboot“ hat in einem bis Redaktionsschluß noch nicht entschiedenen Rechtsstreit um die Verleihrechte an Wenders' Meisterwerk kein Mittel gescheut, den Regisseur zu behindern und zu beschimpfen – was von der Blockierung älterer Wenders-Filme bis zum Abstreiten jeglicher Auswertbarkeit von „Paris, Texas“ reichte.
Letztlich setzten sich die Anhänger der Filmverlagspolitik aus nur noch drei Lagern zusammen: die Turbogeilen der Filmbranche, die Deutschen, denen im Ausland erfolgreiche, viel herumreisende und auch noch selbstbewußte Landsmänner suspekt sind, und schließlich die Blauäugigen, die dem Filmverlags-Mehrheitsgesellschafter Rudolf Augstein nichts Böses zutrauen – schließlich ist sein „Spiegel“ des deutschen Intellektuellen „Wachturm“.
Auch wenn diese Koalition den prozessualen Erfolg noch davontragen mag, soll sie uns nicht weiter beschäftigen. Stimmen wir uns lieber ein – auf Highways und Chevys, auf Peepshows und Waschsalons, auf Bars und Freiheitsstatuen, auf Motels und Billboards, auf Paris, Texas.
„Er machte alle Lichter in dem Zimmer aus und legte sich auf den Boden zwischen die Betten. Seine Füße schwitzten. Er schaltete den Realistic Kassettenrecorder an und in der Dunkelheit antwortete Stevie Wonder: »Songs in the Key of Life«. Er betrachtete ein Apache Sandbild, das von nirgendwoher auf der Wand auftauchte. Farben aus dem Boden: bleicher, orangener Sand, schokoladenfarbene Erde, fahles Blau wie eine Träne. Er konnte den Schimmer des Perlmuttglanzes auf dem Pistolengriff sehen. Fäden von rosa Licht. Sich drehend. Er konnte sein eigenes Herz sehen. Er konnte das dämonische Festhalten eines Mannes an seiner einzigen Frau fühlen.“ (Sam Shepard, Motel Chronicles).
Man braucht nur die Drehberichte zu lesen und den Erzählungen zu lauschen, um die Stimmigkeit Wim Wenders' im Zusammenwirken mit seinem Team bestätigt zu bekommen. „Paris, Texas“ offenbart Bild für Bild, wie sehr Sam Shepard (Script), Robby Müller (Kamera), Chris Sievernich (Produktion), Ry Cooder (Musik), Nastassja Kinski, Harry Dean Stanton und Hunter Carson (Darsteller), um nur einige zu nennen, mit Wenders zum geballten Energiefeld verschmelzen. „Together we make it happen.“
Das Ereignis, hervorragend in einem Prachtbuch des Greno-Verlags dokumentiert, ist keineswegs nur Wenders' zu oft herbeiinterpretierter Amerika-Traum, sondern ein Epos über die Liebe, die Gefühle und das Chaos drumrum. Diese Geschichte kennt kein Happy-End. Aber vielleicht der Kinoeinsatz dieses Films?
Die Darsteller hätten einen Publikumserfolg redlich verdient. Denn das Trio Stanton/Kinski/Carson, Vater-Mutter-Sohn, auf das sich der Film letztendlich konzentriert, stellt in seiner darstellerischen Intensität, in seinem Ringen um Gefühle einen filmischen Sonderfall dar. In ihrer Fremdheit und Verlorenheit von Kamera, Schnitt und Sound unterstützt, entwickeln sie ein sensibles Zusammenspiel, das ohne die streng chronologisch vor sich gegangenen Dreharbeiten nie hätte erwachsen können.
Diese Filmkritik erschien im „Plärrer“, Ausgabe 1/1985.
Den „Filmverlag der Autoren“ verbindet damit – ungeachtet jeden Festhaltens daran – nur noch Semantik und Historie. Denn der zum „Tchibo-Filmverleih“ (AZ, Frankfurt) verkommene Auswerter von Filmware à la „Das turbogeile Gummiboot“ hat in einem bis Redaktionsschluß noch nicht entschiedenen Rechtsstreit um die Verleihrechte an Wenders' Meisterwerk kein Mittel gescheut, den Regisseur zu behindern und zu beschimpfen – was von der Blockierung älterer Wenders-Filme bis zum Abstreiten jeglicher Auswertbarkeit von „Paris, Texas“ reichte.
Letztlich setzten sich die Anhänger der Filmverlagspolitik aus nur noch drei Lagern zusammen: die Turbogeilen der Filmbranche, die Deutschen, denen im Ausland erfolgreiche, viel herumreisende und auch noch selbstbewußte Landsmänner suspekt sind, und schließlich die Blauäugigen, die dem Filmverlags-Mehrheitsgesellschafter Rudolf Augstein nichts Böses zutrauen – schließlich ist sein „Spiegel“ des deutschen Intellektuellen „Wachturm“.
Auch wenn diese Koalition den prozessualen Erfolg noch davontragen mag, soll sie uns nicht weiter beschäftigen. Stimmen wir uns lieber ein – auf Highways und Chevys, auf Peepshows und Waschsalons, auf Bars und Freiheitsstatuen, auf Motels und Billboards, auf Paris, Texas.
„Er machte alle Lichter in dem Zimmer aus und legte sich auf den Boden zwischen die Betten. Seine Füße schwitzten. Er schaltete den Realistic Kassettenrecorder an und in der Dunkelheit antwortete Stevie Wonder: »Songs in the Key of Life«. Er betrachtete ein Apache Sandbild, das von nirgendwoher auf der Wand auftauchte. Farben aus dem Boden: bleicher, orangener Sand, schokoladenfarbene Erde, fahles Blau wie eine Träne. Er konnte den Schimmer des Perlmuttglanzes auf dem Pistolengriff sehen. Fäden von rosa Licht. Sich drehend. Er konnte sein eigenes Herz sehen. Er konnte das dämonische Festhalten eines Mannes an seiner einzigen Frau fühlen.“ (Sam Shepard, Motel Chronicles).
Man braucht nur die Drehberichte zu lesen und den Erzählungen zu lauschen, um die Stimmigkeit Wim Wenders' im Zusammenwirken mit seinem Team bestätigt zu bekommen. „Paris, Texas“ offenbart Bild für Bild, wie sehr Sam Shepard (Script), Robby Müller (Kamera), Chris Sievernich (Produktion), Ry Cooder (Musik), Nastassja Kinski, Harry Dean Stanton und Hunter Carson (Darsteller), um nur einige zu nennen, mit Wenders zum geballten Energiefeld verschmelzen. „Together we make it happen.“
Das Ereignis, hervorragend in einem Prachtbuch des Greno-Verlags dokumentiert, ist keineswegs nur Wenders' zu oft herbeiinterpretierter Amerika-Traum, sondern ein Epos über die Liebe, die Gefühle und das Chaos drumrum. Diese Geschichte kennt kein Happy-End. Aber vielleicht der Kinoeinsatz dieses Films?
Die Darsteller hätten einen Publikumserfolg redlich verdient. Denn das Trio Stanton/Kinski/Carson, Vater-Mutter-Sohn, auf das sich der Film letztendlich konzentriert, stellt in seiner darstellerischen Intensität, in seinem Ringen um Gefühle einen filmischen Sonderfall dar. In ihrer Fremdheit und Verlorenheit von Kamera, Schnitt und Sound unterstützt, entwickeln sie ein sensibles Zusammenspiel, das ohne die streng chronologisch vor sich gegangenen Dreharbeiten nie hätte erwachsen können.
Diese Filmkritik erschien im „Plärrer“, Ausgabe 1/1985.
Montag, 6. Juli 2020
Wochenplan (Update)
Digitale Auftaktkonferenz der Ver.di zur Tarifrunde öffentlicher Dienst 2020, Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft / Altes Rathaus, Umweltausschuss / Großer Saal im Neuen Rathaus, Re-Opening des Münchner Filmmuseums mit der Filmreihe „Leading Women“: „Baby Face“, „Ninotchka“ (Foto) und „Bringing Up Baby“, Erstmalige Verleihung des Hochschulpreises des Referates für Arbeit und Wirtschaft, Verwaltungs- und Personalausschuss / Großer Saal im Neuen Rathaus, Spielzeit-Pressekonferenz des Gärtnerplatztheaters, Sozialausschuss / Großer Saal im Neuen Rathaus, „Quer“ über den Wedekindplatz, AKIM und „Party-Anarchie im Freien? – Lautes Treiben nach dem Lagerkoller“ / Bayerisches Fernsehen, Toshiki Okadas „Opening Ceremony“ / Olympiastadion, Fantasy Filmfest Nights / Cinema, Anselm Kiefer: „Opus Magnum“ / Franz-Marc-Museum, Pressevorführung „Weltreise mit Buddha“
Sonntag, 5. Juli 2020
Freitag, 3. Juli 2020
Münchner Rathaus-Tweets (Updates)
Eine Übersicht twitternder Stadtratsmitglieder, Fraktionen, Dienststellen der Landeshauptstadt und Rathaus-Reporter*innen in München. (Wird laufend aktualisiert.)
Andreas Babor (CSU)
Sabine Bär (CSU)
Anja Berger (Wiesnstadträtin, Die Grünen)
Beppo Brem (Die Grünen)
Simone Burger (SPD)
Marie Burneleit (Die Partei)
Verena Dietl (3. Bürgermeisterin, SPD)
Mona Fuchs (Die Grünen)
Nikolaus Gradl (SPD)
Judith Greif (Die Grünen)
Ulrike Grimm (CSU)
Katrin Habenschaden (2. Bürgermeisterin, Die Grünen)
Sonja Haider (ÖDP)
Anna Hanusch (Die Grünen)
Anne Hübner (SPD)
Stefan Jagel (Die Linke)
Heike Kainz (CSU)
Christian Köning (SPD)
Dominik Krause (Die Grünen)
Sabine Krieger (Die Grünen)
Thomas Lechner (Die Linke)
Haimo Liebich (SPD)
Barbara Likus (SPD)
Marion Lüttig (Die Grünen)
Gudrun Lux (Die Grünen)
Lars Mentrup (SPD)
Christian Müller (SPD)
Clara Nitsche (Die Grünen)
Lena Odell (SPD)
Julia Post (Die Grünen)
Manuel Pretzl (CSU)
Richard Progl (Bayernpartei)
Florian Roth (Die Grünen)
Klaus Peter Rupp (SPD)
Sebastian Schall (CSU)
Thomas Schmid (CSU)
Florian Schönemann (Die Grünen)
Christian Smolka (Die Grünen)
Felix Sproll (Volt)
Christian Vorländer (SPD)
Markus Walbrunn (AfD)
Micky Wenngatz (SPD)
Bayernpartei im Rathaus
CSU-Fraktion im Rathaus
Grüne Fraktion/Rosa Liste im Rathaus
SPD/Volt-Fraktion im Rathaus
Heiner Effern (Rathausreporter „Süddeutsche Zeitung“)
Emily Engels (Rathausreporterin der„Abendzeitung“ „BILD“)
Christina Hertel (Rathausreporterin der „Abendzeitung“)
Sascha Karowski (Rathausreporter der „tz“ und des „Münchner Merkur“)
Andreas Schubert („Süddeutsche Zeitung“)
Melanie Staudinger („Süddeutsche Zeitung“)
Thomas Bönig, IT-Referent und CDO der Landeshauptstadt München
Beatrix Zurek, Stadtschulrätin und Sportreferentin
IT-Referat der Stadt München
Presseamt der Stadt München
Stadtarchiv
Andreas Babor (CSU)
Sabine Bär (CSU)
Anja Berger (Wiesnstadträtin, Die Grünen)
Beppo Brem (Die Grünen)
Simone Burger (SPD)
Marie Burneleit (Die Partei)
Verena Dietl (3. Bürgermeisterin, SPD)
Mona Fuchs (Die Grünen)
Nikolaus Gradl (SPD)
Judith Greif (Die Grünen)
Ulrike Grimm (CSU)
Katrin Habenschaden (2. Bürgermeisterin, Die Grünen)
Sonja Haider (ÖDP)
Anna Hanusch (Die Grünen)
Anne Hübner (SPD)
Stefan Jagel (Die Linke)
Heike Kainz (CSU)
Christian Köning (SPD)
Dominik Krause (Die Grünen)
Sabine Krieger (Die Grünen)
Thomas Lechner (Die Linke)
Haimo Liebich (SPD)
Barbara Likus (SPD)
Marion Lüttig (Die Grünen)
Gudrun Lux (Die Grünen)
Lars Mentrup (SPD)
Christian Müller (SPD)
Clara Nitsche (Die Grünen)
Lena Odell (SPD)
Julia Post (Die Grünen)
Manuel Pretzl (CSU)
Richard Progl (Bayernpartei)
Florian Roth (Die Grünen)
Klaus Peter Rupp (SPD)
Sebastian Schall (CSU)
Thomas Schmid (CSU)
Florian Schönemann (Die Grünen)
Christian Smolka (Die Grünen)
Felix Sproll (Volt)
Christian Vorländer (SPD)
Markus Walbrunn (AfD)
Micky Wenngatz (SPD)
Bayernpartei im Rathaus
CSU-Fraktion im Rathaus
Grüne Fraktion/Rosa Liste im Rathaus
SPD/Volt-Fraktion im Rathaus
Heiner Effern (Rathausreporter „Süddeutsche Zeitung“)
Emily Engels (Rathausreporterin der
Christina Hertel (Rathausreporterin der „Abendzeitung“)
Sascha Karowski (Rathausreporter der „tz“ und des „Münchner Merkur“)
Andreas Schubert („Süddeutsche Zeitung“)
Thomas Bönig, IT-Referent und CDO der Landeshauptstadt München
Beatrix Zurek, Stadtschulrätin und Sportreferentin
IT-Referat der Stadt München
Presseamt der Stadt München
Stadtarchiv
Sonntag, 28. Juni 2020
Wochenplan
Wiedereröffnung des Amerikahauses, Polizeisportlerehrung 2020 / Turnhalle der I. Bereitschaftspolizeiabteilung, Hannah Weiss / Jazzbar Vogler, Bildungsausschuss des Münchner Stadtrats / Gasteig, Bauauschuss des Münchner Stadtrats / Altes Rathaus, Spätdienst / tz, Stadtplanungsausschuss des Münchner Stadtrats / Neues Rathaus, Innenminister Joachim Herrmann und Justizminister Georg Eisenreich stellen die Konzepte von Polizei und Justiz zur Bekämpfung von Straftaten gegen kommunale Amts- und Mandatsträger vor / Justizpalast, IT-Ausschuss des Münchner Stadtrats / Altes Rathaus, SG Sonnenhof Großaspach vs. TSV 1860 / Mechatronik Arena, Kommunalausschuss des Münchner Stadtrats / Neues Rathaus, Soft Opening Supernova, Wiederveröffentlichung von Rüdiger Nüchterns „Nacht der Wölfe“ (Foto), TSV 1860 vs. FC Ingolstadt 04 / Grünwalder Stadion, Pressevorführung „Into the Beat – Dein Herz tanzt“
Sonntag, 21. Juni 2020
Wochenplan (Update)
Pressekonferenz der DFL zur Vergabe der Bundesligarechte 2011/2022, Vorstellungsgespräch, Vernissagen Esther Zahel, Timur Lukas, Josef Köstlbacher & Maximilian Helk: „Exhibition d'art contemporaine“ / Kunstarkaden, James Gardner: Portraits / Salon Irkutsk und Cendra Polsner / Utopia, La Nuit des Molières / France 2, Premiere von Eckhart Schmidts „Generation Z – Da war ein Himmel“ / Werkstattkino, FC Bayern II vs. TSV 1860 / Grünwalder Stadion, Open-Air-Ausstellung der Kammerspiele mit Plakatmotiven von Amnesia Scanner, Cana Bilir-Meier, Double Standards, Gregor Hildebrandt, Anne Imhof, Elfriede Jelinek, Rabih Mroué, Henrike Naumann, Philippe
Quesne, Milo Rau und Tobias Rehberger, Xavier Darcy / St. Lukas, „The Last Wave“ / ZDFneo, TSV 1860 vs. SpVgg Unterhaching / Grünwalder Stadion, Pressevorführung „Eine größere Welt“ (Foto)
Samstag, 20. Juni 2020
Fundsachen (39): Caius Văleanu, Berlin 1941
Meine Großeltern Ion „Ionel“ und Angela „Maia“ Dragu 1941 mit meiner Mutter Rica in Berlin auf der Rückreise von Rumänien nach Vichy, Frankreich. Neben ihnen Caius Văleanu, der erste Sekretär der rumänischen Botschaft in Berlin. (Vorname? Handelt es sich um Ion Văleanu, zuvor 1936 secretarului de legaţie de la Legaţia României de la Atena, also wie mein Großvater früher in Athen? Oder um Caius Văleanu? Oder einen anderen Văleanu?)
„Valeanu, First Secretary of the Romanian Embassy in Berlin, 1942?
First Secretary Valeanu protested the proposed deportations of the Jews from Romania. Valeanu presented to the German Foreign Ministry a paper stating that Romanians would not permit discrimination against Romanian Jews.“
[Browning, Christopher R. The Final Solution and the German Foreign Office: A Study of Referat D III of Abteilung Deutschland 1940-43. (New York: Holmes & Meier Publishers, 1978), pp. 103-104.] via Rescue in the Holocaust/ Rescue in the Holocaust by diplomats
„Memorandum of KLINGENFUSS on his discussion with the First Secretary of the Rumanian Embassy, VALEANU, concerning disagreements about the treatment of Rumanian Jews in Germany.“
Document number NG2355, The Wiener Holocaust Library
„In a July 1942 meeting in Berlin with Counselor Valeanu, Kligenfuss, a German Foreign Office official, asserted that Ion Antonescu “had agreed with Ambassador Killinger that Romanian citizens of Jewish ancestry in Germany and the occupied territories should be treated in the same fashion as German Jews.“ (sic!)
Ion Calafeteanu: „Regimul…”, p. 131/132 (via Final Report of theInternational Commission on the Holocaust in RomaniaPresented to Romanian President Ion Iliescu, November 11, 2004, Bucharest, Romania, page 82/83).
„Valeanu, First Secretary of the Romanian Embassy in Berlin, 1942?
First Secretary Valeanu protested the proposed deportations of the Jews from Romania. Valeanu presented to the German Foreign Ministry a paper stating that Romanians would not permit discrimination against Romanian Jews.“
[Browning, Christopher R. The Final Solution and the German Foreign Office: A Study of Referat D III of Abteilung Deutschland 1940-43. (New York: Holmes & Meier Publishers, 1978), pp. 103-104.] via Rescue in the Holocaust/ Rescue in the Holocaust by diplomats
„Memorandum of KLINGENFUSS on his discussion with the First Secretary of the Rumanian Embassy, VALEANU, concerning disagreements about the treatment of Rumanian Jews in Germany.“
Document number NG2355, The Wiener Holocaust Library
„In a July 1942 meeting in Berlin with Counselor Valeanu, Kligenfuss, a German Foreign Office official, asserted that Ion Antonescu “had agreed with Ambassador Killinger that Romanian citizens of Jewish ancestry in Germany and the occupied territories should be treated in the same fashion as German Jews.“ (sic!)
Ion Calafeteanu: „Regimul…”, p. 131/132 (via Final Report of theInternational Commission on the Holocaust in RomaniaPresented to Romanian President Ion Iliescu, November 11, 2004, Bucharest, Romania, page 82/83).
Mittwoch, 17. Juni 2020
Fundsachen (38): Campania anilor 1916-1918 (Update)
Im Grunde genommen keine Fundsache. Denn ich ahnte lange nichts davon, dass mein Großvater Ion „Ionel“ Dragu (* 5. November 1889 in Constanţa, Rumänien, † 29. Oktober 1977 in Paris, Frankreich) aka Ioan Dragu aka Ionel Drăgescu aka Jean Dragu einmal diese Bücher geschrieben hatte. Bei uns daheim existierte kein Exemplar davon. Er selbst sprach – zumindest in meiner Anwesenheit – nie davon. Und so wußte ich nur, dass er bis Kriegsende im diplomatischen Dienst und davor Journalist gewesen war. Aber an Büchern war mir nur „Guvern şi Opoziţie“, eine Sammlung politischer Porträts diverser Autoren, darunter eben auch mein Großvater, bekannt.
Bis sich vor etwa zwei Jahren der Humanitas Verlag aus Bukarest bei mir meldete. Meine Blogeinträge über den Großvater mütterlicherseits hatten sie auf meine Spur gebracht. Und so erfuhr ich von diesem dreibändigen, 1918 erschienenen Bestseller, der als Standardwerk über Rumänien und den Ersten Weltkrieg oft zitiert* wird und offenbar bis heute so interessant scheint, dass Humanitas eine gekürzte Neuauflage der drei Titel in einem Band plant:
„Campania anilor 1916-1918. Drumuri de sânge. Aspecte de ansamblu, viziuni fugare, note răsleţe şi întîmplări din război“. Coperta şi hors-text-uri de M. H. Georgescu. Bucureşti, Edit. Libr. H. Steinberg (Tip. Providenţa), 1918. (20,5 x 15). XII-258 p. + 2 pl.
„Campania anilor 1916-1918. Moartea Albă (Schiţele unui spectator şi senzaţiile unui exantematic în Moldova)“. Bucureşti, Edit. I. Brănişteanu, [1918]. (18 x 12,5). 91 p. + 1 f.
Im Bestand der Burns Library (Balcan Studies) am Boston College sowie als Microfilm an der New York Public Library.
„Campania anilor 1916-1918. Pe urmele bolşevicilor. Notele, impresiile, indiscreţiile unui ofiţer român în Basarabia“. Bucureşti, Edit. Libr. H. Steinberg, 1918. (18,5 x 13). IV-296 p.
(Bibliografische Angaben zitiert nach der Biblioteca Academiei Române)
Seltsamerweise zitiert Glenn E. Torrey in „Romania in the First World War 1914-1918: An Annotated Bibliography“ zwar die politischen Porträts meines Großvaters, aber nicht seine ungleich themenbezogeneren Kriegserinnerungen: „Vignettes of Political Figures: 73. Jean Dragu, Profils parlementaires roumains (Bucharest, 1916). Brief sketches of politicians active in 1916, together with pen and ink drawings“.
Bis sich vor etwa zwei Jahren der Humanitas Verlag aus Bukarest bei mir meldete. Meine Blogeinträge über den Großvater mütterlicherseits hatten sie auf meine Spur gebracht. Und so erfuhr ich von diesem dreibändigen, 1918 erschienenen Bestseller, der als Standardwerk über Rumänien und den Ersten Weltkrieg oft zitiert* wird und offenbar bis heute so interessant scheint, dass Humanitas eine gekürzte Neuauflage der drei Titel in einem Band plant:
„Campania anilor 1916-1918. Drumuri de sânge. Aspecte de ansamblu, viziuni fugare, note răsleţe şi întîmplări din război“. Coperta şi hors-text-uri de M. H. Georgescu. Bucureşti, Edit. Libr. H. Steinberg (Tip. Providenţa), 1918. (20,5 x 15). XII-258 p. + 2 pl.
„Campania anilor 1916-1918. Moartea Albă (Schiţele unui spectator şi senzaţiile unui exantematic în Moldova)“. Bucureşti, Edit. I. Brănişteanu, [1918]. (18 x 12,5). 91 p. + 1 f.
Im Bestand der Burns Library (Balcan Studies) am Boston College sowie als Microfilm an der New York Public Library.
„Campania anilor 1916-1918. Pe urmele bolşevicilor. Notele, impresiile, indiscreţiile unui ofiţer român în Basarabia“. Bucureşti, Edit. Libr. H. Steinberg, 1918. (18,5 x 13). IV-296 p.
(Bibliografische Angaben zitiert nach der Biblioteca Academiei Române)
Seltsamerweise zitiert Glenn E. Torrey in „Romania in the First World War 1914-1918: An Annotated Bibliography“ zwar die politischen Porträts meines Großvaters, aber nicht seine ungleich themenbezogeneren Kriegserinnerungen: „Vignettes of Political Figures: 73. Jean Dragu, Profils parlementaires roumains (Bucharest, 1916). Brief sketches of politicians active in 1916, together with pen and ink drawings“.
- Cosmin Borza: „The Heroines. Re-mythicization of the First World War in the Romanian Literature“, Metacritic Journal for Comparative Studies and Theory 5.1 (2019): „In fact, war de-mythicizing literature is much broader in Romania than it is suggested by the five literary examples above. The disparagement of the patrioteered patterns of perception of the conflagration continued to be an almost manifest purpose both for the two of the inter-war novels that became classics, i.e. Liviu Rebreanu’s Pădurea spânzuraților (Forest of the Hanged, 1922) and Camil Petrescu’s Ultima noapte de dragoste, întâia noapte de război (Last Night of Love, First Night of War, 1930), and for a long series of writers of lower literary importance: Ioan Dragu, Moartea albă (White Death, 1918)…“
- Gundula Gahlen, Deniza Petrova, Oliver Stein: „Die unbekannte Front – Der Erste Weltkrieg in Rumänien“, Frankfurt/Main 2018, Seite.235
- Constantin Kiriţescu: „Istoria Războiului pentru înregirea României 1916-1919“, Bucureşti 1922, Seite 7: „31. Dragu I.: Pe murmele bolsevicilor; Buc. 1918“
Montag, 15. Juni 2020
Wochenplan (Update)
Re-Opening der Münchner Kammerspiele, Kreisverwaltungsausschuss des Münchner Stadtrats / Großer Saal im Rathaus, Ordentliche Betriebsratssitzung / MVV, Ausstellungseröffnungen Zimmer frei – Bilder mit Abstand/ Hotel Mariandl, Constantin Luser: „Un poco“ / Klüser 2, In memoriam James Brown / Klüser, Katsumi Hayakawa: „Echoes of the Senses“ / Micheko und Luis Selem & David Uessem: „FACE Reality“ (Foto) / Benjamin Eck, Victoria Köln vs. TSV 1860 / Stadion im Sportpark Höhenberg, Vollversammlung des Münchner Stadtrats / Gasteig, Verhandlung Entscheidung zum Informationsfreiheitsgesetz im Zusammenhang mit Rechenschaftsberichten und Parteispenden der 2013 bzw. 2014 im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien / Bundesverwaltungsgericht, Pressetermin Münchner Wochenmarkt Digital mit Kommunalreferentin Kristina Frank / Rotkreuzplatz, Entscheidungsverkündung zum Planfeststellungsbeschluss für die Flughafenanbindung des Bahnprojektes „Stuttgart 21“ / Bundesverwaltungsgericht, TO.mTO Korsettsalon / Gube 20, Pressekonferenz des Kulturfestivals „Sommerfrische“ / Pasinger Fabrik, Saisonbeginn AKIM, TSV 1860 vs. Hallescher FC / Grünwalder Stadion
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