Mittwoch, 21. April 2021

Münchens große Liebe jetzt im Besitz der KGaA

Nirgendwo wird so viel gelogen wie vor der Wahl, nach der Jagd oder auf dem Platz. Deshalb sollte man auch nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, das Stefan Schneider bei seinem Abschied als Stadionsprecher des TSV 1860 München von sich gegeben hat. 
„Es gab keine Vorfälle.“ (Abendzeitung“) Das muss nicht bedeuten, dass er mit allen Entwicklungen der letzten Zeit glücklich war.
„Ich hatte in den vergangenen 30 Jahren kein freies Wochenende.“ („Abendzeitung“) Gab es denn keine Saisonpausen beim TSV 1860 und EHC Red Bull München? Ganz davon zu schweigen, dass Stefan Schneider auch während der Saison schon beim einen oder anderen Sechzger-Spiel im Grünwalder Stadion von Rainer Kmeth vertreten wurde.Ich meine mich da auch an einen Urlaub in Italien erinnern zu können.
„Seinen markenrechtlich geschützten Slogan »Münchens große Liebe« hat Schneider dem Verein unentgeltlich übertragen. Dass in diversen Foren nun versucht wird, da­raus ein Politikum zu stricken, stößt dem Münchner sauer auf. »Darum möchte ich an dieser Stelle in aller Unmissverständlichkeit sagen: Ich übertrage die Rechte an Sechzig. Die Frage e.V. oder KGaA hat mich noch nie interessiert und wird es auch nicht. Ich habe mich über all die Jahre aus vereinspolitischen Diskussionen herausgehalten, so werde ich das auch weiterhin handhaben.«“ („tz“)
Die Frage e.V. oder KGaA mag Schneider nicht sonderlich interessieren, aber ich habe mich schon gefragt, wie so eine Übertragung markenrechtlich aussehen könnte. Aufteilung der Rechte zu gleichen Teilen zwischen Verein und Profiabteilung?
Das Register des Deutschen Patent- und Markenamts spricht nun eine deutliche Sprache. Die Wortmarke „Münchens große Liebe“, mit der Registernummer 30731509, gültig für die Waren und Dienstleistungen der Klassen Nizza 25 (Bekleidungsstücke, Schuhwaren, Kopfbedeckungen), 35 (Werbung; Geschäftsführung) und 41 (Erziehung; Ausbildung; Unterhaltung; sportliche und kulturelle Aktivitäten) ist seit gestern im Besitz der KGaA.
Aber vielleicht gibt es zwischen Verein und der TSV München von 1860 GmbH & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien ein Gentlemen's Agreement, das die Rechte dennoch fair untereinander aufteilt.


Traumtagebuch (3)

Nachts, wohl eher Berlin, denn München. Ich will auf ein Stehrumchen, zu dem ich nicht eingeladen bin. In einer sehr angesagten Location. Ich gehe recht spät hin, weil ich dann leichter am Türsteher vorbei reinzukommen hoffe. Gleichzeitig mit mir trifft der Schnellzeichner Oskar als Gast ein. In seiner Begleitung komme ich problemlos rein. Während er zur Garderobe geht, betrete ich bereits die Räume. The party is over. kaum noch jemand da. Die verbliebenen Gäste, fast nur junge Männer, stark betrunken, weil alles umsonst war. Das Büffet überwiegend abgeräumt. Nur noch Reste von teils originalverpackten industriellen Rührkuchen auf den Tischen.

Sonntag, 18. April 2021

Wochenplan (Updates)

Innenminister Joachim Herrmann stellt den Verfassungsschutzbericht 2020 vor / Odeon; Annalena Baerbock oder Robert Habeck? „Das Kanzler-Kandidat:in-Interview“ / ProSieben; „Es geschah am hellichten Tag“ / arte; „Münchens große Straßen“ / BR; Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft/Rathaus; Ausschuss für Klima- und Umweltschutz / Rathaus; Online-Vernissage „Die ersten Jahre der Professionalität“ mit Fabian Feichter, Sabine Franczuski, Judith Grassl, Stefanie Hofer, Simone Kesller, Kalas Liebfried und Eunji Seo / BBK; TSV 1860 vs. FC Viktoria Köln / Grünwalder Stadion; „What is the city: Die Neubestimmung des Öffentlichen Raumes“ – Zoom-Gespräch mit Gabi Blum, Martina Löw und Elisabeth Merk / Kammerspiele online; Bayerischer Blitzmarathon; Verwaltungs- und Personalausschuss / Rathaus;  IT-Ausschuss / Rathaus; Steven Soderberghs „Traffic – Macht des Kartells“ mit Michael Douglas, Catherine Zeta-Jones, Benicio del Toro und Dennis Quaid / arte; Sozialausschuss / Altes Rathaus; Gesundheitsausschuss / Rathaus; München 1988: Dagmar Knöpfels „Ein Abend in der Stadt“ / Filmmuseum online; Online-Premiere von Max Kronawitters Dokumentation „Als das Grauen vor die Haustür kam“ über den Dachauer Todesmarsch 1945;  „Beforeigners“ / BR; „Fleabag“ (Foto) / One; Waldhof Mannheim vs. TSV 1860 / Carl-Benz-Stadion; Oscars / Pro Sieben

Freitag, 16. April 2021

Jetzt auch in München lieferbar

Ioan Dragu: „Campania anilor 1916–1918 Drumuri de sânge. Moartea albă. Pe urmele bolșevicilor“. 

Humanitas , Bucureşti, 47 RON
100 Tage Bücher, München, 10,90 €
 
In München ab sofort Abholung/Zustellung möglich. Sonst Versand. Demnächst Auch bei Amazon, dort aber 20 €.



Montag, 12. April 2021

Wochenplan

Verkehrsministerin Kerstin Schreyer und Innenminister Joachim Herrmann präsentieren das Verkehrssicherheitsprogramm 2030 / Odeon; Mel Brooks' „Höhenkoller“ / arte; Virtuelles Pressegespräch zur Vorstellung der Auswahltrasse für den Brenner-Nordzulauf mit Verkehrsminister Andreas Scheuer; Bierprobe mit FDP-Bundestagskandidat Thomas Sattelberger und Harald Schmidt; zum Tag der Provenienzforschung: „Die Wohnung“ / Filmmuseum online; Vorabscreening von „The Dissident“; Preisverleihung der Perspektiven 2021 / Platform; „Mann unter Feuer“ (Foto) / Nitro; For..Net Symposium: „Gemeinwohl und Digitalisierung“ / bidt digital; FairFilmAward / DAFF digital ; „Schwarze Adler“ – Rassismus im deutschen Fußball / Amazon Prime; „Gottschalk feiert: Nochmal 18!“ / SWR; Türkgücü München vs. TSV 1860 / Olympiastadion und live im BR

Sonntag, 11. April 2021

RFE: Rumanian Department Home-Telephones

Telefonliste der rumänischen Abteilung (Romanian Desk) von Radio Free Europe (RFE) – Radio Europa Liberă in München. Wohl in den 60ern oder 70ern aus der Zeit vor 1969, da Cornel Chiriac noch nicht darin erscheint. Die handschriftlichen Todeskreuze (†) stammen wahrscheinlich von meiner Mutter, Florica Popa, geborene Dragu.  

BERNARD Noel
Korrekt: Noël Bernard.
* 25.2.1925, † 23.12.1981. 
Director al departamentului român de la Radio Europa Liberă 1955–1958 şi 1966–1981.
Flori Bălănescu und Cristian Troncotă weisen in „România 1945–1989, Enciclopedia Regimului Comunist – Represiunea“, Vol. I, A–E, Bucureşti 2011, darauf hin, dass drei Leiter der rumänischen Abteilung: Noël Bernard, Mihai Cismărescu und Vlad Georgescu an Krebs gestorben sind, und vermuten, dass das kein Zufall sei, sondern die Securitate mit radioaktiven Stoffen den Krebs ausgelöst hätte.
Wikipedia.

BUNESCU Preda

POP Valeriu
Ich kannte ihn nur unter dem Rufnamen Valer Pop.

CISMARESCU Mihai
Korrekt: Mihai Cismărescu aka Radu Gorun. Vollständiger Name Barbu Mihail Cismărescu laut jurnalul.ro und „România 1945–1989, Enciclopedia Regimului Comunist – Represiunea“, Vol. III, P–R.
* 1.4.1916 Craiova, † 26.2.1983 München.
Director al departamentului român de la Radio Europa Liberă 1981–1983.
„Barbu Mihail Cismărescu (1916–1983}, avocat, rămas in Occident după 23 august 1944. A lucrat la Europa Liberă din 1952, fiind director la Secţiei Române din 1981. Era cunoscut ascultătorilor sub numele de Radu Gorun. A fost răpus de cancer, ca şi alţi directori ai Secţiei Române.“ („România 1945–1989, Enciclopedia Regimului Comunist – Represiunea“, Vol. I, A–E, Bucureşti 2011)
Flori Bălănescu und Cristian Troncotă weisen in „România 1945–1989, Enciclopedia Regimului Comunist – Represiunea“, Vol. I, A–E, Bucureşti 2011, darauf hin, dass drei Leiter der rumänischen Abteilung: Noël Bernard, Mihai Cismărescu und Vlad Georgescu an Krebs gestorben sind, und vermuten, dass das kein Zufall sei, sondern die Securitate mit radioaktiven Stoffen den Krebs ausgelöst hätte.


ACKER Hans Joachim

ANTONESCU Lieselotte

BANUSH Max
Möglicherweise korrekt: Banuş. Sein Sohn Patrick Banush ist Regisseur und Radiojournalist in Berlin. Patrick hat ein mehrfach ausgezeichnetes Radiofeature über den ermordeten RFE-Mitarbeiter Cornel Chiriac realisiert.

BRAUN Gertrud

BURILIANU Artistide

CAVANIAN Tomas

CIFARELLI Alessandro

CISEK Hortense

CUNEA Sorin

DANGA Andrei

FILDERMAN Violette

FRANKLIN Andrea

GURIAN Armand

HEIDEL Vroni

IANATOS Corneliu

von KLIMESCH Marta

KURDIGYAN Irma

LEMONIDI Galatea

LEMONIDIS Romilo

MALTOPOL Radu

MALUSCHEK Stefan

MOSCHUNA-SION Irene
Möglicherweise korrekt: Moşuna-Sion.

MOTAS Edouard
Vermutlich korrekt: Motaş.

MUNTEANU Nicolae
Wenn ich mich recht erinnere Sportredakteur bei RFE. Sein Sohn Alwin wurde nach dem Springreiter Alwin Schockemöhle benannt. Heute ist Al Munteanu ein bekannter Filmproduzent in München.

POPA Iani
aka Ion Popa aka Popicul aka Ion Măgureanu.
* 1.1.1913 Focşani, † 28.10.1982 München

POPPER Iacob

RAFAEL Edgard

RUSSU-SIRIANU Gh
Vermutlich korrekt: Russu-Şirianu.

SCHMIDT Marcel

VASILIU Mircea

VORVOREANU Anca

VUIA Octavian
* 31.8.1914 Budapest, † 11.12.1989 Freiburg. 
Philosoph, Heidegger-Schüler und ab 1957 bei Radio Freies Europa in München. Zuständig für die Sendung „Lumea creştină“ (Die christliche Welt).
Quelle: Zenovie Cârlugea, „Constantin Brâncuşi – Oamenii din viaţa lui. Dicţionar monografic“, Tipo Moldova, Iaşi 2020. 

ZAHARIA Carol

STERIOPOL Dolly


Free Lancers

IONESCU Vladimir
† München. Ein Nennonkel von mir. Ich kannte ihn nur unter seinem Spitznamen Gigi. War verheiratet mit Maria „Coca“ Ionescu, geborene Iorgulescu.
Vor dem Kriegsende im diplomatischen Dienst und mit meinem Großvater Ioan Dragu befreundet. 1943/1944 war Vladimir Ionescu wohl Presseattaché an der Königlich Rumänischen Gesandtschaft am Vatikan und dort vor allem auch mit Angelegenheiten der königlichen Familie beschäftigt.
1952 und 1956 wird Ionescu als Repräsentant des Comitet Naţional Român (CNR) in Italien aufgeführt.
(Quelle: Diana Mandache: „Exilul Regelui“, Curtea Veche Publishing, Bucureşti 2016, Seiten 49, 53, 104 und 113)

EKER Vladislav

LAHNI Helene

WOLFE Mimi

STROESCU Nicolae

SIMIONESCU Radu

IOANID Ion

DELESCU Jolanda 

Mein Vater (3. von links) mit Mitarbeiter*innen von Radio Freies Europa in München (Octavian Vuia 3. von rechts).

Der Beitrag wird laufend ergänzt. Sobald ich zu einzelnen Kolleginnen und Kollegen meines Vaters genug Informationen zusammen habe, bekommen sie zusätzlich eigenständige, hier verlinkte Beiträge.

Sonntag, 4. April 2021

Wochenplan (Update)

DFB-Pokal: Jahn Regensburg vs. Werder Bremen / Sport 1; „Schitt's Creek“ / Sky; „SUPERmARkT - Frische Lieferung“: Ausstellungsprojekt der Akademie der Bildenden Künste mit Alicja Kwade, Christian Jankowski, Christoph Knecht, Esther Zahel, Daniela & Lara Koch, Gregor Hildebrandt, Jaemin Lee, Johanna Strobel, Michael Sailstorfer, Milen Till, Miriam Ferstl, Nata Togliatti, Nataliya Borushchak, Peter Kogler, Peter Langenhahn, Schirin Kretschmann, Thomas Bayrle, Thomas Rentmeister und Tornike Abuladze / REWE Fünf Höfe; Thomas Fischer: „Sex & Crime“ – Digitale Buchpremiere mit Thomas Fischer und Sabine Leutheusser-Schnarrenberger / Friedrich-Naumann-Stiftung; „Der Alte: Unsterblich“ – Episode mit dem Kiosk an der Reichenbachbrücke als Kulisse und mir als Komparsen (Foto) / ZDF; TSV 1860 vs. SC Verl / Grünwalder Stadion

Samstag, 3. April 2021

Jean Dragesco şi Brâncuşi

»Dragesco către Brâncuşi

(mesaj pe versoul cărţii de vizită a lui Jean Dragesco, „Madame et Monsieur Galvani 66.00 / 6, rue Albert Samain, XVIIe“)

Vous souhaitent: joyeuses Pâques! et vous annoncent avec joie: la naissance de leur fille DIANE (le 20-IV-46)


(carte de urări cu text imprimat: „Avec tous les meilleurs Vœux et Souhaits très sincères“)

J. Dragesco et Ruth Dragesco« 

Doina Lemni şi Cristian-Robert Velescu: „Brâncuşi inedit – Însemnări şi corespondenţă românească“, Humanitas, Bucureşti 2004


 

Donnerstag, 1. April 2021

Feine erste Sätze (52)

 „Man muss nicht alles glauben, was in der Zeitung steht.“

Thomas Kirchner in der „Süddeutschen Zeitung“ vom 1./2. April 2021 über das Verhältnis zwischen der Schweiz und der EU

Montag, 29. März 2021

Martina Gedeck – Konsequent gut (1998)

Heute hat die Staatskanzlei bekannt gegeben, dass der Ehrenpreis des Ministerpräsidenten beim Bayerischen Filmpreis dieses Jahr an Martina Gedeck geht. Sicher verdient. Und einerseits überraschend früh, wenn man bedenkt, dass Gedeck mein Jahrgang, 1961, ist, während früher für ihr Lebenswerk Ausgezeichnete in den 30er oder 40er Jahren geboren wurden und Senioren wie Lauterbach (1953) und Roland Emmerich (1955) zu den Jüngsten zählen. Andererseits aber auch spät. Denn als ich Martina Gedeck 1998 zu einem Interview in Berlin traf, hatte sie schon „nahezu alle wichtigen Preise kassiert.“
Das stundenlange Gespräch mit ihr war in vielerlei Hinsicht denkwürdig. Kurz zuvor hatte eine Redaktionskollegin von mir Ulrich Wildgruber, Gedecks damaligen Partner, interviewt – und es war faszinierend, die Facetten ihrer Beziehung aus zwei sehr divergierenden Perspektiven dargestellt zu bekommen. Erst seiner, dann ihrer. Ohne, dass wir das publiziert hätten.
Wie auch das Beste, was Gedeck sonst mir an dem Abend erzählte, unter drei mitgeteilt wurde, also nicht zur Veröffentlichung bestimmt. Und last but not least haben wir während des Interviews so viel Wein getrunken, dass ich nicht genug Geld für die Zeche dabei hatte. Gedeck pumpte mir einen Hunni, den ich ihr am nächsten Tag per Kurier erstattete. 

Martina Gedeck hat mehr Auszeichnungen abgeräumt als so manche Diva und ist doch unbekannter als die meisten Fernsehstarlets. Dorin Popa traf die Berliner Vollblutschauspielerin.

Andere Schauspielerinnen mögen selbst bei Nacht und Nebel Sonnenbrille tragen, Martina Gedeck trägt Augenringe. Die anderen mögen blond sein, die Gedeck wäre selbst blond nicht so wie diese Kolleginnen. Die anderen mögen sich jetzt, wo der deutsche Film im viel beschrieenen, viel beschriebenen Nichts herumwatet, Fernsehrollen annehmen, deren reißerische Titel nur noch von ihrem Inhalt unterboten werden. Martina Gedeck arbeitet lieber daran, Filmpakete zu schnüren, Projekte mit guten Büchern, fähigen Regisseuren und überzeugenden Hauptrollen. Denn auch wenn Martina Gedeck den meisten Zuschauern kein Begriff ist, hat sie sich doch zumindest in der Branche einen Ruf erspielt, der es ihr jetzt erlaubt, Produktionen nach ihrer eigenen Vorstellung zu initiieren und vielleicht sogar durchzusetzen.
Die Gewinnerin von Bundesfilmpreisen, dem RTL-Löwen, Bayerischen Fernsehpreis, Telestar, Grimme-Preis etc. pp. wird sogar den bevorstehenden Doppelstart ohne Imageschaden überstehen, bei dem zwei ihrer schwächeren Arbeiten jetzt unabsichtlich konzertiert ins Kino kommen und dabei in jeder Hinsicht die Not des deutschen Films widerspiegeln: ,,Frauen lügen nicht“, die bessere der beiden Beziehungskomödien, ist eine zwei Jahre abgehangene Regiearbeit des Doris-Dörrie-Drehbuchautors Michael Juncker. ,,Frau Rettich, die Czerny und ich“ die nicht ganz so lang verschobene, aber auch von Verleihproblemen gebeutelte Adaption von Simone Borowiaks gleichnamigen Weiberkultroman. Beide handeln von Frauenkumpaneien, gemeinsamen Urlaubstrips – mit Iris Berben in dem einen und Jennifer Nitsch in dem anderen Werk – sowie Sonne, Strand und sexuellen Eskapaden, die das Leben der Damen nachhaltig verändern. Und Martina Gedeck ist jeweils die anfangs darbende, im Hintergrund stehende Spröde, die im Verlauf der zurückgelegten Kilometer und Amouren letztendlich mit dem größeren emotionalen und erotischen Potential überrascht.
Die Wandlungsfähigkeit, die die Presse Martina Gedeck gerne zuspricht, um sie zumindest in diese Schublade packen zu können, beruht weniger auf solche ambivalenten Auftritte, sondern auf das beachtliche Gesamtwerk, das sich gegen jede schlagzeilenträchtige Etikettierung sträubt: Ob als bucklige „Hölleisengretl“, Katja Riemanns Nebenbuhlerin in „Stadtgespräch“, Prollbraut in „Das Leben ist eine Baustelle“, superitalienische Kellnerin in „Rossini“, „Kriminalpsychologin“ im ZDF oder Alkoholikerin in einer „Bella-Block“-Folge, stets ist sie anders und doch immer gleich in ihrer unvoreingenommenen Wahrhaftigkeit, mit der sie sich jeder Rolle nähert und diese in Mimik, Gestik und Sprache umsetzt.
So wie Martina Gedeck zum Interview beim Edelitaliener im Alltagslook mit Gartendreck unter den Fingernägeln erscheint, ganz sie selbst, kreiert sie auch jede noch so unterschiedliche, neue Rolle aus sich selbst und ihrer Phantasie heraus. Kein method acting, kein Stanislawski. Martina Gedeck erfindet sich jedesmal neu, und bleibt dabei sich und ihrem wachen Verstand treu, geht mit offenen Augen durchs Leben, ohne die an sie gestellten Erwartungen zu bedienen. Und ohne zu lügen.
Der Beitrag erschien zuerst in der wöchentlichen Kulturbeilage des Berliner „Tagesspiegel“: „Ticket“ 18/1998 vom 30. April 1998. Das Titelfoto schoss Gundula Krause.

Wochenplan (Update)

Verkündungstermin Heckler & Koch wegen Ausfuhr von Waffen nach Mexiko / Bundesgerichtshof;  U21-EM: Deutschland vs. Rumänien / Pro Sieben; Toto-Pokal: TSV 1860 München vs. Türkgücü München / Grünwalder Stadion und live in Sport 1; Helmut Dietls „Münchner Geschichten“ mit Therese Giehse, Günter Maria Halmer, Frithjof Vierock, Michaela May, Towje Kleiner, Toni Berger, Ruth Drexel, Barbara Valentin u.a. (Foto) / Bayerisches Fernsehen; Terry Gilliams „Twelve Monkeys“ mit Bruce Willis, Madeleine Stowe, Brad Pitt u.a. / Kabel 1; Verkündungstermin wegen Vergütung des Chefkameramanns von „Das Boot“ – Jost Vacano vs. Bavaria, WDR u.a. / Bundesgerichtshof; Cary Joji Fukunagas „Jane Eyre“ mit Mia Wasikowska / MDR; KFC Uerdingen 05 vs. TSV 1860 / FRIMO Stadion

Sonntag, 28. März 2021

Ioan Dragu şi Brâncuşi

»DRAGU, Ion, pseudonimul lui lon Drăgescu (5 noiembrie 1889, Constanţa — 19??) — fiul unui ziarist, devenit el însuşi ziarist şi scriitor. Licenţiat în Litere şi Filosofie la Universitatea din Bucureşti. Autor al romanului ,,Moartea Albă - Campania anilor 1916-1918: schiţele unui spectator şi senzaţiile unui exantematic în Moldova” (Bucureşti, Editura I. Brănişteanu, 1918).
 
Intră in diplomaţie şi devine în 1909 ataşat de presă la legaţiile României de la Geneva, Atena, Ankara ş.a. În calitate de secretar de presă in perioada 1930-1933 pe lângă Legaţia României la Geneva, la Societatea Naţiunilor, a fost un colaborator apropiat al lui Nicolae Titulescu şi Constantin Antoniade. Pe Lucian Blaga |-a cunoscut în Elveţia, între cei doi legându-se relaţii de prietenie şi colaborare la convocările de la Liga Naţiunilor, sub coordonarea lui N. Titulescu. Director la Direcţia Presei şi Informaţiilor din Ministerul Afacerilor Străine, urmând lui Eugen Filotti. La 31 octombrie 1936, I. Dragu este „remaniat (pe motivul solidarităţii sale cu Titulescu) / înlocuit cu Raoul Anastasiu şi numit consilier de presă la Ankara şi Atena (având ca ministru plenipotenţiar pe Eugen Filotti). 

În timpul celui de-al Doilea Război Mondial este trimis în calitate de consilier de presă pe lângă Legaţia Regală a României la Paris, pe lângă Guvernul de la Vichy (înlocuindu-| în 1942 pe Emil Cioran), avându-I ca secretar de presă şi cultural pe Eugen lonescu (în perioada februarie 1943 — ianuarie 1944, la Montpellier — Toulouse — Marseille - Vichy). Ministru plenipotenţiar al Legaţiei Române la Vichy era diplomatul de carieră Constantin Dinu Hiott, licenţiat în Drept, iar şeful Serviciului Presă, era lon Dragu.

Acum relaţia cu Brâncuşi va fi una de înţelegere şi colaborare. 

Rechemat în ţara, lon Dragu preferă să rămână în exil, devenind membru al Ligii Românilor Liberi şi membru fondator al Centrului Român de Cercetări de la Paris. Membru totodată al Asociaţiei Jurnaliştilor Români din străinătate. 

Într-un document al Securităţii se specifica: În anul 1944, fiind rechemat în ţară din Franţa, unde fusese consilier de presă pe lângă Legaţia Română din Vichy, a refuzat să se întoarcă. S-a încadrat în organizaţiile fugarilor români care duc activitate duşmănoasă împotriva RPR./ Are legături de spionaj cu OPRAN MIHAIL./ În caz de identificare, să fie reţinut.” (Dosar UŢ nr. 4.066 la Dir. a Il-a MAI).
(ZAMFIRESCU, Dinu, Cârtiţele Securităţii. Agenţi de influenţă din exilul românesc, Polirom, 2013, Nota 60).

Cum Brâncuşi nu prea scria, Miliţa, mai vechea prietenă a artistului, se interesează despre el prin diplomaţii de la Legaţia României la Paris. Este vorba în primul rând despre consilierul de presă: „Îi datoresc domnului ministru Dragu marea bucurie de a afla că eşti sănătos. Cernătescu ataşatul nostru cultural la Lion, venind în ţara a trecut pe la mine, aducând vestea bună despre dta şi despre sosirea în ţara a ministrului Dragu, care spunea că el te ar fi văzut la Paris. De atunci am căutat să întâlnesc pe ministru, şi am obţinut acest noroc. Suntem fericite eu dna Aretia Tătărescu şi cu Jeana se putem graţie gentileţei estreme a dlui Ministru să-ţi trimetem câteva merinde din ţară.” (scrisoare din »30 martie 1943, Bucureşti”).

Într-o altă scrisoare datată ,,23 decembrie 1943”, Miliţa Petraşcu îl informa pe sculptor că ea şi Areţia Tătărescu „am aflat toţi cu mar bucurie veşti despre dta (...) Domnul Dragu, care ne adus aceste veşti şi care ne dă şi o posibilitate de a-ţi trimite câteva merinde e drăguţ peste seama. Ne-am consfătuit cu Cucoana Aretia şi tot ce îţi trimitem e trecut prin gândul nostru.” Este vorba de ajutorarea sculptorului cu alimente în timp de război când la Paris lipsa acestora din magazine era deja o problemă destul de gravă. Consilierul de presă de la Legaţia României îi duce lui Brâncuşi aceste alimente (bunăoară un sac de mălai etc.), care cu prilejul Crăciunului nimeresc foarte bine.

Pe lângă aceste servicii făcute de diplomatul lon Dragu, s-au păstrat şi câteva documente care reflectă relaţia acestuia cu Brâncuşi. Astfel, printr-o invitaţie dactilografiată nedatată, ,,Le Conseiller de Presse et des Relations Intellectuelles pris la Légation Royale de Roumanie et Madame Jean DRAGU prient Monsieur Brancusi de leur faire I'honneur de prendre part au cock-tail qui aura lieu le samedi 27 Novembre de 17 h 30 à 20 heures, à l'occasion du séjour à Paris de Monsieur et Madame George Georgescu. R.S.V.P. Bal. 16-60 7, rue Newton.”

La 1 ianuarie 1946 Jean Dragu îi adresa sculptorului „călduroase şi sincere urări de anul nou” dimpreună cu ,,Sănătate, voie bună şi pace!” 

 De asemenea, la 31 decembrie 1947, Dragu îşi reînnoia urările ,,pour l'année qui va commencer et mon souvenir fidèle. La Mulţi ani!/ Dragu.”«

200. LEMNY, Doina, VELESCU, Cristian-Robert, Brâncuşi inedit (Însemnări, şi corespondenţă românească), Ed. Humanitas, Bucureşti, 2004 / 191-192, 297-298

Zenovie Cârlugea: „Constantin Brâncuşi – Oamenii din viaţa lui. Dicţionar monografic“, Tipo Moldova, Ia
şi 2020.